Joey
Sehr aktives Mitglied
OK - Du kannst kein Vorkommen einer "negativen Menge" in der Natur benennen. Die "negative Menge" ist ein Teil der Mathematik. Insoferne stimmt Deine Aussage schon nicht mehr, dass die Mathematik die Natur beschreibt.
Und nocheinmal: Die Mathematik ist mehr als nur zählen. Mit der Mathematik werden Dinge beschrieben. Das sind die Anzahl von Bäumen, oder beispielsweise die Größe und Richtung von Kräften. Und für jedes Problem muss man schauen, welche Zahlenmenge das beschreibt.
Das von Dir verwendete Beispiel der "Koordinaten" ist auch keine Beschreibung der Natur. Die Koordinaten sind ein erfundes menschliches Konstrukt, das über die Natur gelegt wird - damit sich der Mensch in der Natur besser zurecht findet.
Mal eine Frage an Dich: Ist die Sprache generell eine Beschreibung? Auch das Wort "Apfel" ist ein menschliches Konstrukt, was den Genenstand bezeichnet. In anderen Sprachen klingt es ganz anders, bezeichnet aber den gleichen Gegenstand. Die Sprache beschreibt die Natur. Die Mathematik ist auch sowas wie eine Sprache. Und sogar noch ein wenig mehr; mit ihrer Hilfe lassen sich gewisse Vorhersagen treffen (deren Grenzen durchaus bekannt sind und ebenfalls angegeben werden).
Dem Gegenstand ist es auch egal, ob er "Apfel" heißt, oder ob das, worauf er liegt, "Tisch" genannt wird, oder auf welchen Tischkoordinaten er liegt.
Die Beschreibung ist nicht der Prozess, wie Loge es gesagt hat. Du scheinst aber gerade der Mathematik vorzuwerfen, das zu behaupten.
Aber es gibt nichts in der Natur, was durch die Bezeichnung "Koordinate" beschrieben würde. Koordinaten sind schlicht und einfach ein menschliches erfundenes Ordnungssystem.
Ja, welches der Besxhreibung dient. Wenn ich den Nullpuinkt des Sonnensystem in die Sonne setze und und mir die Achsen definiere, dann kann ich die Position der Planeten in Koordinaten angeben. Besser noch: ich kann in diesem Koordinatensystem ziemlocih genau angeben, wo die Planeten sein werden.
Und toll ist auch: Diese Gesetze sind unabhängig vom gewählten Koordinatentransformation (ich kann also auch die Sprache wechseln). Eine wichtige Eigenschaft von Naturgesetzen ist die sog. Eichinvarianz... da wird geradezu gefordert, dass ich Koordinatensysteme wechseln kann und die Naturgesetze immernoch gelten. Die Koordinaten bilden sozusagen das Grundgerüst, was ich beliebig wechseln kann.
Es ist interessant, wie wenig die lokalen Foren-Skeptiker eigene Irrtümer zuzugeben bereit sind - was sie von "Esoterikern" aber stets verlangen.
Nein, es gibt keinen Irrtum zuzugeben, wo keiner ist.
Es ist aber erstaunlich, wie wenig Du die Mathematik, und das, was ich darüber geschrieben habe, verstehst. Kannst Du es nicht verstehen, oder willst Du es nicht?