Welche Religion zieht euch/dich am meisten an?

Und wie witzig, dass es in meinem 3.333 sten Beitrag um die Form des Menschen geht.
Golgatha, aus gal - Form und gat - Presse.
Weinreb schreibt dazu:
"Die Form "gal", Gimmel-Lamed, die Dreiunddreißig, wird gepresst, gewandelt. Bei der Kreuzigung geschieht die Wandlung. Das heißt, er geht vom Leben hier ins Ewige ein und kommt zurück, zu zeigen, dort ist das Hier auch da, nur von dort kann es kommen. In Gnade kann es kommen."
 
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Naja, nur vom Wort her? Die Tür zum Gottesbereich befindet sich in deinem Unterbewusstsein. Deine Aufgabe ist es den Schlüssel zu finden.
Die Frage war rhetorischer Natur.
Ich bin immer noch kein Christ und muss daher auch nix suchen rsp. finden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Körper des Menschen als Tempel Gottes ist ein schönes Bild, allerdings fehlt mir dabei die Gemeinschaft, welche in jeder (Natur-)Religion eine große Bedeutung hatte und hat. Deshalb versammelte man sich in früheren Zeit an Kraftorten der Natur, später baute man auf genau solchen Kraft-Plätzen die Tempel aus Stein. Die Bedeutung der Kraft aus der Natur ging verloren, oder sie wurde nicht mehr wahrgenommen, deshalb begann man irgendwo Tempel (Kirchen) zu errichten. Damit entfernte man sich von der Natur - nicht mehr die Kräfte der Natur brachten uns Gott näher, sondern Rituale, die in diesen Tempeln gemeinsam durchgeführt wurden. Die Menschen suchten nicht mehr in der Natur nach Gott, sondern in sich. Doch statt die Sucher in der Gemeinschaft auf Gott auszurichten, wurde von den Organisatoren versucht, den Fokus auf die Kirchen zu richten und die Kirchen zum Mittelpunkt der Suche zu machen.

LGInti
 
Auch der Körper verändert sich. Er wird wieder zum Lichtkleid, so dass wir nicht mehr nackt sind, wie Adam, als er das Paradies verließ.
Auch die Welt verändert sich für uns, wenn wir wieder "sehen".
Diese Dinge werden in der Offenbarung beschrieben.

Aber es ist nicht so, dass wir es wirklich bewusst tun oder absichtlich erreichen können. Wir können uns bemühen, recht zu handeln, aber letztlich hat niemand ein völlig reines Herz, und oft liegt es nicht in unserer Hand, das Gute zu tun. Wie heißt es doch (sinngemäß): Das Gute, das wir anstreben, tun wir nicht, und das Böse, das wir meiden wollen, das tun wir doch.
Und so bleibt uns nur das Vertrauen darauf, dass Gott uns führt, dass er uns hört und mit uns spricht, dass Jesus uns schon erlöst hat, und dass das Leben dazu da ist, die Freude des Heimkommens zu er-leben.
Ja, man sollte die Offenbahrung lesen – in der Gewalt, Unversöhnlichkeit und das Böse sich in ihren Urzuständen erheben. Wer auf Angst sein Paradies baut, hat das Gute nicht verstanden. Die Angst sollte nicht die Motivation zur Umkehr sein, sondern die Erkenntnis, den falschen Weg gegangen zu sein.

Ich möchte mir auch nicht einreden, dass Gutes tun für mich nicht möglich sei, weil auch das Böse in mir wäre. Entsteht das Böse nicht dadurch, dass ich trotz besserem Wissen jemanden Leid zufüge? Warum sollte es mir also nicht möglich sein, auf das Böse zu verzichten?

Merlin
 
Ja, man sollte die Offenbahrung lesen – in der Gewalt, Unversöhnlichkeit und das Böse sich in ihren Urzuständen erheben. Wer auf Angst sein Paradies baut, hat das Gute nicht verstanden. Die Angst sollte nicht die Motivation zur Umkehr sein, sondern die Erkenntnis, den falschen Weg gegangen zu sein.
Man könnte auch versuchen zu verstehen, was in der Offenbarung geschildert wird.
Ich möchte mir auch nicht einreden, dass Gutes tun für mich nicht möglich sei, weil auch das Böse in mir wäre. Entsteht das Böse nicht dadurch, dass ich trotz besserem Wissen jemanden Leid zufüge? Warum sollte es mir also nicht möglich sein, auf das Böse zu verzichten?
Niemand hat behauptet, dass das Gute nicht möglich sei, weil auch das Böse da ist.
Auf das Böse zu verzichten, würde allerdings bedeuten, vollkommen erleuchtet zu sein, und das sind wohl die wenigsten Menschen.
Man kann auch Böses tun, ohne sich dessen bewusst zu sein, bzw ist es gerade das nicht-bewusst-Sein, das Böses hervorruft. Das ist wohl bei den allermeisten Menschen der Fall.
Und Vieles verdrängen wir auch einfach, d.h. es ist uns bewusst, wo wir nicht gut handeln, aber wir ignorieren oder verdrängen es.
Gerade die, die meinen, sie seien besonders gut, sind es meist nicht.

"Ich liebe den Bösen, der weiß, dass er böse ist, mehr als den Gerechten, der weiß, dass er gerecht ist. Von den Bösen aber gar, die sich für gerecht halten, ist das Wort gesagt:"Noch an der Schwelle der Unterwelt kehren sie nicht um. Denn sie wähnen, man führe sie zur Hölle, damit sie die Seelen aus ihr erlösen."
(Erzählungen der Chassidim)
 
Niemand hat behauptet, dass das Gute nicht möglich sei, weil auch das Böse da ist.
Auf das Böse zu verzichten, würde allerdings bedeuten, vollkommen erleuchtet zu sein, und das sind wohl die wenigsten Menschen.

Man kann auch Böses tun, ohne sich dessen bewusst zu sein, bzw ist es gerade das nicht-bewusst-Sein, das Böses hervorruft. Das ist wohl bei den allermeisten Menschen der Fall.
Und Vieles verdrängen wir auch einfach, d.h. es ist uns bewusst, wo wir nicht gut handeln, aber wir ignorieren oder verdrängen es.
Gerade die, die meinen, sie seien besonders gut, sind es meist nicht.

Liebe Ping,

schrieb ich nicht davon, dass das Böse durch die Absicht entsteht, denn um Böses zu tun, bedarf es einer Moral. Neben der mit den Konventionen verbundenen Moral, gibt es noch eine innere Moral. Eine Moral, der Du in deinen Träumen begegnen kannst. Wie Du selbst schreibst, wissen wir also intuitiv sehr genau, wenn unser Tun mit einer bösen Absicht verbunden ist. Es wird dann auf einen, der mit seinem Leid schon am Boden liegt eingetreten, um dessen Leid noch zu vergrößern und das meine ich auch im symbolischen Sinne.

Die Ratio ist dann der Aspekt, der nach Ausflüchten sucht, warum für mich gerade in dieser Situation, die Gesetze der inneren Moral außer Kraft gesetzt werden dürfen. Nein, man muss nicht erleuchtet sein, um auf das Böse verzichten zu können, man muss es nur wollen! Ich bin mir sicher, dass die Anhänger der ISIS, die in Gottes Namen Menschen verbrennen oder Köpfe abschlagen, sich ihres Tuns absolut bewusst sind.​


@ Ping: "Ich liebe den Bösen, der weiß, dass er böse ist, mehr als den Gerechten, der weiß, dass er gerecht ist. Von den Bösen aber gar, die sich für gerecht halten, ist das Wort gesagt:"Noch an der Schwelle der Unterwelt kehren sie nicht um. Denn sie wähnen, man führe sie zur Hölle, damit sie die Seelen aus ihr erlösen."
(Erzählungen der Chassidim)
Ich liebe weder den Bösen noch den Gerechten – denn auch in der Gerechtigkeit steckt der Keim des Bösen.


Merlin
 
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Pantheismus (= das Göttliche in allem drinnen)

Die Erkenntnis der natürlichen Kräfte (auch wenn wir nicht alle kennen), des Guten, Schönen und Wunderbaren. Bewahrung der Vielfalt und der Liebe und Tolleranz allen Lebewesen gegenüber. Das Göttliche in allem erkennen und vor allem in den Gesetzen der Natur.

Ein berühmter Pantheist war Albert Einstein.
 
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