Wer die Welt verbessern will, wird gehasst

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Wenn man aufgrund von Vorurteilen von "diesen Leuten" spricht, dann ist das Diskriminierung, vor allem dieser Generalverdacht... Und gerade du mit deinen "christlichen Werten" solltest es eigentlich besser wissen. Denn wenn ja alle gleich sind, dann sind Christen wohl auch nicht besser, in Bezug auf Frauenrechte, Homosexualität etc. Gerade die kath. Kirche....
Nebenbei Judenhass schrecklich finden und verurteilen und gleichzeitig Muslimische Migranten unter Generalverdacht stellen und deswegen keine mehr ins Land lassen wollen, passt auch nicht zusammen.
 
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Nebenbei Judenhass schrecklich finden und verurteilen und gleichzeitig Muslimische Migranten unter Generalverdacht stellen und deswegen keine mehr ins Land lassen wollen, passt auch nicht zusammen.
Es passt alles nicht zusammen. Vor allem dieses "ich stelle mich jetzt auf irgendeiner Seite Gedöns und hasse alles was auf der anderen Seite ist, oder eben auf gar keiner Seite".
 
Lies den zweiten Artikel, es geht wirklich um das Gutes tun. Genauso kriegen es Leute ab, die Obdachlosen oder Flüchtlingen helfen, die vegetarisch oder vegan leben, die Tiere und die Umwelt schützen wollen. Im Artikel steht, daß es schon reicht, keine Kleidung aus Kinderarbeit kaufen zu wollen, um herabgestempelt zu werden.
Bei mir gehen die Links nicht auf, aber das ist okay. Weißt du, es geht nicht wirklich ums "Gutes tun", sondern
1. um den Vergleich (Im Vergleich stehn andere oft nicht so gut da und das ist einigen ein ziemlicher Dorn im Auge)
2. darum, auf GAR keinen Fall etwas schuld sein zu wollen
3. darum, nichts ändern und vor allem sich nicht einschränken wollen
4. und ganz besonders um Angst vor der Angst, sie ist das Schlimmste vom Schlimmen.

Greta bringt Menschen dazu, sich unwohl zu fühlen. Sie bringt sie dazu, genau hinzuschauen und das macht Angst (natürlich!). Dabei ist nichts fürchterlicher als sich in Sicherheit zu wähnen, weil das bringt Menschen dazu, alles eher ruhig angehen zu lassen und es bringt Politiker dazu, Bezahlbarkeit/Wirtschaftlichkeit wichtiger zu finden.

Klar werden auch Menschen angegangen, weil sie Gutes tun, es bringt einige nämlich dazu, "jetzt erst recht" nach Makeln zu suchen. Schon der so oft abwertend verwendete Begriff Gutmenschen ist echt übel - wir bräuchten nämlich eine Menge mehr davon. Aber wer will sich schon "schlechter" (dümmer, ärmer, unbedeutender) dastehen als andere? Natürlich macht so etwas Menschen mit ausreichend Selbstbewusstsein nicht aus, aber andere gehn da schon mal hoch. Und meistens ist ihnen der Grund nicht einmal bewusst.

Aber (nicht nur) Menschen wollen sich gut fühlen und wenn irgendwer daherkommt, der andere sich schlechter fühlen lässt, schwillt manchen der Kamm und dann ist ihnen einfach alles recht, um dieses Gefühl zu bekämpfen. Und ohne dass es ihnen wirklich bewusst ist, beginnen sie dann, die eigenen Mängel auf den Rücken der anderen kaputt hauen zu wollen.

Es geht also nicht wirklich darum, dass andere etwas Gutes tun, sondern vielmehr darum, dass sich Menschen nicht schlechter fühlen wollen. Es ist eine Art Selbstschutz, verstehen wie meinen?
 
Sie kann sagen was sie will, als Behinderung sehe ich es auch nicht an, bzw. Autisten sind tendenziell sogar eher rationaler, wenn man mich fragt. ;)

Aber Panik ist nie eine gute Idee, selbst wenn sie Recht hätte nicht. Sie hat halt selber Panik, aber dass tatsächlich so viele zuhören ist eben gewollt. Eine Jugendliche, die sich einsetzt, das ist das Image was man haben will. Sie ist eben ein Postergirl dafür. Bedeutet nicht, dass sie nicht sagt was sie denkt. Ist nur so, dass sie halt gepusht wird.
Ich glaube, dass das einzige, das uns dazu bringen kann, noch halbwegs in angemessener Zeit eine Änderung herbeizuführen, blanke Angst ist. Einfach weil jeder mit Leichtigkeit feststellen kann, wohin uns diese ganzen Beruhigungstaktiken führen. Nicht mal die Geschwindigkeit der Zerstörung und Vergiftung konnte auch nur ansatzweise gebremst werden. Im Gegenteil - sie wächst sogar noch weiter, trotz der Bemühungen zum Schutz unseres Lebensraums.

Ich frage mich wirklich, warum so wenig Leute mit dem IPCC-Report auskennen. Klar macht er Angst, aber die ist doch begründet und es ist viel gefährlicher, sie unterdrücken zu wollen als sie zuzulassen. Weil sie uns vor einer echten Gefahr warnt - das ist Sinn und Zweck von Angst, dafür ist sie da.

Und japp, mir ist er Ar... - Poppes auf Grundeis gegangen, als ich die Vorstellung der möglichen Konsequenzen mal zugelassen habe. Weil das ja nicht aufhört, wenn es mal wärmer ist und die Meeresspiegel höher sind. Nönöö, das geht dann weiter, zumindest wenn wir jetzt nicht endlich den Hintern hochkriegen um wirklich etwas zu ändern.

Aber keine Angst, auch wenn ich erstmal echt panisch wurde und ein paar Tage drin stecken geblieben bin - ich bin da auch wieder rausgekommen. Und dann hab ich mich auf meinen Hintern gesetzt und an Lösungen gearbeitet, manchmal rund um die Uhr. Dummerweise nutzen aber die besten Lösungen nichts, wenn man nur gegen Wände rennt. Zuerst haben die Leute aus unserer Gruppe aufgegeben und irgendwann auch ich. Bringt ja nix, die Leute haben VIEL mehr Angst vor der Angst als vor den möglichen Folgen unseres Tuns bzw. unseren Beruhigungstaktiken. Bloß keine Panik, Ruhe bewahren ist ja sooo viel besser. Aber schaut euch um: Sieht es irgendwo danach aus, als hätten wir auch nur die geringste Chance, in der Kürze der Zeit eine wirklich Änderung herbeiführen zu können? Kein Stück.

Aber Hauptsache keine Angst. Das ist wichtig. Dafür können sich zukünftige Generationen bestimmt ne Menge kaufen.

Sorry, da sind wohl 15 Jahre an Enttäuschungen und schierer Fassungslosigkeit wieder hochgeblubbert.
 
Er hat sie mehrfach so genannt, das ist Hass. Er zeigt genau, was ich thematisieren will. Und er hat keinen Funken Einsicht gezeigt.
Natürlich nicht. Und das wird auch so bleiben.

Wenn ich eines gelernt habe, dann ist es, dass es nichts, aber auch garnichts bringt, wenn gegnerische Gruppen aufeinander losgehen. Lasse doch machen und verwende deine Zeit lieber dafür, etwas Richtiges zu tun als Falsches zu bekämpfen. Weil dann alle damit beschäftigt sind, aufeinander loszugehen und dafür ist die Zeit mittlerweile einfach zu kurz.
 
Hm, vielleicht wäre es wirklich besser gewesen, eines der Zitate zu verlinken, wie die beiden Artikel. :rolleyes:
Ist doch egal, es ist ja nun wirklich nichts Dramatisches passiert. Du hast auf jemanden hingewiesen - ja und? Er bzw. sie wirds überleben, da bin ich mir einigermaßen sicher. Und wenn die Gegner von Greta nichts Schlimmeres mehr über sie verbreiten würden als derart simple Hinweise, dann gäbe es diesen Thread wahrscheinlich gar nicht.

Da gibts ein echt cooles Sprichwort, das da lautet: "Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab."
Also Kopf hoch, auch wenn der Hals nicht gewaschen ist. :umarmen:
 
Bringt ja nix, die Leute haben VIEL mehr Angst vor der Angst als vor den möglichen Folgen unseres Tuns bzw. unseren Beruhigungstaktiken. Bloß keine Panik, Ruhe bewahren ist ja sooo viel besser. Aber schaut euch um: Sieht es irgendwo danach aus, als hätten wir auch nur die geringste Chance, in der Kürze der Zeit eine wirklich Änderung herbeiführen zu können? Kein Stück.
Hm, aber die Leute brauchen die Sicherheit, den inneren Schütz, den Halt, ansonsten die gehen ( innerlich) zu Grunde. Man verdrängt oder rationalisiert sehr vieles, um --zu überleben. Das ist rein Menschlich. Wer wollte die Angst haben, hm, ? @Drebberwocky . So alle Religionen bieten diesen Schütz an, aber am ende wir haben so wie islamischen Extremismus oder AfD, also die Wurzeln des Problems man sieht nicht.
 
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Hm, aber die Leute brauchen die Sicherheit, den inneren Schütz, den Halt, ansonsten die gehen ( innerlich) zu Grunde. Man verdrängt oder rationalisiert sehr vieles, um --zu überleben. Das ist rein Menschlich. Wer wollte die Angst haben, hm, ? @Drebberwocky . So alle Religionen bieten diesen Schütz an, aber am ende wir haben so wie islamischen Extremismus oder AfD, also die Wurzeln des Problems man sieht nicht.
Du hast vollkommen recht, liebe Pavel. Dummerweise riskieren die Menschen mit diesem Wollen das Überleben zukünftiger Generationen. Es ist nämlich gut möglich, dass sich die Athmosphäre immer und immer weiter aufheizt und dann könnte es dazu kommen, dass endgültig Schluss mit lustig ist.

Im Übrigen bringt uns die Konfrontation mit dieser Angst keineswegs um, denn sonst wäre ich nicht mehr hier. Aber ich gestehe, dass es eine Menge Mut dafür braucht. Schön ist anders. Doch was bringt es zukünftigen Generationen, wenn sie sich sagen: "Okay, unsere Kinder werden zwar nicht mehr überleben, aber Hauptsache, unsere Vorfahren haben sich um religiösen Extremismus, AfD und Gendersternchen gekümmert."

Ich glaube, dass wir Gefahr laufen, zur meistgehassten Generation zu werden und ich gestehe: Zu Recht.
 
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