Ja, das macht keinen Sinn, denn sonst würden wir das ja viel öfter sehen. Normale Kinder haben auch prinzipiell Zugriff zu Messern, und solche Taten sind aber extrem selten. Mit 12/13 weiß man auch schon ganz klar, dass man nicht morden darf, bzw. ich würde sagen, dass normal hier eine instinktive Tötungshemmung existiert.
Nichtsdestotrotz ist es aber wiederum wahrscheinlich, dass da entweder etwas in der Erziehung massiv schief gelaufen ist, oder aber Psychopathie (oder ähnliches) vorliegt, und zeigt sich ja auch schon in der Kindheit, wobei da dann eher Tiere getötet werden gewöhnlich.
Ich weiß nicht, ob es Sinn machen würde die Strafmündigkeit herunterzusetzen. Damit meine ich, dass ich da tatsächlich keine klare Position dazu habe. Generell geht es mir sowieso eher darum die Gesellschaft zu schützen, und Strafe ist eben abschreckend und wenn Leute eingesperrt sind, können sie kaum/keinen Schaden anrichten. Ich glaube nicht, dass jeder wirklich ein normales Moralverständnis hat. Und letztlich sind sogar die gefährlicher, die keine Reue empfinden (können).
Kinder sind auf keinen Fall notwendig weniger grausam als Erwachsene, wie
@Luca.S schon gesagt hat (weiß ich auch vom Mobbing früher), aber hier stimmt etwas nicht, entweder ein katastrophales Elternhaus, oder eine angeborene oder erworbene schwere psychische Erkrankung.
Ist schockierend, aber andererseits, Menschen verwandeln sich auch nicht erst mit 18 von unschuldigen Kindern zu potentiellen Schwerverbrechern. Dennoch wie gesagt ungewöhnlich, aber leider nicht wirklich überraschend für mich. Und auch bei Erwachsenen kann es ähnliche Gründe geben. Aber wie ich schon sagte, mein Justizkonzept ist es nicht in erster Linie mündige Moralagenten zu bestrafen, die es besser wussten und absichtlich böse sein wollten (weil sie sich nach christlicher Idee dem Satan verschrieben haben usw.), sondern die Gesellschaft zu schützen. Bei Kindern ist natürlich noch mehr Entwicklung möglich, und es ist wahrscheinlicher als bei erwachsenen Schwerverbrechern, dass sie später "normal" werden, wobei das wohl auch darauf ankommt, was hier eigentlich die Ursache war. Umgekehrt könnte jemand, der als Kind schon so brutal war dann auch noch gefährlicher werden. Aber scheint mir hier beides möglich zu sein.
Keine Ahnung, vielleicht bin ich zu gutmütig, die Täterinnen nicht einsperren zu wollen und den Schlüssel quasi wegzuwerfen. Aber sollte es sich um extremste psychische Störungen handeln, müsste man sie trotzdem auch konsequent in einer Psychiatrie einquartieren. Vermutlich gibt es hier eine Haupttäterin und die Prognose für die andere ist wahrscheinlich klar besser, so wie ich solche Situationen einschätze.
Unabhängig davon, dass es zwar keinen Strafprozess geben wird, gehe ich klar davon aus, dass die Täterinnen nicht einfach weiter zuhause wohnen und normal zur Schule gehen werden.