Wer erkennt sich?

rocket_soft schrieb:
Du schreibst "ev. Angst vor Veränderung"....."obwohl du sie willst"...


WAS möchtest du denn verändern?
konkret und präzise! Zeichne ein konkretes (neues) Bild, in dem man leben kann.

Meinst Du damit, das ich für mich ganz konkret wissen sollte was ich will und mir möglichst klar bin wie es aussehen soll? Ich weiß v.a. was ich nicht will... Das könnte eins der Probleme sein wenn man drüber nachdenkt.

Viele Grüße,
C.
 
Werbung:
Das könnte eins der Probleme sein wenn man drüber nachdenkt.

Ja, da hast Du definitiv recht. Ich weiß das es um Aufmerksamkeit geht und ein Problem ginge, wenn man ihm keine Aufmerksamkeit schenken würde. Nur läuft das so verdammt automatisch ab. Das ist auch das was mich mit am meisten Interessiert: Wie wird man Herr der eigenen Aufmerksamkeit?
Und wie findet man die Aspekte worauf die Aufmerksamkeit gerichtet ist? Sie scheint verstreut zu sein und teilweise auf Gegensätzliches gerichtet, zumindest in der Konsequenz, wie der Wille in eine Richtung und die Ablehnung dessen was man nicht will hält gerade das fest und geht damit in die andere Richtung.

Viele Grüße,
C.
 
Man wird nicht "Herr der eigenen Aufmerksamkeit".
Die Aufmerksamkeit kommt zu dir - weil du daran Freude findest - WENN du dir genug unangenehme Dinge in dir angeschaut hast.
 
Condemn schrieb:
Hi Sterngeborene und Mara!
Das war nur scherzhaft gemeint, weil Du meintest das Du nicht innerlich wütend seist. Daraus habe ich dann geschlossen, das Du alles rausläßt und das könnte dann gefährlich sein für jemanden der Dir gegenüber steht. ;)

ach so. ja ... gefährlich - eher schmerzhaft ... :)

ich mag niemanden mehr verletzen ... ich übe mich jetzt im nur hinschauen und nicht leben ...


Ja, was das äussere angeht hatte ich nie viele Probleme und konnte das immer nehmen wie es war, aber was mich selbst angeht ist das anders. Ich habe Ideale ausserhalb von moralischen Ideen, die ziemlich hoch sind und es gibt einiges, wie eben meine schlechte Gesundheit was dringend anders werden muss. Insofern bin ich von innerem Frieden weit entfernt. Habe das Gefühl eine Sanduhr auf dem Rücken zu haben.

was tust du für deine gesundheit ? wie packst du das an ?

Nein, meine. Also das ich mal sinngemäß sagte es ginge allen besser wenn sich jeder besser um sich selbst kümmern würde. Das wurde dann in Richtung Egoismus der Extra-Klasse ausgelegt.

ja. das kenne ich gut. eigenverantwortung wird mit egoismus gleichgesetzt. viele verwechseln das, es ist bequemer anderer leutes probleme durchzukauen als die eigenen anzuschauen.

Allwissenheit ist konsequent gedacht möglicherweise so etwas "Allmacht", denn man weiß wie man das denkbar höchste Machtpotential erreichen kann. Ich habe da kein moralisches Problem mit, nur denke ich eben das es langweilig werden würde. Und alles wissen, bedeutet ja nicht nur Wissen aus Büchern, was ja sehr praktisch wäre, sondern auch zu wissen was der oder diejenige gerade denkt oder macht usw. Ich glaube ja dass das erst mal ganz interessant wäre, aber es wird schnell das Salz in der Suppe fehlen nehme ich an.

nein. das empfinde ich nicht so. es ist ja so, dass wir als menschliche wesen dieses wissen nicht immer alles zu einer zeit haben, sondern nur da, wo wir unsere aufmerksamkeit hinlenken. das ist aber eher wirklich spielerei, je nach dem ...
interessant ist das allwissen des kollektivs. ich habe seitdem ein großes gefühl der geborgenheit. ich erinnere mich an früher, wo ich verzweifelt mir gewünscht habe, jemand würde mich verstehen, in mich schauen können, weil wir wortmäßig doch so begrenzt uns nur ausdrücken können. immer geht es an dem eigentlichen vorbei. mich hat das frustriert und es hat mir ein gefühl gegeben sehr einsam zu sein und nicht verstanden zu werden und das ich nie bekomme, was ich brauche.

seit ich weiß, dass es die allmacht des kollektivs gibt, sehe ich die welt mit völlig anderen augen. dieses einssein und darin aufgehoben sein, wo jeder alles vom anderen weiß und die nutzung dieses wissens auf der basis der reinen liebe ... das ist wie ein warmer geschützter ort. ich mag das sehr. dort oben gibt es kein gut und böse, kein richtig und falsch. wir bekommen so immer genau das was wir brauchen ... auch wenn unser menschliches bewußtsein dass manchmal nicht sehen und verstehen kann ...

ich mag das allwissen deshalb sehr und finde es kein bisschen langweilig, eher sehr spannend ... ;)

Ja, das stimmt das ich ziemlich Verstandesmensch bin. Irgendwie habe ich fast eine Besessenheit verstehen zu müssen damit ich glauben kann. Das macht es auch so schwer.

ja. das kenne ich auch ... ich habe alles mit "meinem geist durchdrungen" und es war eine sehr schöne zeit und hat mir viel spaß gemacht. diese geistigen möglichkeiten auszuschöpfen und zu erleben, was sich alles mit dem geist machen läßt. das war spannend. irgendwann hat sich das dann einfach erschöpft ...

irgendwann gibt man die kontrolle ab, weil man sonst nicht mehr weiterkommt. die neugier treibt voran. unsere geistige eigenschaft und dann geben wir das auf und das wissen beginnt einfach zu fließen ... wie ein wasserfall ergißt es sich dann wie von selbst wann immer man es gerade braucht. es gibt einen inneren frieden ... und leichtigkeit stellt sich ein ;) ... und man wird so teil eines höheren ganzen. vertrauen entsteht ... geborgenheit.

Was die bedingungslose Liebe angeht... Ich will das eigentlich auch nicht und ich will auch erst mal nicht vollkommen Selbstlos lieben, von wegen keinerlei Eifersucht fühlen usw. Fände ich eigenartig. Angenommen ich hätte eine Beziehung und meine Freundin würde mir erklären das sie mich so selbstlos liebt, das sie mir alle Freiheit gibt, auch mal mit anderen Frauen gewisse Dinge zu tun, wäre das für mich wie ein Schlag unter die Gürtellinie. Glaube ich würde das eher so verstehen das ich ihr nicht so extrem wichtig bin. Für sowas bin ich nicht reif...

Viele Grüße,
C.

hm. mir hat sich die frage bisher nie gestellt, meine partner und ich waren immer treu. ich denke, wenn man wirklich liebt kann man schon einiges verzeihen ...

ich bin aber von natur aus ein sehr stolzer mensch und ich teile nicht ... hat wohl was mit meinem löwe-aszendenten zu tun. wer eine andere frau mir vorzieht, in welcher art und weise auch immer, der verletzt mich. ich möchte meinem partner völlig vertrauen können, damit ich frei sein kann. das ist mir wichtig. ich mag gerne das wort "mein" vor dem partner :D
 
Hi Mara!

mara... schrieb:
was tust du für deine gesundheit ? wie packst du das an ?
Hauptsächlich psychologisch. Ich suche nach Mustern und Glaubenssätzen, aber ich konzentriere mich nicht auf Gesundheit, sondern versuche mich allgemein mit dem Negativen in mir auseinander zu setzen, denn alles was mir an meinem Leben nicht gefällt und gefiel entspringt nur einer Quelle. Das ist bei mir sehr deutlich. Das ist wirklich wie eine "böse Seite" in mir, die mich boykottiert. Ich weiß nur noch nicht weshalb.

ja. das kenne ich gut. eigenverantwortung wird mit egoismus gleichgesetzt. viele verwechseln das, es ist bequemer anderer leutes probleme durchzukauen als die eigenen anzuschauen.
Das Verrückte ist, das wenn man sagt: "Sieh zu das es Dir gut geht." denken viele sehr oberflächlich und deuten das in Richtung "geh über Leichen", dabei würden sie, wenn sie nur einen Moment länger nachdenken würden, vielleicht feststellen, das es jemandem der über Leichen geht selten gut geht. Und dann die Annahme das bedeute nur noch auf sich zu schauen und Mitmenschen ausser Acht zu lassen... Mir geht es gut wenn ich Menschen die mir wichtig sind eine Freude machen oder helfen kann. Und ich persönlich finde Menschen die aufopfernd sind eher belastend.



ja. das kenne ich auch ... ich habe alles mit "meinem geist durchdrungen" und es war eine sehr schöne zeit und hat mir viel spaß gemacht. diese geistigen möglichkeiten auszuschöpfen und zu erleben, was sich alles mit dem geist machen läßt. das war spannend. irgendwann hat sich das dann einfach erschöpft ...
Ja, ich bin an einem Punkt wo ich kaum noch weiterkomme, aber ich habe den Verstand für mich als sehr wichtig erkannt und nichts worüber man sich hinausentwickeln muss, eher den Verstand weiterentwickeln, aus seinen angelernten Bahnen und insgesamt dem vielen Zeitdenken heraus.

irgendwann gibt man die kontrolle ab, weil man sonst nicht mehr weiterkommt. die neugier treibt voran. unsere geistige eigenschaft und dann geben wir das auf und das wissen beginnt einfach zu fließen ... wie ein wasserfall ergißt es sich dann wie von selbst wann immer man es gerade braucht. es gibt einen inneren frieden ... und leichtigkeit stellt sich ein ;) ... und man wird so teil eines höheren ganzen. vertrauen entsteht ... geborgenheit.
Das ist es was ich wünsche. Ist das bei Dir schon so? Ich kenne das punktuell, aber nicht als bleibend, manchmal sogar nur Sekunden, aber diese Momente zeigen ein solches Potential das ich unmöglich "normal" leben, und meine Zeit nicht der Suche danach widmen könnte. Früher habe ich den Begriff "Selbstfindung" oder auch "spirituelle Entwicklung" als sehr schwammig empfunden und eher als Alibi und Ausrede sich nicht der Leistungsgesellschaft zu stellen. Bestenfalls sah ich darin Wunschdenken, aber mittlerweile ist das für mich etwas sehr konkretes, auch wenn ich die Begriffe nach wie vor nicht mag und benutze. Ich denke, das die meisten die das so sehen wie ich früher einmal, einfach keine Ahnung haben. Sie wissen gar nicht, das es so wie es ist nicht sein muss. Das Leben muss nicht grau und langweilig, oder stressig und zerstörend sein. Ich war wirklich schon früh "desillosioniert", aber mittlerweile sehe ich, dass DAS die Träumer sind, mögen sie sich selbst auch für noch so realistisch halten.



hm. mir hat sich die frage bisher nie gestellt, meine partner und ich waren immer treu. ich denke, wenn man wirklich liebt kann man schon einiges verzeihen ...
Das was ich meine wäre ja kein Fremdgehen in dem Sinne, sondern eben erlaubt. Aber genau das würde mir nicht gefallen. Würde meine Freundin das einfordern wäre das für mich Grund Schluss zu machen und würde sie es mir erlauben wäre ich auch eher verwirrt als erfreut.

Viele Grüße,
C.
 
Condemn schrieb:
Hi Mara!
Hauptsächlich psychologisch. Ich suche nach Mustern und Glaubenssätzen, aber ich konzentriere mich nicht auf Gesundheit, sondern versuche mich allgemein mit dem Negativen in mir auseinander zu setzen, denn alles was mir an meinem Leben nicht gefällt und gefiel entspringt nur einer Quelle. Das ist bei mir sehr deutlich. Das ist wirklich wie eine "böse Seite" in mir, die mich boykottiert. Ich weiß nur noch nicht weshalb.

du suchst also nach den ursachen. das einzige was man mMn tun kann. kannst du diese "böse seite" in dir denn annehmen ? und sie nicht als etwas sehen, dass dich boykottiert, sondern eher als etwas, dass dich und deine entwicklung schützt ?

Das Verrückte ist, das wenn man sagt: "Sieh zu das es Dir gut geht." denken viele sehr oberflächlich und deuten das in Richtung "geh über Leichen", dabei würden sie, wenn sie nur einen Moment länger nachdenken würden, vielleicht feststellen, das es jemandem der über Leichen geht selten gut geht. Und dann die Annahme das bedeute nur noch auf sich zu schauen und Mitmenschen ausser Acht zu lassen... Mir geht es gut wenn ich Menschen die mir wichtig sind eine Freude machen oder helfen kann. Und ich persönlich finde Menschen die aufopfernd sind eher belastend.

das ist mE bei jedem individuell. liebe ist wahrheit. wahrheit ist liebe. selbstliebe heißt also nichts anderes, als die eigene wahrheit zu leben. je mehr wir das vermögen, desto zufriedener werden wir mit uns selbst. das kann aber uU schmerzhafte formen annehmen, wenn wir nämlich dinge loslassen, gehen lassen müssen, die wir nicht wirklich wollen, sondern nur glauben, unbedingt haben, fühlen, leben zu müssen - aus programmierungen oder gewohnheit heraus. wenn die innere stimme zu allem, was man tut, freudig "ja" sagen kann, dann ist man in seiner liebe.

kann man sich was besseres tun ??? bei scheinbar "egoistischen" handlungen sagt meine innere stimme am meisten "ja" *grins*

Ja, ich bin an einem Punkt wo ich kaum noch weiterkomme, aber ich habe den Verstand für mich als sehr wichtig erkannt und nichts worüber man sich hinausentwickeln muss, eher den Verstand weiterentwickeln, aus seinen angelernten Bahnen und insgesamt dem vielen Zeitdenken heraus.

da höre ich angst heraus :) ... es geht nicht darum, etwas zu MÜSSEN. es geht darum, dass es vergeht ... wenn dir der verstand noch "wichtig" ist, dann bist du noch nicht an dem punkt. einfach so ;)

Das ist es was ich wünsche. Ist das bei Dir schon so?

ja.

Ich kenne das punktuell, aber nicht als bleibend, manchmal sogar nur Sekunden, aber diese Momente zeigen ein solches Potential das ich unmöglich "normal" leben, und meine Zeit nicht der Suche danach widmen könnte. Früher habe ich den Begriff "Selbstfindung" oder auch "spirituelle Entwicklung" als sehr schwammig empfunden und eher als Alibi und Ausrede sich nicht der Leistungsgesellschaft zu stellen. Bestenfalls sah ich darin Wunschdenken, aber mittlerweile ist das für mich etwas sehr konkretes, auch wenn ich die Begriffe nach wie vor nicht mag und benutze. Ich denke, das die meisten die das so sehen wie ich früher einmal, einfach keine Ahnung haben. Sie wissen gar nicht, das es so wie es ist nicht sein muss. Das Leben muss nicht grau und langweilig, oder stressig und zerstörend sein. Ich war wirklich schon früh "desillosioniert", aber mittlerweile sehe ich, dass DAS die Träumer sind, mögen sie sich selbst auch für noch so realistisch halten.

ja.



Das was ich meine wäre ja kein Fremdgehen in dem Sinne, sondern eben erlaubt. Aber genau das würde mir nicht gefallen. Würde meine Freundin das einfordern wäre das für mich Grund Schluss zu machen und würde sie es mir erlauben wäre ich auch eher verwirrt als erfreut.

Viele Grüße,
C.

das kann ich gut verstehen. früher habe ich mal anders darüber gedacht, aber da wußte ich noch nicht wie liebe wirklich sein kann ... heute gehört treue für mich zu einer wahren liebe unbedingt dazu.
 
mara... schrieb:
du suchst also nach den ursachen. das einzige was man mMn tun kann. kannst du diese "böse seite" in dir denn annehmen ? und sie nicht als etwas sehen, dass dich boykottiert, sondern eher als etwas, dass dich und deine entwicklung schützt ?
Ich denke schon, wenn ich sie nur endlich richtig bewusst machen könnte. Insgesamt weiß ich ja, das es kein "böser Dämon" ist, sondern eher ein Teil, der vielleicht noch "verwundet" ist.


da höre ich angst heraus :) ... es geht nicht darum, etwas zu MÜSSEN. es geht darum, dass es vergeht ... wenn dir der verstand noch "wichtig" ist, dann bist du noch nicht an dem punkt. einfach so ;)
Nee, eigentlich nicht Angst. Mir ist auch klar das es da nicht um "müssen" geht, allerdings ist da eine gewisse Unfähigkeit. Ich will dem Verstand etwas mehr Ruhe gönnen, aber er gönnt mir keine.



Kannst Du mal beschreiben wie das ist? Kam das sozusagen auf einen Schlag oder eher nach und nach?


Viele Grüße,
C.
 
Condemn schrieb:
Ich denke schon, wenn ich sie nur endlich richtig bewusst machen könnte. Insgesamt weiß ich ja, das es kein "böser Dämon" ist, sondern eher ein Teil, der vielleicht noch "verwundet" ist.

ja. so wird das sein. dennoch wirst du in dem sinne "nichts tun" können und bewußt wird es dir genau dann, wenn du es "aushalten" kannst hinzusehen. oft bricht dann das bild, das wir von uns haben zusammen, dass ist uU schmerzhaft, aber wenn ich dich richtig gelesen habe, kennst du das schon, nicht ?

Nee, eigentlich nicht Angst. Mir ist auch klar das es da nicht um "müssen" geht, allerdings ist da eine gewisse Unfähigkeit. Ich will dem Verstand etwas mehr Ruhe gönnen, aber er gönnt mir keine.

*lach*

der verstand ist nichts anderes als "angst" - so gesehen. wenn du den verstand aufgibst, gibst du gleichzeitig die kontrolle auf. das macht dem, was wir so flachhin ego nennen unheimliche angst ...

Kannst Du mal beschreiben wie das ist?

du meinst wie es sich ohne verstand lebt ?

Kam das sozusagen auf einen Schlag oder eher nach und nach?

ich weiß es nicht mehr. eher unbemerkt ... aber ich meine mich schwach zu erinnern, dass eine erkenntnis vorangegangen war ...

da fällt mir wieder das bild von dem yogi ein. ich habs schon mal beschrieben. er sagte zu mir und stellte sich hin (einen arm zum himmel gestreckt und den anderen an den leib gepresst): du gibst dich nur halb hin - du mußt beide arme zum himmel strecken. solange du noch versuchst dich zu schützen kann gott das nicht für dich tun ...

da irgendwo ist die antwort drin. vertrauen in eine höhere sache, eine höhere sicht. unser verstand ist nur ein kleines licht, der nur sich selbst sieht. dieser verstand will macht, redet sich ein, macht zu haben...

ja - den schutz aufgeben. das wars ... sich trauen - anvertrauen.
 
Werbung:
Hi Mara!

mara... schrieb:
ja. so wird das sein. dennoch wirst du in dem sinne "nichts tun" können und bewußt wird es dir genau dann, wenn du es "aushalten" kannst hinzusehen. oft bricht dann das bild, das wir von uns haben zusammen, dass ist uU schmerzhaft, aber wenn ich dich richtig gelesen habe, kennst du das schon, nicht ?
Ich denke, ich kenne mich schon ziemlich gut. Hinsehen kann ich und eigentlich auch schon recht lange, ich war mir gegenüber schon immer ziemlich ehrlich, zumindest die letzten 8 Jahre.


der verstand ist nichts anderes als "angst" - so gesehen. wenn du den verstand aufgibst, gibst du gleichzeitig die kontrolle auf. das macht dem, was wir so flachhin ego nennen unheimliche angst ...
Ja, aber wenn ich hier nen Knopf hätte um das zu tun würde ich das machen, aber ich kann es irgendwie nicht. Immer wieder bin ich mal sehr bewusst und das auch lange Zeit aber dann merke ich auf einmal wieder, das ich doch wieder "rausgefallen" bin und das merke ich erst hinterher.



du meinst wie es sich ohne verstand lebt ?
Ohne Verstand lebst Du ja bestimmt auch nicht. Ich meine das Vertrauen das damit einhergeht. Ich kenne so Momente, wo ich wirklich weiß dass das was ich glaube wahr ist. Das ist Gewissheit und kein Glaube mehr und das ist es was ich mir als dauerhaften Zustand wünsche. Ich bin da mehrmals reingekommen, weil ich logisch irgendwie etwas abgeleitet habe. Einmal das alles was geschieht auch so gewollt ist. Das habe ich irgendwie ziemlich logisch für mich dargestellt und da war es mir auf einmal vollkommen klar und da hatte ich einen Zustand, sehr kurz, aber wie auf Droge aber unglaublich klar, also besser als jede Droge. Aber jede Bewegung des Verstandes in Richtung "Hoffentlich bleibt der jetzt... soviel Glück habe ich sowieso nicht." ließ ihn recht schnell wieder verschwinden. Also muss da irgendwas unbewusst sein, das ich noch nicht angenommen habe weil ich es nicht kenne. Ich kenne es als Gefühl der Hoffnungslosigkeit, aber kann es nicht richtig definieren, kann es nicht fassen.



ich weiß es nicht mehr. eher unbemerkt ... aber ich meine mich schwach zu erinnern, dass eine erkenntnis vorangegangen war ...
Das ist bei mir immer so. So ein Moment der Einsicht und dann fließt es. Das habe ich öfter mal, aber wie gesagt manchmal nur für ein paar Sekunden. Aber... Wenn man weiß dass es möglich ist in diesem Zustand zu leben kann man nicht mehr anders als das wollen. No way back...
da fällt mir wieder das bild von dem yogi ein. ich habs schon mal beschrieben. er sagte zu mir und stellte sich hin (einen arm zum himmel gestreckt und den anderen an den leib gepresst): du gibst dich nur halb hin - du mußt beide arme zum himmel strecken. solange du noch versuchst dich zu schützen kann gott das nicht für dich tun ...
Ja, da ist was dran. Aber ich KANN offensichtlich nicht "aufgeben". Mein Verstand sagt ja sogar ich sollte es tun und würde wenn ich wüsste wie.

da irgendwo ist die antwort drin. vertrauen in eine höhere sache, eine höhere sicht. unser verstand ist nur ein kleines licht, der nur sich selbst sieht. dieser verstand will macht, redet sich ein, macht zu haben...

ja - den schutz aufgeben. das wars ... sich trauen - anvertrauen.
Ja, aber das Vertrauen muss tiefer sein als nur Glaube. Mein Verstand sagt mir und ich glaube es mittlerweile wirklich, das ich Vertrauen kann und doch kann ich es nicht. Ist echt manchmal ne komische Sache...

Viele Grüße,
C.
 
Zurück
Oben