Welche Religion seit ihr?

Welche Religion seit ihr?


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    102
Ich finde, jeder muss für sich seinen eigenen Weg und Glauben finden. Denn Glaube heißt nicht Pflicht und Vorschrift, sondern der Glaube an Jemand Großen, der uns erschaffen hat.

Die Matrix? In gewisser Hinsicht... Klar! Wir kommen auf die Erde und gehen wieder. Wir werden in ein einziges Prüfungsfeld geboren. In jeder Sekunde. Nur ist uns das häufig gar nicht bewusst. Soll es wohl auch nicht.

Und wenn wir es geschafft haben... Dann gehen wir wieder dahin, woher wir kamen. Unausweichlich. Ganz offensichtlich wiederholt sich das Spiel bei manchen so lange, bis wir begriffen haben.

Ist diese Sicht nicht vereinbar, mit dem katholischen Glauben? Ich finde schon!
 
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Allerdings bin ich vor ca. 30 Jahren aus der Kirche ausgetreten, weil der damalige Papst gesagt hat, man sollte Pinochet NICHT den Prozess machen, sondern ihm "vergeben"
Habe auch Probleme mit diesen Sätzen, in denen es darum geht, G'tt möge die Feinde strafen. Das ist nicht das, was ich beten möchte.

Also was jetzt: Vergebung oder Strafe? Oder soll Gott sich raushalten und die Rechtsprechung den Menschen überlassen?
 
Ich finde, jeder muss für sich seinen eigenen Weg und Glauben finden. Denn Glaube heißt nicht Pflicht und Vorschrift, sondern der Glaube an Jemand Großen, der uns erschaffen hat.

Die Matrix? In gewisser Hinsicht... Klar! Wir kommen auf die Erde und gehen wieder. Wir werden in ein einziges Prüfungsfeld geboren. In jeder Sekunde. Nur ist uns das häufig gar nicht bewusst. Soll es wohl auch nicht.

Und wenn wir es geschafft haben... Dann gehen wir wieder dahin, woher wir kamen. Unausweichlich. Ganz offensichtlich wiederholt sich das Spiel bei manchen so lange, bis wir begriffen haben.

Ist diese Sicht nicht vereinbar, mit dem katholischen Glauben? Ich finde schon!

Mit Matrix ist das gemeint: https://www.esoterikforum.at/thread...-was-ist-realitaet.181030/page-2#post-4078640

Ich denke wie gesagt nicht, dass wir in einer Computersimulation sind. ;)
Nein, wir sind Traumfiguren und auch der Träumer, oder Atman und auch Brahman.
Aber könntest auch sagen, dass "Brahman" der Programmierer ist, der die Welt durch das Programm Welt für den User "Atman" berechnet und kreiert, sofern der User gerade einen solchen Output braucht. Aber in dem Bild ist der User natürlich ebenfalls der Programmierer, sich nur dessen nicht bewusst.

Die Realität ist in der Hinsicht eher eine Simulation als ein Traum, dass Brahman/Gott eher ein mathematisch beschreibbares Programm (Naturgesetze) zur Erschaffung der Welt nutzt, als diese eben wild und chaotisch zu träumen.

Ich würde nicht sagen, dass Advaita Vedanta und/oder mein Pantheismus mit Christentum vereinbar ist.
Wir haben keine Trinität, sondern eine nahezu unendliche Multiplizität. Jesus war, oder ist möglicherweise, Gott, aber daran ist nichts speziell. Sind wir alle. Und Gott ist keine Person, die irgendwelche Regeln aufstellt und sich in dieser Weise einmischt in die Welt, sondern eine unbewusste Bewusstseinsmatrix, die die Welt manifestiert.
 
Ich würde nicht sagen, dass Advaita Vedanta und/oder mein Pantheismus mit Christentum vereinbar ist.
Wir haben keine Trinität, sondern eine nahezu unendliche Multiplizität. Jesus war, oder ist möglicherweise, Gott, aber daran ist nichts speziell. Sind wir alle. Und Gott ist keine Person, die irgendwelche Regeln aufstellt und sich in dieser Weise einmischt in die Welt, sondern eine unbewusste Bewusstseinsmatrix, die die Welt manifestiert.
Jesus war einigen Historikern nach ein Reformator des Judentums, der seine Inspiration u.a. womöglich im Buddhismus und anderen indischen Lehren gefunden hat. Was die Kirche wiederum lehrt, ist eine ganz andere Sache. Die Wahrheit liegt vielleicht irgendwo dazwischen. :)
Edit: Und auch das resultierende Christentum hat für mich seine Berechtigung.
 
Ich finde, jeder muss für sich seinen eigenen Weg und Glauben finden. Denn Glaube heißt nicht Pflicht und Vorschrift, sondern der Glaube an Jemand Großen, der uns erschaffen hat.

Das finde ich nämlich auch. Jeder muss glauben können, was er nunmal will.

Ich selbst bin in einem sehr religiösen Haushalt aufgewachsen. Meine Großtante war Nonne und ihr Bruder Missionar.
Ich war als Kind also oft im Kloster unterwegs. Soviele Ecken zum verstecken. Weihrauchduft und Stille!:love:

Ich habe die beiden wirklich sehr gerne gehabt. Auch wenn ich nie Zugang zu diesem Glauben fand.

Ich weiß, dass sehr viele Menschen erst Zugang zu ihrem Glauben finden, wenn es ihnen nicht gut geht. Ja, wenn nichts mehr übrig bleibt.

Ich persönlich kann mir jedoch nicht vorstellen, das es da ein höheres Wesen gibt, das so viel unnötiges Leid zulässt.

Und in den dunkelsten Stunden in diesem Leben hatte ich auch nur mich.

Ich persönlich habe nur die Natur und ein tiefes Verständnis dafür. Mehr"Glaube" brauche ich nicht.

Denn dort war ich immer willkommen. :)
 
Also was jetzt: Vergebung oder Strafe? Oder soll Gott sich raushalten und die Rechtsprechung den Menschen überlassen?
Man kann Pinochet vergeben, aber erst NACHDEM man im den Prozess gemacht hat! Nicht entweder oder. Und schon gar nicht sollte man darauf verzichten, ihm den Prozess zu machen.

Ich bin nicht für Rache, aber für eine ganz normale Gefängnisstrafe, wo es angebracht ist. Der Papst hat da das mit dem "verzeihen" wohl total falsch verstanden.

Und die komischen Feinde, um die es im Schema Israel geht (hab eh schon vergessen, welche das waren), die sollten einen nicht so sehr beschäftigen, finde ich. Einfach festnehmen, Prozess machen, aber nicht so viel darüber nachdenken, dass man jeden Tag deswegen beten muss.

Kennst du den "Bullen von Tölz"? Nicht gerade attraktiv, aber sonst eine ziemlich coole Socke, der sich durch seine Verbrecher nicht aus der Ruhe bringen lässt.

So ungefähr stelle ich mir das vor.
 
Ich persönlich kann mir jedoch nicht vorstellen, das es da ein höheres Wesen gibt, das so viel unnötiges Leid zulässt.
Weil du ja beurteilen kannst, was aus der Sicht eines höheren Wesens nötig ist und was nicht. Dabei liegt auf der Hand, dass aus der Perspektive eines Unsterblichen der Tod eine vergleichsweise untergeordnete Rolle spielt - und also auch das, was wir unter Leid verstehen, denn dessen Gewicht rührt in erster Linie daher, dass wir uns als vergänglich empfinden. Existiert aber dieser Gott, überlebt etwas von uns den Tod. Ich staune immer wieder darüber, wie fest Magier in ihren eigenen Paradigmen verwickelt sind.

Für den hypothetischen Schöpfer sind wir Figuren, die Dramen austragen. Warum hat Tolkien zugelassen, dass Sauron so viel unnötiges Leid über Mittelerde bringt? Warum hat J.K. Rowling nicht Voldemorts Geburt verhindert? Perspektive, Mensch!
 
Und die komischen Feinde, um die es im Schema Israel geht (hab eh schon vergessen, welche das waren), die sollten einen nicht so sehr beschäftigen, finde ich. Einfach festnehmen, Prozess machen, aber nicht so viel darüber nachdenken, dass man jeden Tag deswegen beten muss.
Wovon genau du hier sprichst, will ich lieber nicht wissen. Was den Rest angeht, hast du Klarheit geschaffen. Danke!
 
Weil du ja beurteilen kannst, was aus der Sicht eines höheren Wesens nötig ist und was nicht. Dabei liegt auf der Hand, dass aus der Perspektive eines Unsterblichen der Tod eine vergleichsweise untergeordnete Rolle spielt - und also auch das, was wir unter Leid verstehen, denn dessen Gewicht rührt in erster Linie daher, dass wir uns als vergänglich empfinden. Existiert aber dieser Gott, überlebt etwas von uns den Tod. Ich staune immer wieder darüber, wie fest Magier in ihren eigenen Paradigmen verwickelt sind.

Für den hypothetischen Schöpfer sind wir Figuren, die Dramen austragen. Warum hat Tolkien zugelassen, dass Sauron so viel unnötiges Leid über Mittelerde bringt? Warum hat J.K. Rowling nicht Voldemorts Geburt verhindert? Perspektive, Mensch!

Stülpe anderen nicht deine Überzeugung über!
Erstmal sehe ich hier keinen Magier. Und dann solltest du es doch auch beweisen können, wenn man schon so schreiben muss.

Ich ordne mich keinen Glauben unter und ich erkläre mir die Welt auch nicht anhand von Märchenbücher.
 
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Glaube, damit kann ich gar nichts anfangen.

Zurücktreten und im Vertrauen wirken lassen, damit kann ich etwas anfangen, das ist Religion für mich.

Allerdings gibt es darin keine Verwendung für Zuordnungen wie "katholisch", "evangelisch", "buddhistisch", "muslimisch" etc. :)
 
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