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Dauntless Banana
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trans Mädchen fast totgeprügelt: Auf dem Friedhof zurückgelassen
Drei Kinder sollen ein trans Mädchen so schwer verletzt haben, dass sie in Lebensgefahr schwebte. Das Motiv soll Transfeindlichkeit gewesen sein.

BERLIN taz | Schwer verletzt und alleine auf dem Friedhof: In diesem Zustand sollen drei Jungen im Alter von 12 und 13 Jahren ein 15-jähriges trans Mädchen in Herne zurückgelassen haben. Ein Zeuge hatte die schwer verletzte Jugendliche am Samstagmorgen des 26. März am Tatort entdeckt. Das polizeibekannte Trio soll das Mädchen mit Tritten und Schlägen in einen lebensgefährlichen Zustand versetzt haben. Nach Abschluss ihrer Vernehmungen wurden die Verdächtigen wieder ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
Der Zustand des verletzten Mädchens hat sich nach Abgaben von queer.de wieder stabilisiert. Zuvor sei sie mehrere Tage im Koma gewesen. Mittlerweile äußerte sie sich selbst zu dem Fall und forderte Gerechtigkeit und Akzeptanz. Sie wünsche sich, dass „die Leute draußen auch verstehen, was ich sein möchte.“
Derweil wird es nicht zu einer Verurteilung der 12- bis 13-jährigen Tatverdächtigen kommen. Die Staatsanwaltschaft Bochum leitete ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags ein, die Jungen sind jedoch nicht strafmündig. Sie sollen mittlerweile getrennt in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht sein.
Auch strafunmündig, aber fast einen Menschen totgeschlagen. Macht ja nix, die Armen brauchen ja Schutz, das Opfer ist egal. Daß das vielleicht sein ganzes restliches Leben unter den Folgen leidet, interessiert niemand.
Luise hat nicht mal mehr ein restliches Leben, sie ist tot.