Wenn das Problem untrennbar mit einem verknüpft ist?

eine schöne geschichte noch ausgegraben...

Ich werde es anhand einer Lebensgeschichte erzählen, die ich Selbst nicht lebe, jedoch in den Begegnungen mit Menschen sich wiederholt, der rote Faden.

Bsp eines Menschen der Du Selbst sein könntest.
einem Kind wurde suggeriert dieser solle wie sein Vater Betriebswirt werden, es solle ja schließlich einmal den Betrieb des Vaters übernehmen, der Wunsch des Vaters.
Der Vater kann nicht SEHEN was sein Kind wirklich will, für welchen Beruf es wirklich geboren wurde.
Das Kind weiß Selbst noch nicht was es werden will, daher denkt es sich "Es kann nicht schaden den Beruf zu erlernen, jedoch empfindet es sich Selbst nicht wohl dabei, etwas in seinem Selbst wehrt sich dagegen. Doch es ist sich dessen noch unbewußt was es ist.
Doch die andere Seite(Vater) ist stärker als das eigene Selbst. Das Kind lernt nun den Betriebswirt, hat das Studium absolviert mich Ach und Krach gerade so durchgeplumst, es fängt im Vaters Unternehmen an zu arbeiten, und nach einer anfänglichen Zeit als Betriebswirt und rechte Hand des Vaters, Juniorchef, empfindet es sich mehr und mehr Unwohl in seiner Haut. Morgens fängt es an mit einem Zittern im Bauch aufzustehen, all die Verantwortung das es tragen muß für die Mitarbeiter, das sich Durchsetzen müssen, diese langweiligen Betriebssitzungen wo es Selbst merkt es schweift ab während der Gespräche, es träumt von Freiheit und etwas Tun das ihn erfüllt. Es fühlt sich als Betriebswirt fehl am Platze. Es erinnert sich als Jugendlicher daran wie der Vater immer sprach von...mein Sohn wird mein Nachfolger, ein intelligenter Bursche der die Familientradition weiter führen wird,.. Ich als Vater bin so stolz auf meinen Sohn, der ist aus dem gleichen Holz geschnitten wie ich. Taff und Durchsetzungsfähig, Fleißig und Ehrgeizig. Es erinnert sich wie bei diesen Worten der Bauch sich immer zusammenzog, wie das Herz anfing zu schlagen und dieser Widerstand..Doch es wußte nicht diese Signale zu deuten für sich Selbst. Außerdem fehlte es dem jungen Burschen an Durchsetzungsfähigkeit, es hätte sonst seinem Vater sagen können....Du Vater, schön und gut dein Wunsch doch es ist dein Wunsch. Weißt du denn was mein Wunsch wirklich ist? Doch es hat dies nicht sagen können, noch aus einem anderen Grund. Wenn der Vater auch darauf eingegangen wäre, und gefragt hätte...OK mein Sohn was ist denn dein Wunsch....hätte der Sohn geschwiegen, rumgedruckst ..ja hmmm das weiß ich ja noch nicht und der Vater hätte gesagt,...Siehste Sohn lass ma deinen Papa machen, dein Papa hat sehr viel Lebenserfahrung und Menschenkenntnis, dein Papa weiß was für dich gut ist.
Außerdem, der Sohn kann doch seinem Vater seinen Wunsch nicht abschlagen, er hat ja vollkommen Recht, wenn ich Selbst nicht meine Wünsche kenne, mich Selbst nicht kenne, mein Vater muß mich ja kennen bin ja schließlich sein Fleisch und Blut.
All diese Gedanken der Erinnerungen kommen hoch und der Sohn fühlt sich miserabel...Wie konnte er nur sich Selbst nicht zuhören, jetzt kommt wieder dieser Schmerz, dieses sich Gefühl das den Sohn die ganze Kraft raubt um sich dagegen zu wehren. Was soll ich denn machen, ich habe doch einen super Job, bin abgesichert, meiner Familie gehts gut, hör auf zu jammern. Die Betriebssitzung ist vorbei und der Sohn atmet auf, puhh geschafft für heute.
So vergeht die Zeit und dem Sohn fällt es zunehmends schwerer morgens aus dem Bett zu kriechen, Stress schon am frühen morgen, ein Gedanken jagt den Nächsten....wie soll das nur weitergehen, ich bin doch erst 3o Jahre alt.
Auf der einen Seite will ich ja meinen Vater nicht verletzen, seinen Traum zerplatzen lassen auf der anderen Seite welche Träume habe ich denn Selbst, wieso verletze ich mich Selbst? Ich habe doch die Schmerzen, den Widerstand, den Streß, die Unruhe die sich auf meine Arbeit verlagern...Ich empfinde das ist nicht der richtige Beruf für mich, nicht mein Vater..nur was soll ich denn machen?
Solche Zwiegespräche kennen sicher einige von euch?

Heißt der Sohn ahnt, nun schon mehr als eine Ahnung, fühlt das auf die Dauer dieser Job ihn umbringen wird, das Leben für ihn so keinen Sinn egibt.
Es ist ihm bewußt das er dieser Beruf selbst nicht ist, das es ihn nicht erfüllt, sondern seinen Vater.
Ihm ist auch bewußt das er kein Mensch ist der Menschen führen kann, sich durchsetzen, zeigen wo es langgeht, die Verantwortung für so viele Menschen übernehmen wenn er doch Selbst nicht mal weiß wo es für ihn langgeht, das er sich gegen seinen Vater nicht durchsetzen kann, die Verantwortung für sich selbst übernehmen kann.

Wie wird dem Sohn vollkommen bewußt was dieser Selbst will?

Muß das Leben ihm eine Kranheit schicken, muß er einen Unfall erleiden, damit das aufhört?
Muß er sich zwingen, pos. Denken, sich freuen an dem was er hat, Akzeptieren, Annehmen das Geschenk vom Vater?
Was muß er tun um zu sich Selbst zu finden?
Auf was hören, damit ihm bewußt wird was er Selbst wirklich will?

Ist da nicht so eine leise Stimme die sich im Widerstand zeigt, das ihm den Weg weist?
Ihr kennt doch alle diese Stimme die übertönt wird von allen anderen Stimmen in eurem Selbst, die leise spricht...Hey Du was treibst du da, du fühlst dich doch nicht wohl in deiner Haut, mach das was dich Selbst erfüllt.
Doch zugleich sagt einem die leise Stimme nicht was es machen soll?
Warum?

Fazit....Wir machen was wir nicht wollen um darüber herauszufinden was wir wirklich wollen.
Wir leben uns nicht Selbst, sondern werden gelebt.

Wessen Wahrheit leben wir?
Wessen Wahrheit verleugnen wir?

Zu sich Selbst zu finden beinhaltet das erst zu leben was wir glauben zu wollen, was uns suggeriert wird zu wollen.
Auch wenn wir diese leisen Widerstand spüren, der uns sagt...No no hey lass es sein..hören wir darauf?

Sicher gibt es Menschen die wissen von klein auf was sie Selbst wollen, sie lassen sich nicht beugen. Doch ich spreche hier über die Mehrzahl der Menschheit. Es geht dabei nicht nur um die Berufswahl...sondern um alles was unser gesamtes Leben ausmacht.

Woran scheitert es sehr oft?
Haben wir ein Umfeld das nur sich Selbst wahrnehmen kann heißt ihre eigenen Wünsche nur wahrnimmt, diese versucht uns überzustülpen um sich gut zu fühlen?
Und sind es überhaupt derer SelbstWünsche oder haben sie sich auch gebeugt einem Anderen, damit es ja keinen Konflikt gibt?
Wenn wir dagegen rebellieren ernten wir Konflikte? Nee die wollen wir ja nicht, mit unserem Umfeld....mit wem dann....na mit uns Selbst.

Wir laufen lieber vor uns davon anstatt zu uns Selbst zu stehen, zu hören auf uns Selbst.
Wir etränken lieber unsere leise Stimme mit Alk und betören uns mit Hilfsmittels anstatt zu uns Selbst zu stehen.
Wir zwingen uns zu einem anderen zu stehen anstatt zu uns Selbst?

Warum?

Hören wir nicht was unsere leise Stimme spricht, oder womöglich verstehen wir unsere eigene Sprache nicht? Brauchen wir einen Übersetzer für uns Selbst, der uns erklärt was wir Selbst wollen und was wir Selbst nicht wollen?

Einen Menschen der uns erklärt wie wir uns Selbst führen, damit wir nicht geführt werden?

Brauchen wir das wirklich, oder haben wir bereits alles Selbst?
Alles was wir zu tun haben ist uns bewußt zu werden worauf wir hören dürfen, es uns sogar eine Freude bereitet darauf zu hören.Unserer eigenen Sprache uns bewußt werden.
Denn hören wir auf uns Selbst, heißt nicht auf das was wir für unser Selbst halten, werden wir sicherer, fühlen uns runder....kein Widerstand der uns aufmerksam machen will auf unsere Selbstverleumdung, kein Schmerz der uns sagt, Hey ist das dein Leben das du lebst, das du Leben willst?

Im Selbst sind alle Infos zu einem Brei zusammengewürfelt. Ordnen für sich Selbst. Was ist mein Eigenes Selbst und was gehört meinem Vater, meiner Mutter, dem Lehrer, dem Freund(in),...ect.

Was haben wir unbewußt und auch bewußt übernommen und uns damit Selbst verbuddelt?

Buddeln wir uns wieder frei, wird die leise Stimme immer lauter, bis keine fremden Stimme mehr vorhanden sind.

Soviel erstmal....viellt. ist es dem einen oder anderem jetzt klarer?

*g constantin

gute nacht :umarmen:
 
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Zitat:Angst vor Nähe ... zum Beispiel, vielleicht?

Unter anderem auch.

Zitat:Wie geht es dir eigentlich, wenn du raus gehst, was passiert dann? Kommen dann Ängste, verkrampfst du dann evtl. auch innerlich?

Siehe: www-esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=3020835&postcount=156


Wenn ich das lese, muss ich an Posttraumatische Belastungsstörung denken - daran erinnert mich dein Beitrag.

(Kann leider noch keine Links posten, deshalb musste ich deinen Link abändern.)
 
@Chinnamasta,

ein sehr einfühlsamer und mit vielen Wahrheiten gespickter Beitrag, regt auf alle Fälle zu Nachdenken an. Ich hoffe , das es den Threadersteller auch ein wenig hilft.

LG
 
Wenn ich das lese, muss ich an Posttraumatische Belastungsstörung denken - daran erinnert mich dein Beitrag.

für mich ist das was Psi beschreibt eine normale, wenn auch wenig angenehme,
re-aktion eines noch nicht zu ende zombierten auf die unheile welt, die er erlebt(e).

eine „störung“ wäre vielmehr ihre abwesenheit.

bin aber wie gesagt kein maß dafür
 
@Chinnamasta,
ein sehr einfühlsamer und mit vielen Wahrheiten gespickter Beitrag, regt auf alle Fälle zu Nachdenken an. Ich hoffe , das es den Threadersteller auch ein wenig hilft.

LG

danke, Asaliah, das hoffe ich auch! wo bleibt er aber jetzt, der threadersteller?

@Psi, darf ich kurz deine sekretärin spielen? :banane:
 
Wenn ich das lese, muss ich an Posttraumatische Belastungsstörung denken - daran erinnert mich dein Beitrag.
(Kann leider noch keine Links posten, deshalb musste ich deinen Link abändern.)

schau @Seth,

habe die häufigsten symptome von PTBS ausgesucht:

Albträume und aufdrängende Erinnerungen – typische Anzeichen der posttraumatischen Belastungsstörung

* Anhaltende Erinnerungen, Wiedererleben der Situation durch aufdringliche Nachhallerinnerungen (Flashbacks)
* Wiederholende Träume
* Innere Bedrängnis, panische (!) Angst...
* Vermeidungsverhalten: Alles, was an das Trauma erinnert, wird vermieden (Orte, Situationen usw.). Gedanken, Bilder, Erinnerungen werden unterdrückt
* Übererregtheit, heftige Schreckreaktionen
* Ein- und Durchschlafstörungen
* Reizbarkeit oder Wutausbrüche
* Konzentrationsschwierigkeiten
* Erhöhte Schreckhaftigkeit

welche von denen treffen bei Psi deiner ansicht nach zu?
 
Posttraumatische Belastungsstörung

Zu den Symptomen, die bei einem posttraumatischen Belastungssyndrom auftreten können, gehören:

* Wiederholte, zwanghafte Erinnerungen an das Ereignis oder an bestimmte Teile
* häufiges und intensives Wiederdurchleben des Traumas, z.B. in Form von Alpträumen oder Tagträumen
* Handeln und Fühlen, als ob das Ereignis wiedergekehrt wäre
* Unvermögen, das Ereignis aus der Erinnerung zu verbannen
* Vermeidung von Situationen, die eine Erinnerung an das Trauma mit sich bringen könnten.
* Angst
* Depression
* Selbstmordgedanken
* gefühlsmäßiges Abgestumpftsein
* Empfinden von Entfremdung von anderen oder der Welt um sich herum
* Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten
* Unfähigkeit, sich zu entspannen
* Schlafstörungen
* Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit, Wutausbrüche
* Verlust von Interessen, die vorher bestanden
* Schuldgefühle beispielsweise bei Überlebenden oder Beteiligten wie Helfern, Polizisten etc.

medizinfo.de/kopfundseele/trauma/ptbs.shtml
 
habe die häufigsten symptome von PTBS ausgesucht:

* Anhaltende Erinnerungen, Wiedererleben der Situation durch aufdringliche Nachhallerinnerungen (Flashbacks)
* Wiederholende Träume
* Innere Bedrängnis, panische (!) Angst...
* Vermeidungsverhalten: Alles, was an das Trauma erinnert, wird vermieden (Orte, Situationen usw.). Gedanken, Bilder, Erinnerungen werden unterdrückt
* Übererregtheit, heftige Schreckreaktionen
* Ein- und Durchschlafstörungen
* Reizbarkeit oder Wutausbrüche
* Konzentrationsschwierigkeiten
* Erhöhte Schreckhaftigkeit

Das sind meiner Erfahrung und meines Wissens nach nicht wirklich ausschließlich die Symptome einer PTBS = da fehlt noch einiges.

Der Link ist nicht wirklich hilfreich (mehr halbherzig), es gibt noch einige andere Seiten, auf denen das gut nachzulesen ist.
 
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