Wenn es Hellsichtige wirklich gibt...

Um mal zurück (Uralt) auf den Punt der Mathematik zu kommen: Sie ist nützlich, nur das zu beschreiben was passiert, nicht irgend eine Deutung in sie hineinzustecken.

Beispielsweise sind die "Quellen" der simplen Newtonschen Mechanik völlig unbekannt, aber die Mathematik kann trotzdem ein ausreichendes Bild für ihre Anwendung liefern.
Natürlich kann jetzt jeder postulieren, ein Wesen würde die Planeten entsprechend der Beschreibung hin und her schieben. Aber solange das Wesen nicht in den Lauf der Welt eingreift, daher ein Teil der zu beschreibenden Welt wird, ist und bleibt die Mathematik die nächste Nähe die wir zur Natur gewinnen können.

Und genau darin liegt der Wert, die sagen wir "spirituelle" Tiefe dieses bemühens, sich der Wirklichkeit zu nähern. Ja, die Mathematik ist im Falle der Newtonschen Mechanik sogar eigentlich falsch, sogar Einstein liegt noch nicht richtig, und so setzt sich das Spiel der Forschung fort. Jeder Forscher geht das Risiko ein, falsch zu liegen. Er macht sich angreifbar. Aber er bringt uns alle damit auch neue Ansätze, neue Ideen um die Welt wirklich zu erdenken, zu erfahren und im Endeffekt für uns zu nutzen.

Da jede exoterische Hypothese durch den postulierten Zusammenhang mit uns Menschen zwangsweise Teil dieser Welt wird, so fällt damit auch Zwangsweise jede dieser Hypothesen in den Aufgabenbereich der Mathematik.

Die Sonderstellung bestimmter Bereiche ist ein Schutzmechanismus gegen Kritik und Veränderung. Die Argumentation auf diesem Level entspricht der Denkweise "Gläubiger"/"Ketzer" und führt uns zurück in Zeiten, in denen Menschen für ihr bemühen der wirklichen Welt näher zu kommen und für die Menschen zu sein verbrannt wurden.
 
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Auch, wenn ich mich da jetzt weit aus dem Fenster lehne (da ich wenn überhaupt nur eine naive Vorstellung von Reinkarnation habe und bei weitem nicht alle möglichen Konzepte dieses Begriffes kenne): Doch, es ist mein ernst.



Die Reinkarnation - zumindest naiv betrachtet und salop schwammig ausgedrückt - sagt, dass da etwas mehr in unseren Köpfen arbeitet und denkt als nur unser Gehirn. Und diese Seele überdauert den Tod. Und sie oder andere Teile der gleichen Überseele (oder noch weitere Vorstellungen) werden irgendwann wieder inkarniert... sei es als Mensch, Tier oder Pflanze...

Der Reinkarnationsbegriff im Buddhismus sieht glaube ich ein wenig anders aus; da kenne ich mich aber nicht aus.

Nun kann man sich überlegen: Hat das irgendwelche beobachtbaren und überprüfbaren Folgen? Es gibt Menschen, die behaupten: Ja, z.B. in Rückführungen und durch spontane Erinnerungen. Dann kommen wieder die Skeptiker ins Spiel und erklären diese Phänomene auf eine andere Art.

Wenn wir diese Diskussion vertiefen würden, würden wir wieder auf Pam Reynolds Haare zu sprechen kommen... wenn wir jetzt ersteinmal nur das Weiterleben nach dem Tod betrachten würden.

Ob jetzt unser Denken, unser Fühlen... unsere Persönlichkeit durch mehr als nur Gehirn und Körper drumrum erzeugt wird, ist durchaus ein wichtiger Unterschied in der Beschreibung der Natur. Können Menschen/Tiere/Pflanzen... auch funktionieren, ohne, dass da eine Seele im Spiel ist? Vom Naturwissenschaftlichen Standpunkt aus kann man wieder nur bestenfalls sagen: "Ich weiß es nicht... aber warum von einer Seele ausgehen?" Es ist aber, wenn auch derzeit empirisch nicht feststellbar (ich weiß, Du bist da anderer Meinung; siehe NTE; brauchen wir hier nicht vertiefen... vielleicht ein andermal wieder) bzw. falsifizierbar, durchaus eine wichtige Fragestellung, die man auch unter naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten unter die Lupe nehmen kann. Diese Methodik braucht nicht unbedingt auf Zehenspitzen den Raum verlassen bei diesen Themen.



Ja? Wer hat sie als beendet erklärt? Alle Beteiligten?



Glaubst Du an ein Weiterleben nach dem Tod? Glaubst Du, dass Du dann "später" (was immer das in einem zeitlosen jenseits heißen mag) wieder geboren wirst? Wenn ja (wovonm ich ausgehe), dann sind das Prozesse, die in der Natur vorkommen. Ob sie leicht zu beobachten sind oder gar ob überhaupt, steht auf einem anderen Blatt. Aber es gibt Leute, die behaupten, das zu beobachten.



Doch. Es werden Behauptungen aufgestellt. Und einige dieser Behauptungen sind überprüfbare Hypothesen - z.B. Rückführungen. z.B. NTE. - über die man mit empirischen Mitteln forschen kann.



Das will ich auch nicht... zumindest nicht unbedingt.

Mir geht es nur auf den Keks, wenn einige den Naturwissenschaften diese Methodik zum Vorwurf machen, odern wenn von "verschließen des seelischen Wahrnehmung" die Rede ist. Und dann erkläre ich, warum das in dieser Form sinnvoll ist.



Es werden durchaus häufig auch empirisch nachprüfbare Aussagen gemacht, die durchaus auch "überprüft" wurden. Aber alternative Erklärungen des positiven Ausgangs werden dann wiederum ungern gesehen.

Du verwechselst hier durchgehend "empirische Mittel" und "Naturwissenschaft". Ohne jede Frage bedient sich auch beispielsweise eine klassische Geisteswissenschaft wie die Soziologie empirischer Mittel, etwa wenn sie auf demoskopischer Basis Daten erhebt, die dann interpretiert werden. Geisteswissenschaften richten sich auf soziale Tatsachen in einer von Menschen gemachten Welt, Naturwissenschaften auf Prozesse in der Natur. Naturwissenschaften beziehen sich jedoch, ich sagte es bereits, auf invariante Gleichförmigkeiten und formulieren darauf aufbauend Naturgesetze , sowie experimentelle Versuchsanordnungen, die eine mögliche Wiederholbarkeit garantieren. Dies alles können Geisteswissenschaftler nicht leisten und wollen es auch, nebenbei bemerkt, auch gar nicht, weil sie es eben nicht mit Gleichförmigkeiten zu tun haben, die sich in Form von Naturgesetzen formulieren lassen, sondern mit sozialen Strukturen, die einem stetigen Wandel unterliegen.

Kannst du dir einen Naturwissenschaftler vorstellen, dem du zumutest, Reinkarnation mit einer naturwissenschaftlichen Methodik zu untersuchen? Wie sollten die empirischen Gleichförmigkeiten aussehen, die er "beobachten" kann? Welche Art von "Naturgesetz" sollte er aus seinen Daten ableiten können? Wo sind die Experimente bzw. wie könnten sie aussehen, damit eine Wiederholbarkeit im Sinne einer "Immer wenn...dann"-Beziehung festgestellt werden könnte? Ich denke, er würde dir einen Vogel zeigen.

Das Phänomen der Reinkarnation erschließt sich nicht einer unter restriktiven Bedingungen stehenden naturwissenschaftlichen Methodik, das kann und will sie gar nicht leisten. Es erschließt sich aber prinzipiell hermeneutisch verfahrenden Kulturwissenschaften.
 
@Tommy: Auch die Naturwissenschaftler haben es nicht immer mit simpel "berechenbaren" Phänomenen zu tun. Z.B. läßt sich die Hydrodynamik nahezu nur durch Experimentieren oder durch Simulation erfassen. Nichtsdestotrotz ist die Grundlage der Hydrodynamik zum großen Teil schlichte Anwendung der Newtonschen Mechanik für Kontinua.

Der Naturwissenschaftler wird also nicht behaupten, sagen zu können wann wo welche Seele reinkarniert. Er wird aber (vorrausgesetzt der Mechanismus existiert überhaupt) die Statistik die sich dazu ergibt auch Begründen können.

Statistik für sich alleine ist ein gefährliches Feld. Nur wer die Grundlagen eines Systems versteht kann systematische Meßfehler finden.
 
Und das ist ebenfalls Käse. :) Es konzentrieren sich doch nicht permanent alle "Hellsichtigen" auf die Lottozahlen. Sonst gäbe es doch jeden Tag zig Gewinner. Offensichtlich machen die Hellsichtigen das nicht. Die Frage ist - WARUM ?
Wenn ich hellsehen könnte, dann würde ich mich auf jeden Fall ALS ERSTES darauf konzentrieren. Denn dann hätte ich genug Kohle, um nicht mehr arbeiten zu müssen, und ich könnte mich den ganzen Tag der Erlangung geistiger Glückseligkeit widmen, und ich könnte den Armen helfen und Häuser für Obdachlose bauen.

D

Vlt kannst du deshalb nicht hellsehen, weil für dich vorherbestimmt ist, dass du weiter arbeiten sollst.:D
Außerdem: ich war auch schon beim kartenlegen und hab mir die zukunft voraussagen lassen, aber die lottozahlen, wären da das letzte gewesen, was mich interessiert hätte. Das thema geld wird schon oft zu überbewertet. Klar ein bissl mehr davon wär nicht schlecht, aber es müssen doch nciht gleich millionen sein, damit ich nicht mehr arbeiten muss. Sorry...
Und überhaupt glaub ich auch nciht, dass die menschen die es sehen können, es für sich selber nutzen könnten, wenn es nciht für sie bestimmt ist.
lg
 
Wenn nicht Millionen, warum dann nicht mehrfach hintereinander 5 richtige?

Und wer zum Geier postuliert hier immer sowas a "Für dich bestimmt". Das Kastensystem meine Damen und Herren gehört zu den Kontrollinstrumenten der hinduistischen Gesellschaft. Es ist eben praktischer zu sagen >>Du bist halt dazu bestimmt den Fußboden sauber zu machen<< als sich tatsächlich mit einer Aufgabenteilung zu befassen.
 
Wieso? Vielleicht war es für Connie vorbestimmt, den Aspekt der Vorbestimmung in diesen Thread einzubringen, so wie es möglicherweise deine Vorbestimmung ist, dich darüber aufzuregen.

:schnl:
 
Ich weiß wieso, aber kann´s nicht erklären :rolleyes:

Jedenfalls sind hellsichtige auch nur Menschen und wissen oft selber nicht mit ihren Fähigkeiten umzugehen.


Die Fähigkeit der Hellsichtigkeit lässt auch nicht unbedingt auf die spirituelle Entwicklung schließen. Gerade im Esoterik-Bereich erlebe ich es sehr oft, dass sich Menschen aufgrund solcher Fähigkeiten regelrecht blenden lassen ...
 
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