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Ja - ein schwerer Film - obwohl er recht "dezent"
war bei meinen speziellen Triggerpunkt!
Das Harte war für mich gar nicht die gezeigte Armut und das Kriegsszenarium, ( da kann ich schon hingucken)
sondern der Missbrauch und die Pädophilie, welche tatsächlich " dezent" rüber kam,
aber wegen meinen Hintergrundswissen ( auch durch den Nachfolgeroman und die Rezensionen dazu),
war ich echt am Überlegen,
ob ich - schon ziemlich am Anfang - als sich der kleine Hassan blutend und mühsam davonschleppte - den Fernseher ausmachen sollte!
Ja - das Thema wird im Film tatsächlich sehr dezent behandelt -Das kann ich gut verstehen, Filomena. Es ist auch so eine bittere Szene! Genauso das Schicksal seines Sohnes bei den Taliban. Oder die Szene im Waisenhaus. Da krampft sich alles zusammen. Wenn der Film nur aus diesem Thema bestehen würde, könnte ich ihn auch nicht immer wieder sehen. Das muss ich ehrlich sagen.
Ich wusste gar nicht, dass es einen Nachfolgeroman gibt. Danke für den Hinweis!
Ja - das Thema wird im Film tatsächlich sehr dezent behandelt -
ich befürchte im Buch aber nicht so sehr -
war für mich auch etwas überraschend,
habe mich dann ein bisschen schlau gelesen - und heraus gefunden,
dass es sich hier um eine weitverbreitete uralte Tradition handelt,
die nicht nur mit den - mir etwas vertrauteren Geschichte des antiken griechischen Reich ( das aber immerhin enorme Ausmaße hatte - und mehr als 1000 Jahre hielt) in Verbindung zu bringen ist,
sondern auch in den anderen, älteren Großreichen der Antike nicht unbekannt war!
Mit " Nachfolgebuch" meinte ich den 2. Roman des Autoren" tausend strahlende Sonne", etwa Zeitgleich ( vom Sturz des afghanischen Schah bis zur Herrschaft des Taliban), aber mit anderen Protagonisten - Frauen Schicksale und das Schicksal Angehöriger von einer afghanischen, geächteten Minderheit ( deren Namen ich nicht weiß) und der vermutlich Hassan vom besagten Film angehörte.
Ja - bis zum Sturz des Schahs war Afghanistan ein recht angenehmes Land, unter den Sowjets ging es den Frauen ziemlich gut, nach den Sowjets herrschte ein ziemliches Chaos - eine Art " Stammeskrieg" im großen Ausmaß - und unter dem Taliban war dann endgültig " finster".Das habe ich gerade heute, als ich nach dem Nachfolgeroman gegoogelt habe, auch erst gelesen. Ich dachte bisher immer, typisch Taliban, denn ich hatte entsprechende Sachen gelesen, als sie nach der ersten Machtergreifung marodierend über die Dörfer gezogen sind. Den anderen alles verbieten, aber selber die größten Verbrecher.
Diesen perversen Brauch kannte ich also auch nicht, und hätte ihn in diesen Regionen ehrlich auch nicht vermutet.
Danke, ja. Klingt auch sehr interessant.
Hazara heißen sie, ich hab mich da auch nochmals belesen.
Mich fasziniert an diesem Film vor allem das zwischenmenschliche und die psychologische Dynamik. Wie der Mann sich am Ende emanzipiert und seine Verdrängungsmechanismen überwindet. Er sagt dann auch "ich will endlich nichts mehr vergessen".
Er übernimmt Verantwortung und setzt sich großen Risiken aus, um seine Schuld aus Kindertagen wieder gut zu machen.
Am Ende setzt er sich auch noch gegenüber dem tyrannischen Schwiegervater durch. Er ist erwachsen geworden, hat zu seiner Stärke gefunden, ohne seine Sensibilität dabei zu verlieren. Und gibt dem Sohn seines treuen Freundes ein schönes Zuhause. Das macht bei mir den Herzschmerz wieder gut.
Nebenbei erfährt man ja auch noch einiges über die Geschichte Afghanistans, kann eher nachvollziehen, wieso es die Taliban an die Macht geschafft haben.
Und sehr gut wird auch gezeigt, was Terrorherrschaft macht. Ein lebensfeindliches Habitat wird geschaffen, in dem jede Freude und alles Lebendige vernichtet wird und die Menschen völlig entrechtet zurückbleiben.
Ja - bis zum Sturz des Schahs war Afghanistan ein recht angenehmes Land, unter den Sowjets ging es den Frauen ziemlich gut, nach den Sowjets herrschte ein ziemliches Chaos - eine Art " Stammeskrieg" im großen Ausmaß - und unter dem Taliban war dann endgültig " finster".
Besagtes Thema hat u.a. Wurzeln im antiken Perserreich - sogar viel bedichtet und besungen -
die Bartpflicht der i. Fundamentalisten eine besondere Bedeutung ( falls du dich an bestimmte Schlüsselszenen im Film erinnern kannst.)
Falls du allgemein gerne Romane mit viel Background
liest,
kann ich dir
" das Gleichgewicht der Welt"
von Rohinton Mistry
emfehlen
Ein großartiges Buch aus Indien.
Usus: Alle Jungs, die Bart bekamen wurden " aus dem Dienst entlassen", siehe ein spezielles VerbotDanke, ich schaue mal danach. Was für eine Bedeutung hat die Bartpflicht?
Usus: Alle Jungs, die Bart bekamen wurden " aus dem Dienst entlassen", siehe ein spezielles Verbot
( schwerst geahndet) in dieser (und andere) Glaubensströmung(en).
Nein.....Krass.
Weißt du auch, warum die Haare nicht geschnitten werden durften?
Nein.....