Christoph
Neues Mitglied
Hallo ihr Anderen,
hier kommt er mein versprochener Beitrag über die Gefühlskategorien.
Wie also bereits erwähnt, kann man die Qualität menschlicher Gefühle unter drei bzw. vier "arten"* unterscheiden:
Anhand der äusseren (beobachtbaren) und inneren (bei sich selbst als Reaktion wahrnehmbaren) Zugangshinweise in den verschiedenen Wahrnehmungskanälen (i.W.: visuell, auditiv. kinästhetisch) kann man ziemlich sicher feststellen, welche Art von Gefühlen ein Gegenüber gerade äußert:
Primärgefühle
Bei Äußerungen von Primärgefühlen stimmt das Verhalten der Person mit dem geäußerten Gefühl überein. Das Gefühl ist in der Situation "passend" und auch für andere nachvollziehbar. Es löst z.B. spontanes Mitgefühl aus und dauert meist - wenn es auch mitunter sehr heftig ausbricht - nur sehr kurz.
Sekundärgefühle
Der Gesichtsausdruck u. Anderes wirken der Situation oder dem Geschilderten unangemessen bzw. inkongruent.
Beobachtbare Zugangshinweise sind z.B.:
Im Sehen...
Im Hören...
...sprachlich...
...nonverbal...
hier kommt er mein versprochener Beitrag über die Gefühlskategorien.
Wie also bereits erwähnt, kann man die Qualität menschlicher Gefühle unter drei bzw. vier "arten"* unterscheiden:
- Primärgefühle. Sie strahlen Einfachheit ab, haben Klarheit, Kraft und Ordnung und "passen" in die Situation. Sie bewirken bei anderen ein Gefühl von Gemeinsamkeit, Sympathie und Harmonie.
- Sekundärgefühle bzw. Ersatzgefühle. Sie wirken verstellt, künstlich und irgendwie manipulativ.Sie machen Anwesende hilflos und bewirken Schuldgefühle. Oft erkennt man sie an Langeweile, Überdruss und Irritation bzw. Ärger in der Umgebung. Sekundärgefühle werden oft gelernt, wenn es in einer Familie als nicht angemessen angesehen wird, dass bestimmt primäre Gefühle ausgedrückt werden. ("Jungen weinen nicht"; "Uns gehts immer gut!", "Wir denken positiv!"). Oft werden Sekundärgefühle auch entwickelt, um andere zu Handlungen zu zwingen oder um die Wahrnehmung z.B. eines großen Schmerzes zu vermeiden.
- Fremdgefühle. Sie wirken lähmend und machen ratlos. Sie haben etwas Festhaltendes an sich. Andere haben den Eindruck, im Nebel zu tappen, wenn sie mit der betroffenen Person zu tun haben. Als Helfer meint man, dass man nichts machen kann und dass es hoffnungslos ist.
Anhand der äusseren (beobachtbaren) und inneren (bei sich selbst als Reaktion wahrnehmbaren) Zugangshinweise in den verschiedenen Wahrnehmungskanälen (i.W.: visuell, auditiv. kinästhetisch) kann man ziemlich sicher feststellen, welche Art von Gefühlen ein Gegenüber gerade äußert:
Primärgefühle
Bei Äußerungen von Primärgefühlen stimmt das Verhalten der Person mit dem geäußerten Gefühl überein. Das Gefühl ist in der Situation "passend" und auch für andere nachvollziehbar. Es löst z.B. spontanes Mitgefühl aus und dauert meist - wenn es auch mitunter sehr heftig ausbricht - nur sehr kurz.
Sekundärgefühle
Der Gesichtsausdruck u. Anderes wirken der Situation oder dem Geschilderten unangemessen bzw. inkongruent.
Beobachtbare Zugangshinweise sind z.B.:
Im Sehen...
- kindlicher Gesichtsausdruck
- stereotyper Gesichtsausdruck (IMMER jammernd, vorwurfsvoll, aufgesetzt lustig usw.)
- sehr "dramatisch" und Bestätigung oder AUfmerksamkeit fordernd
- Inkongruenzen durch z.B. lachendes/wütendes Verhalten, wenn Trauriges erzählt wird
- niedergeschlagenes Erzählen eines Erfolges
- kindliches LÄcheln, welches Belohnung für braves verhalten fordert
- Augen schließen oder Wegsehen , um in den eigenen inneren Bildern und Gefühlen zu bleiben (problemorientiert und gefühlsverstärkend)
- theatralische Präsentation: übertrieben leidend / überschwenglich bewegt usw.
Im Hören...
...sprachlich...
- andauernd problemorientierte Sprache
- viele Generalisierungen, Tilgungen und Verzerrungen; sehr ausführliche Schilderung; ungefragt verwirrende Detailfülle
- Sprecher ist kaum zu stoppen in seinem problemorientierten Wortreichtum
- Fülle der Worte verdeckt das Wesentliche
...nonverbal...
- Person spricht zu laut oder zu leise
- Kinderstimme
- Märchenstimme oder Flüstern
- schnell und wie aufgezogen
- überzogener dramatischer Tonfall
- jammernder, leidender, empörter, felhentlicher oder ähnlich verstellter Tonfall