Welche Himmelskörper sind wichtig?

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*) Florian Freistetter ist promovierter Astronom und das bedeutet nicht, dass er auch kompetent ist über die Astrologie etwas Kompetentes zu sagen. Außerdem qualifiziert ihn, den Astronomen, der offensichlich Astrologie nicht studiert hat, ebenso wenig zu einer fachlichen Kritik, wie es auch z.B. einen promovierten Biologen oder einen promovierten Chemiker nicht befähigt. Und dass diese fehlende Befähigung das oder ein Problem ist kann man daran erkennen, dass das, was Astrologen auf die Fragen von Wissenschaftlern anderer Disziplinen geantwortet haben offenbar nicht zu Kenntnis nehmen oder nicht zur Kenntnis genommen haben.

Ein weiter wichtiger Punkt ist, dass Naturwissenschaft generell nichts anders nachweisen kann, als physikalische Kräfte, und alles andere entweder Glaube ist oder Empirie. So ist eine Aussage, dass Astrologie nichts anderes ist, als esoterischer Aberglaube mitnichten ein naturwissenschaftliches Ergebnis, dass wie es in der Wissenschaft Brauch ist, wiederholbar ist oder von jedem nachmessbar ist. Es ist schlichte Politik, die dem Laien suggerieren soll, dass die Geldmittel für die Forschung lieber für extrasolarer Planeten ausgegeben werden soll, als für die Forschung in der Astrologie.


Nun, das ist sicher richtig, und das, was Du hier einen 'Satz an konkreten Regeln' nennst, gibt es auch in der Astrologie und das Gemeinsame darin, das jeder Astrologe anerkennt sind z.B. besondere Phasenunterschiede von z.B. zwei sich geozentrisch also relativ bewegenden Himmelskörpern, welche die Griechen Wandelsterne nannten.

Diese Phasendifferenz phi in ° kann man bestimmen aus dem Verhältnis zweier Töne in der -> Quintereinen Stimmung mit phi = 2 Pi * (R-1) oder phi = 2 Pi * [(t2/t1)-1], welche auch als Pythagoreische Stimmung in der Musiktheorie bekannt ist

Code:
R t1=c' phi 
======================== 
25/24 cis' 15° 
13/8 des' 30° 
9/8 d' 45° 
7/6 dis' 60° 
6/5 es' 72° 
5:4 e' 90° 
4:3 f' 120° 
11/8 fis 135° 
7/5 ? (2x72°=)144° 
17/12 ges 150° 
3:2 g' 180° 
19/12 gis 210° 
8/5 as' (3x72°=)216° 
5:3 a' 240° 
15/8 b(h)' 315° 
7/4 ais 270° 
9/5 b(b)' (4x72°)288° 
2/1 c'' 360°

Obwohl Astrologen wohl nur nach den Phasendifferenzen schauen, welche, wie es Kepler auch erkannte, aus einfachen Brüchen zu berechnen sind, als Werte von phi für 0°, 30°, 45°, 60°, 90°, 120°, 135° 150° oder 180° mit einer Toleranz von weniger als ~5°, werden doch vereinzelt noch die anderen Phasendifferenzen tradiert.

Dass alle Astrologen diese Phasendifferenzen und damit implizit die Rechenregeln aus den Harmonien, wie sie in der Musik unzweifelhaft als qualitativ empfindbar von fast allen Menschen erkannt und anerkannt werden, ist ja mindestens seit Kepler auch den Astronomen bekannt.

Und dass das, was die Harmonien der Musik ausmacht, ein Naturphänomen ist, das nicht abfällig als Aberglaube abgetan werden kann, kann auch kein Astronom widerlegen. Was aber eine Bedeutung hat, und das ist ein wichtiger Punkt in dieser Diskussion, ist, dass die Frage nach einer Funktion voraussetzt, dass ein solche notwendig für das Phänomen vorhanden sein muss, denn vieles, das in der Natur vorhanden ist, wie z.B. ein Frequenzverhältnis zwischen Pluto und Neptun von 2:3, hat keine Funktion, es ist nur ein Zahlenverhältnis.



Nun, man kann einen Zusammenhang zeigen oder erkennen, aber man kann keine Beliebigkeit zeigen. Astrologen zeigen auf die Aspekte (Phasenunterschiede) und ihre Toleranzen, aber auch auf die erkennbaren Qualitäten, die mit ihnen verbunden sind, und dass sie als solche erkennbar sind als eine spezifische Qualität, wie das z.B. auch ein Septimen-Akkord in der Musik hat, ist etwas das von Menschen und schon Kindern empfunden werden kann.



'Wichtig' ist ein Term, der dann eine Rolle spielt, wenn man etwas trennen möchte in etwas Wichtiges und in etwas Unwichtiges. Das ist aber keine Wissenschaft, denn Wissenschaft nimmt das wahr, dem eine Bedeutung innewohnt oder das, was (messbar) ist (Physik).

Der (klassische) Trugschluss, der hier bereits in der Frage enthalten ist, liegt darin, dass etwas, das wahr IST, nicht deswegen unwahr wird, wenn etwas anderes auch als wahr erkannt wird. Wenn am Tag die Sonne scheint und am Abend der Mond aufgeht macht das ja die Existenz der Sonne nicht unwahr.
Empirie, astrologische Empire, analysiert einzelne Elemente und ihre verschiedenen Qualitäten im 4 Pi-Raum als ein logisches Ergebnis aus zwei Argumenten. Darin wird nichts gewichtet, und deswegen ist hier auch keine Wichtigkeit vorhanden.

Die Logik ist eine andere. Das, was an Empirie erkannt ist über die klassischen Planeten spiegelt das in die Erscheinung tretende, als das Emotionale wider, und darüber kann nichts über das in der Psyche Verborgene gesagt werden, wie es möglich ist über die Phasenbeziehungen zwischen den Planeten zwischen Saturn und Pluto. Und auch diese empirisch gefundenen Qualitäten der 'neuen' Planeten werden nicht unwahr, wenn andere z.B. die Qualität von Quaoar oder anderen bewegenden Himmelskörpern erkennen.



Astrologen haben es erklärt, aber Astronomen haben sich verpflichtet Astrologie politisch zu bekämpfen. Astrologie beruht auf universellen Harmonien, wie sie auch Kepler erkannt hat und wie sie in den harmonischen Verhältnissen der bewegenden Objekte zu erkennen sind.

Astronomen können zwar erklären, warum z.B. die Position der Sonne von der Erde aus zwar an einem Ort auf der Ekliptik nach Keplers Formel zu berechnen ist in der auch nur ein einfacher Bruch von 3:2 vorkommt, aber nicht, wieso die Gravitation zwischen Sonne und Erde ihre Kräfte nicht mit einer Verzögerung von 8 Minuten austauschen, wie es das Licht braucht. Diese Verzögerung ist bei Quaoar bereits 6 Stunden in eine Richtung, und während dieser Zeit bewegt sich ein Himmelkörper weiter. Wo bleibt die Energie in dieser Zeit?

Woher weiß die Sonne und wissen alle bewegenden Himmelskörper, dass sie eine Position einnehmen müssen in die eine Laufzeit mit Lichtgeschwindigkeit für die Gravitation _nicht_ eingeht?

Neben den Phasendifferenzen, wie sie auch in der Astrologie verwendet werden, kann man auch zeigen, dass dann, wenn sich die astrologisch signifikanten Phasendifferenzen häufen auch das Verhalten von globalen Erdbeben damit korreliert:


china_2.gif



Die von Kepler und Pythagoras erkannten Phasen und auf die sie hingewiesen haben, als -> 'Welt Harmonik', widerspiegeln sich auch in dem Chinabeben vom 12. Mai 2008. Misst man die Differenzen der Planetenphasen am 2 Pi Kreis (360°) der Ekliptik am 12. Mai 2008 06:28 GMT dann zeigen sie Verhältnisse an, wie sie auch in der Musik vorkommen, denn in der 'Quintenreinen Stimmung' bilden viele der Phasendifferenzen phi, mit phi = abs (p2 - p1) Werte, welche in der Musik als Verhältnisse R zweier Töne t2: t1, die die Grundlage der Harmonik bilden, mit

R = t2/t1 = 1+(phi/2Pi) .

Code:
p2 p1 phi t1=c' R 
============================ 
MO - NE = 179.08° g' 3/2 
SO - JU = 119.55° f' 4/3 
PL - SA = 119.0° f' 4/3 
MO - SU = 91.37° e' 5/4 
SU - NE = 87.71° e' 5/4 
UR - JU = 59.48° dis' 7/6 
SU - UR = 60.07° dis' 7/6 
MA - ME = 47.86° d' 9/8 
PL - ME = 47.86° d' 9/8 
ME - VE = 29.03° des' 13/18 
SA - MA = 30.45° des' 13/18 
NE - UR = 27.63° des' 13/18 
PL - MA = 149.45° ges' 17/12 
ME - SU = 21.53° ? 17/16 
MA - ME = 21.98° ? 17/16 
PL - JU = 21.61° ? 17/16 
VE - SU = 7.5° ? 49/48 
=============================

12 Planetenwinkel mit 9 unserer Himmelskörper bilden relevante Teilungen von 7.5°, 30°, 60°, 90°, 120°, 150° und 180° innerhalb eines Fehlers von kleiner als ~2°.

Wenn Astronomen weiter nur ihre politisch/moralischen Argumente pflegen, welche in keinem Punkt die empirisch gewonnenen Erkenntnisse widerlegen (!), und die dazu erkennbaren und empfindbaren aber nicht physikalisch messbaren Harmonien anerkennt, die in der Psyche des Menschen, in der Musik und in dem Auftreten von Erdbeben und anderen Zyklen beobachtbar sind, dann ist zumindest klar, dass ihr Argumentieren nur politischen Wert hat, wie z.B. ein Argument, 'dass die Renten sicher seien'.

T.
Hallo T.,

danke für den Beitrag,der mir wieder Hoffnung auf "Wahre" Astrologen macht!!!

Alles Liebe
A/E
 
Hallo,

es wird von "manchen Physikern" behauptet, daß man in der Physik von grundlegenden Gesetzen auf die Realität schließen kann. Das ist aber nur in einigen wenigen Fällen so. In der Regel kann man das jedoch nicht.


Ich möchte dazu drei Ausführungen zitieren:


Robert B. Laughlin, Nobelpreis für Physik 1998:

- Ironischerweise ist es die ungeheure Zuverlässigkeit der mit dem Aggregatzustand zusammenhängenden Phänomene, die sie zum schlimmsten Alptraum aller Reduktionisten macht. ...
So ist Wasser ein in dieser Hinsicht besonders beschämendes Beispiel. Normales Wasser weist nach letzter Zählung (die Zahl wird aufgrund neuer Entdeckungen ständig größer) elf unterscheidbare kristalline Phasen auf, von denen keine einzige aus grundlegenden Prinzipien heraus vorhergesagt worden ist.
- ... Es ist noch nie jemanden gelungen, diese Gesetze (der Hydrodynamik) aus grundlegenden Prinzipien abzuleiten, auch wenn es in vielen Fällen möglich ist, hochgradig plausible Argumente dafür anzuführen.


H.J. Fahr, Professor für Astrophysik:

- In solchen nichtlinearen Wirksystemen hängt nun aber jeder Prozeßverlauf sehr empfindlich von seinen Anfangsbedingungen ab. Diese lassen sich folglich in der eigentlich verlangten Genauigkeit aber niemals reproduzieren. Ist eine Vorhersage oder ein dahinter stehendes Gesetz dann überhaupt für so angelegte Systeme im Sinne des Naturphilosophen K. Popper falsifizierbar?
.... Es gibt keine Basis dafür! Das heißt von vornherein: Naturgesetze, Reproduzierbarkeit von Vorhersagen, Falsifizierbarkeit - all das kann ein sinnvolles Naturkonzept nur sein, wenn keine ausgeprägten Nichtlinearitäten im Spiel sind.


P. W. Anderson, Nobelpreis für Physik 1977:

The main fallacy in this kind of thinking is that the reductionist hypothesis does not by any means imply a "constructionist" one: The ability to reduce everything to simple fundamental laws does not imply the ability to start from those laws and reconstruct the universe. In fact, the more the elementary particle physicists tell us about the nature of fundamental laws, the less relevance they seem to have to the real problems of the rest of the science, much less to those of society.


Die hier zitierten Wissenschaftler und Autoren sprechen über Physik und nicht über Astrologie!



Beste Grüße

norbertsco
 
Hallo Norbertsco!

Die sind wirklich gut, die Skeptiker. Sehr gute Projektionisten. Sie projizieren, was ihnen selbst fehlt.

Wir können gewisse Dinge zumindest als wahrscheinlicher erkennen , als andere Dinge, die in der Zukunft liegen - eben das, was sich vage prognostizieren lässt , tagtäglich (und die besten und erfahrensten Astrologen lassen das Vage immer mehr verschwinden).
Deshalb projizieren sie ja vielleicht diese Wahrsagerei auf uns, und wollen aus der Astrologie nur diese Elemente des Vorhersehens sehen, und nicht was wir mit der Gegenwart und Vergangenheit schon viel mehr machen können. Denn sie kriegen so was nicht auf die Reihe, also nicht in dem Ausmaße und der Regelmässigkeit.
Ich sehe einen kommenden Pluto oder Saturn Transit, und dann kann ich ich ein paar Dinge annehmen, die meine Erfahrung angehen werden. Und es ist immer ähnlich.

Diese selbsternannten Heiligen müssen mit ihren "wissenschaftlichen Methoden" erst mal lange im Dunkeln stochern und wühlen, bevor sie das Gefundene dann erst mal analysieren können. Sie müssen erst etwas finden - abgesehen von ein oder zwei Planeten, die man aus den Bahneigenschaften anderer Planeten angenommen hatte.

LG
Stefan
 
Hallo Iakchus

ein Lehrer von mir sagte mal:

- Wenn man genug Korrelationskoeffizienten in eine Gleichung einführt, dann kann man damit auch beschreiben, wie ein Elefant sich mit seinem Schwanz am Rüssel juckt.

Das ist wohl sehr richtig so. Und ich habe überhaupt nichts gegen Korrelationsgleichungen. Sie sind sogar richtig schön.

"Manche Physiker" wollen einem aber erzählen, daß ihre Gleichungen "fundamentale Naturgesetze" seien, aus denen man "fast alles" ableiten kann. Das kann man aber nicht.
Tatsächlich handelt es sich in den meisten Fällen lediglich um "Regeln von Korrelationen", und die finde ich wirklich praktisch.
Es stört, daß diese Korrelationen mit der Bezeichnung "fundamentale Gesetze" eine Falschetikettierung bekommen.
Sie tun wenig anderes, als es in der Astrologie gemacht wird. Und damit ist die Kritik an der Astrologie bereits in diesem Argumentationsstadium eine Schimäre.

LG

norbertsco
 
Hallo T.,

danke für den Beitrag,der mir wieder Hoffnung auf "Wahre" Astrologen macht!!!

Alles Liebe
A/E

Hi fans, :banane:

:)

Vielen Dank für die Blumen.

Natürlich ist das, was Astrologen verbindet, wenn sie das Logische und die vielen harmonischen und disharmonischen Symbole aus dem Horoskop in dem Geborenen wieder erkennen in seiner Ordnung noch nicht so erfasst, wie z.B. die physikalischen Kräfte in der naturwisenschaft, wobei es dabei auch noch offene Fragen gibt, vor allem, die Frage was denn Gravitation eigentlich ist. Für viele Astrologen sind die sich am Himmel spiegelnden Symbole und ihre von anderen Astrologen empirisch gefundenen Bedeutungen in der Psyche des Geborenen einfach evident und sehen nicht wirklich eine Notwendigkeit diese Ordnung nach naturwissenschaftlicher Manier zu begründen oder zu belegen. Vielmehr rufen sie die Kritiker auf sich selbst ein Bild zu machen und Astrologie zu studieren, so dass sie selbst auch der Sprache Astrologie mächtig, und fähig, die Symbole nachzuempfinden, den Zusammenhang sehen können.

Das ist sicherlich auch der beste Weg, aber wie alle Astrologen wissen, werden neue empirisch gewonnene Erkenntnisse immer nur von einzelnen Astrologen gewonnen, welche nicht einen Stuhl an einer Universität inne haben, der mit einem Etat und einer Vergütung ausgestattet ist, von zahlreichen Doktoranden und Studenten gestützt. Da nimmt es nicht wunder, dass die Disziplinen, die eigentlich zur Astrologie zählen und ehemals zählten, wie Disziplinen Astronomie, Algebra, Sphärische Trigonometrie, Theologie, Symbolik, Psychologe, Tiefenpsychologie, Philosophie und deren Werkzeug die Logik, nicht in dem Maße von heutigen Astrologen beherrscht werden, wie es noch guter Brauch war, als man das alles noch an Universitäten studieren konnte. Und an einer Arbeit, wie sie z.B. von Physikern an den Universitäten für eine 'einheitliche Weltformel' oder auch nur für die Erforschung der => Masse geleistet wird, ist unter diesen heutigen Umständen gar nicht zu denken, zumal ein durchschnittlicher Astrologe nur von seiner Arbeit als Astrologe nicht leben kann.

Trotzdem denke ich kann auch ein autodidaktisches Studieren der astrologischen Phänomene weiter Erkenntnisse ermöglichen, auch wenn es z.B. Erkenntnisse sind, welche die einzeln gewonnenen Erkenntnisse in einem größeren Zusammenhang sehen und den man möglicherweise verstehen kann.

Und hierzu, denke ich, gehört auch das Verständnis darüber, welche Dinge einer vorhandenen Ordnung unterworfen sind und welche Dinge insofern frei sind, sie in dieser Ordnung zu bewegen. z.B. durch ein Wollen eines lebendigen Individuums.

Leider sind die Elemente der Ordnung nicht so einfach zu durchschauen, und es haben sich natürlich auch schon viele Philosophen damit beschäftigt, allerdings, und wie ich das verstanden habe, haben sie versucht eine Ordnung zu definieren (als ihre Philosophie), und nicht >das Vorhandene, das IST<, in seiner eigenen Ordnung zu beschreiben. So geistern Begriffe, wie Kausalität, Zeit, Raum, Sein, Ursprung oder Werden durch die philosophischen Werke, aber auch Sychronizität, Akausalität oder das Zeitlose.

Ich denke ein Thema in der Auseinandersetzung der Astrologen mit den Dogmen der Naturwissenschaft sind genau diese genannten Begriffe, denn sie haben nicht allein dadurch eine Unantastbarkeit, weil sie zum Teil von der Naturwissenschaft als heilig angesehen werden, und ich denke auch, dass dieses Thema deswegen von besonderer Bedeutung ist, und nicht nur für die Astrologie, weil es eine weit verbreitete Vorstellung gibt, nach der das Erscheinende in der Welt aus Ursachen besteht, welche etwas in der Zeit als Richtung und in einem Raum bewirken, und dass man deswegen z.B. mittels 'richtiger' Ursachen ein 'Werden' erwarten kann.

Alternativ dazu gibt es aber eine Vorstellung, dass es zwar einen sich bewegenden Strom gibt, der IST, und als ein zeitloses Sein IST, Bewusst_Sein IST, in dem die Begriffe, wie Kausalität, Zeit, Raum, Sein, Ursprung oder Werden keine Bedeutung haben. Und dass diese alternative Vorstellung nicht absurd ist, kann man dann feststellen, wenn man z.B. danach fragt, wo der Raum endet, ob er unendlich ist, wo Zeit ihren Anfang hat, und wo sie endet, wo Kausalität ihren Anfang hat und wo sie endet, denn ein Raum kann weder enden noch kann er unendlich sein, desgl. Zeit und nichts kann einen Ursprung haben, in der Weise, dass dann etwas DA IST, dass vorher NICHT DA war (es kann höchstens verborgen SEIN).

Vieles deutet darauf hin, dass das, was man als einen Zeitgeist bezeichnet ein Sein ist, dass dem Strom gleich ist, der sich in allen Erscheinungen zeigt oder offenbart und auch seine Spuren hinterlässt durch Prozesse, welche in diesem Zeitgeist geschehen. Das wäre aber etwas Verschiedenes von dem, was in der Naturwissenschaft als Prozess gesehen wird, in dem nämlich ein Energie-Transfer aus einer Ursachen/Wirkung-Kette die Erscheinungen und Phänomene bewirken soll, womöglich noch als ein Chaos-Prozess der einer Ordnung entbehren soll.

Ich weiß leider nicht, in wieweit das, was ich hier schreibe, verstanden wird, und ich bin auch kein Experte in den Disziplinen, nur Autodidakt, aber ich denke, dass ein besseres Verständnis, das sich aus einer Diskussion über das herkömmliche physikalische Weltbild mit seinen Dogmen ergeben kann, sowohl der Physik als auch der Astrologie neue Perspektiven aufzeigen kann, welche, und das wäre ein Schritt weiter hin zu einem gemeinsamen Verständnis über die Phänomene in der (gemeinsamen) Natur.

Leider werden die Diskussionen über die Astrologie nicht immer so geführt, dass eine gemeinsame Schnittmenge gesucht wird, auf der man weiter aufbauen kann; vielmehr wird das Trennende kultiviert, wie es die Religionen vorgemacht haben und es immer noch üben und das leider auch zwischen vielen 'Schulen' und Autoritäten und Nichtautoritäten der Astrologie.

Natürlich ist eine klare Auseinandersetzung notwendig um die Perlen von dem Dreck zu trennen, aber die Liebe zur Forschung ist eine empfindliche Pflanze und kein Westwall. Und nicht immer ist der Zeitgeist gnädig.


Omar sagt:

"Wenn ich mich mit dem Allernötigsten bescheide, das aus der Arbeit sich ergibt von Arm und Hand,
bin ich vor jedem Schicksalswechsel völlig sicher.
So sein nun Unglück oder Heil mir zuerkannt!
Die Poesie ist mein Zelt auf meines Lebens Reise:
hoch bei den Zwillingssternen hab ich meinen Stand.
Hat nicht das Himmelsrad in seinem Lauf beschlossen,
dass ins Verderben sich noch alles Glück gewandt?
Wenn nun die Welt dir naht, so naht dir auch das Unglück.
O Wunder ob des Nahns, das uns zugleich verbannt!
Wenn doch der Tod nur das Ergebnis ist des Lebens,
wo ist dann zwischen tun und lassen die Scheidewand?

Khayyam, der die Zelte der Wissenschaft nähte,
war in den Brennofen des Versagens gefallen und wurde plötzlich verbrannt,
die Schere des Schicksals hat die Zelt-Seile seines Lebens zerschnitten,
und der Pfandleiher der Hoffnung hat ihn bezahlt für nichts!

Ich war nicht imstande, mich dem Lernen dieser Algebra und der anhaltenden Konzentration nach ihr zu widmen, wegen der Hindernisse der Launen der Zeit. Wir sind des Wissens beraubt worden, außer einer Gruppe von Leuten, klein an der Zahl, die mit viel Mühe und Interesse im Leben die Gelegenheit ergreifen, wenn die Zeit schläft, sich der Untersuchung und der Vervollkommnung einer Wissenschaft zu widmen. Die Mehrheit der Leute, die Philosophen nachahmen, verwechseln das Wahre mit dem Falschen, und sie tun nichts außer betrügen und Wissen vorzutäuschen, und sie verwenden nicht das, was sie von den Wissenschaften wissen, außer zu niedrigen und materiellen Zwecken und wenn sie eine bestimmte Person sehen, welche das Wahre sucht und die Wahrheit bevorzugt und sein Bestes tut, um das Falsche und Unwahre zu widerlegen und Heuchelei und Betrug vermeidet, machen sie aus ihm einen Dummkopf und verspotten ihn.

Die Welt neigt sich vor mir und auch die sieben Himmel, ja selbst das Allerhöchste beugt sich meinem Geist!
Ich lasse vom Gemeinen offen und verborgen, ja, selbst mein Fastenbrechen noch den Schöpfer preist.
Wie viele irrten fern der Wahrheit in den Schluchten und fanden nur durch mich zum rechten Weg zurücke!
Ich aber wandle wahrlich auf dem "rechten Pfade", der übers Tal der Blindheit führt wie eine Brücke.
(Omar Kayyam, 18 Mai 1048, 04h53 (0h 57' 40" GMT), Nayshapur, Iran)

Baihaqi schreibt: "Der Meister und Philosoph, 'Omar der Sohn Ibrahims, der Khayyam, war ein Neschapurer durch Geburt, seine Väter und seine Ahnen. Sein Aufgangszeichen waren die Zwillinge, Sonne und Merkur waren oberhalb des Aszendenten im dritten Grad der Zwillinge und Merkur war 'Samimi' und Jupiter aspektierte beide durch ein Trigon ('Tathlith')."
('Samim' ist ein astronomischer Begriff, der eine Konjunktion mit der Sonne beschreibt, welche eine kleineren Orb hat, als den halben Sonnendurchmesser (16 Minuten). )
(Mehdi Aminrazavi, The Wine of Wisdom: The Life, Poetry and Philosophy of Omar Khayyam, Oneworld Publications, ISBN: 1851683550, June 2005.)

Omar Khayyam hat zu seiner Zeit die aktuelle Länge des Jahres mit 365.24219858156 Tagen gemessen. Diese Zahl ändert sich langsam, weil durch den Mond und die Gezeiten die Drehung der Erde langsamer wird. Weil er dem Wein zusprach haben die Frommen seinen Kalender wieder abgeschafft.

Danke für Lesen.

love

T.
 
Hallo Tucholsky

Hast du dich schon mal mit dem 12 Dimensionen-Modell von Burkhard Heim beschäftigt?

X1 bis X3 : Raumgrößen
X4: Zeit
X5: Wahrscheinlichkeiten
X6. Möglichkeiten.

Diese 6 Dimensionen umfassen den Materiell-Energerischen Bereich

X7 und X8 sind reine Informations-Größen und stehen der üblichen Informations-Betrachtung konträr gegenüber: Infomation benötigt Träger.

X9 bis X12 sind rein rechnerische Größen. B. Heim nannte sie GAB (Gott allein bekannt)

Da ich mich mit Phänomen jenseits Raumzeit beschäftige, find ich B. Heim Modell als das Passenste.

LG

Dilbert
 
Der Ablauf von Zeit setzt immer die Existenz einer zeitlosen (der Zeit übergeordneten) Struktur voraus:
Die Menge der manifestierbaren Zustände.
Sie ist nicht erzeugbar.
 
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Hallo Tucholsky

Hast du dich schon mal mit dem 12 Dimensionen-Modell von Burkhard Heim beschäftigt?

Hallo Dilbert,

nein, leider nicht. Notiert. Hört sich gut an, was Du sagst. Ich horche immer auf, wenn die Zahl 12 im Zusammenhang mit einer Ordnung genannt wird. Es gibt so viele Erscheinungen in der Natur in denen die Teile wie 2 X 6 oder 3 X 4 als Grundstrukturen zu erkennen sind. Elementarteilchen, DNA, 4 Elemente (fest, flüssig, gas, Plasma/Feuer) á 3 Qualitäten (kardinal/Brahma/erzeugend, fix/erhaltend/Vishnu und veränderlich/tod/Shiva) = 12.

Danke.

love

T.
 
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