Wer die Welt verbessern will, wird gehasst

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Sehr viele Autist*Innen distanzieren sich heute alleine schon deswegen von dieser Bezeichnung.
 
Sehr viele Autist*Innen distanzieren sich heute alleine schon deswegen von dieser Bezeichnung.
Verständlich, das ändert aber nichts an ihrer besonderen Art und ev. auch an gewissen zwischenmenschlichen "Schwierigkeiten", die sie wohl dennoch hat. Ich nenne es mal eine eingeschränkte Fähigkeit, Gefühle zu zeigen.
Inwieweit sie selbst Schwierigkeiten mit Empathie hat, wird wohl niemand so wirklich beurteilen können.

Menschen mit einer Störung innerhalb des Autisten-Spektrums müssen jedenfalls nicht per se unempathisch sein, soll man festgestellt haben, wobei die Forschung da ja immer noch nicht abgeschlossen ist.
Siehe:

Ergänzend:
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Fazit:
In jedem Fall wird man ihr auch nicht gerecht, wenn man sie jetzt ausschließlich auf ihre Israel-Hetze reduziert, auch wenn es sinnvoll ist, wenn man sie spüren lässt, dass sie sich aktuell auf nem falschen Dampfer befindet.
Wie ich schon mal schrieb, in 5 bis 10 Jahren wird man vermutlich erfahren, wie sie ihre heutige Haltung rückblickend bewertet, es sei denn, sie hat sich bis dahin komplett aus der Gesellschaft zurückgezogen (ist durchaus auch möglich).
 
Zuletzt bearbeitet:

Sehr viele Autist*Innen distanzieren sich heute alleine schon deswegen von dieser Bezeichnung.

Ich finde den Typ auch widerlich... Soweit so schlecht.

Nur war das wohl in Wirklichkeit der einzige Grund, warum man das alles umdefiniert hat, was so aber unsinnig ist.
Das ganze Spielchen hat schlicht mit Hans Aspergers Verbindungen zum Nationalsozialismus zu tun, und der Schwierigkeit ein neues Wort in der Gesellschaft zu etablieren.

Ist nämlich nicht so, dass man herausgefunden hätte, dass Autismus immer die gleiche genetische (oder andere theoretisch) Ursache hat. Ist nicht der Fall.

Und frühkindlicher Autismus und Asperger sind so verschieden, dass das lächerlich ist beides zu vereinigen, speziell deswegen weil NICHT belegt wurde, dass die Ursache gleich ist. Eigentlich sollte beides aus meiner Sicht am besten nicht einmal unter den selben Oberbegriff fallen. Dass beides "Autismus" ist, ist eher das Problem.

Wäre "Asperger" nicht nach Hans Asperger benannt worden, wäre es wie gesagt nicht zu dieser Änderung gekommen.
Von mir aus kann man es umbenennen (vielleicht Nerd-Syndrom, oder ähnlich :D), aber auch für Eltern ist es ein riesiger Unterschied. Eine "Autismus"-Diagnose kann im Moment entweder bedeuten, dass jemand eventuell einen Nobelpreis bekommt, oder aber dass das Kind vielleicht (nahezu) kein Wort spricht.

Ist aus meiner Sicht also de facto schlechter fĂĽr Kinder und Eltern, wenn man das (wie gesagt grundlos) vermischt. Die Perspektiven sind fĂĽr die Kinder (Diagnostizierte generell) ganz unterschiedlich. Und egal ob ich nun selber "Asperger" (oder nennen wir es zum Beispiel Nerd-Syndrom, ist mir auch recht) habe oder nicht, war die existierende Vermischung exakt der Grund, warum ich damals als Kind und Jugendlicher nicht selber auf die Idee kam, da vielleicht Hilfe in dem Kontext zu suchen, da ich dachte, dass das nicht passt. Naja, ich konnte eben normal reden, also konnte es das nicht sein, und habe es direkt verworfen, dass das die Ursache fĂĽr meine Probleme war/ist. Als mir der Unterschied zwischen "Asperger" und anderen "Autismen" klar wurde, war ich dann schon ohne Krankenversicherung.

Insofern bin ich klar gegen das neue System.
 
Menschen mit einer Störung innerhalb des Autisten-Spektrums müssen jedenfalls nicht per se unempathisch sein, soll man festgestellt haben, wobei die Forschung da ja immer noch nicht abgeschlossen ist.
Siehe:
Ich finde die Artikel sehr irreführend und veraltet. Alleine deswegen schon, weil Autismus Spektrum Störung, keine Krankheit ist.

Asperger Syndrom ist auch nicht aus der Diagnostik genommen worden, wegen dem Arzt. Ich habe das lediglich erwähnt, weil @Felicia1 schrieb, das ihr "Asperger" als Bezeichnung besser gefällt.

In der Vergangenheit wurde das Asperger-Syndrom als separate Diagnose von anderen Formen von Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) betrachtet. Mit all den Klischees, die ich bereits schrieb.

Das Asperger-Syndrom wurde aus der Diagnostik genommen, weil es nicht mehr als eine eigenständige Störung angesehen wird und auch so nicht gesehen werden kann, sondern als eine Variante des Autismus-Spektrums.

Der Grund für diese Änderung ist, dass es keine klaren und zuverlässigen Kriterien gibt, um das Asperger-Syndrom von anderen Formen des Autismus abzugrenzen. Die wissenschaftliche Forschung hat gezeigt, dass es einen fließenden Übergang zwischen verschiedenen individuellen Ausprägungen des Autismus gibt, und dass die bisherigen Subtypen nicht konsistent definiert und diagnostiziert wurden.

Die Abschaffung der Diagnose Asperger-Syndrom bedeutet jedoch nicht, dass die Menschen mit dieser Diagnose plötzlich "geheilt" sind.
 
Ich finde die Artikel sehr irreführend und veraltet. Alleine deswegen schon, weil Autismus Spektrum Störung, keine Krankheit ist.
Deswegen wird sie (und auch andere Auffälligkeiten im Verhalten) ja auch als Störung und nicht als Krankheit bezeichnet.
Fließende Übergänge gibt es zudem bei allen Störungen, nicht nur beim Autismus!
 
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Der Grund für diese Änderung ist, dass es keine klaren und zuverlässigen Kriterien gibt, um das Asperger-Syndrom von anderen Formen des Autismus abzugrenzen. Die wissenschaftliche Forschung hat gezeigt, dass es einen fließenden Übergang zwischen verschiedenen individuellen Ausprägungen des Autismus gibt, und dass die bisherigen Subtypen nicht konsistent definiert und diagnostiziert wurden.

Es gibt auch einen fließenden Übergang zwischen Himmelskörpern, die man Planeten bezeichnet und 5cm großen Mini-Meteoriten.

Es ist generell nicht ungewöhnlich, dass man dann trotzdem unterschiedliche Bezeichnungen verwendet.

Ja, man hat versucht "Planet" zu definieren, was dazu führte, dass Pluto herausfiel, aber auch die jetzige Definition lässt zu, dass zukünftige Planeten in anderen Sonnensystemen eben grenzwertig sein werden. So what?!

Wir wollen trotzdem nicht alles Planet nennen, oder alles Meteor usw.

Klar gibt es Diagnosen, die eindeutig sind, wenn zum Beispiel ein Chromosom dreifach vorliegt, wie beim Down-Syndrom.
Beim Autismus ist das nicht der Fall gewöhnlich (eindeutige Ursache, außer bei speziellen Diagnosen). Das Spektrum existiert, weil die Ursachen vielfältig sind, und die Diagnose de facto den Symptomen folgt.

Da sich die Diagnostizierten massiv unterscheiden können, sind verschiedene Begriffe mehr als sinnvoll.

Und ich weiß ja wie es läuft. Natürlich ist "Hans Asperger" der eigentliche Grund. Denn normalerweise ist es auch nicht so, dass die Existenz eines Spektrums dazu führt, dass Begriffe zur Unterscheidung aufgegeben werden.
 
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