N
Namo
Guest
Inti schrieb:
Aber es ist ein Trugschluss. Denn wie man erkennnen konnte, ist nur das Wissen von Bedeutung, das durch eigene Erkenntnis gewonnen wurde und nicht durch einen anderen. Fehlt diese individuelle Erkenntnis, dann ist jedes 'Wir'-Scenario nur eine egozentrische Projektion ohne Bedeutung. Es gibt kein 'Wir'. Es gibt nur das 'Ich', das erkennen kann und nur selbst weiss, was es weiss. Niemand kann das wissen, das an ein anderer weiss; er kann es nur selbst erkennen und wissen.
In der Diskussion über das Wissen ist es deswegen sinnlos, das 'Wir' zu beanspruchen; es ist gleich einer Verachtung des 'Ich' und sein eigenes erkanntes Wissen. Da es erkennbar ist, dass Streiten von altem Denken auch sinnlos ist, gibt es m.E. keinen Grund das zu tun.
Eventuell ist es sinnvoll, das zu Erkennende oder das (als wahr) Erkannte zu kommunizieren oder zu dramatisieren, wie es Hakuin tat, wenn es um das zu Erkennende (Wissen) geht und nicht um Glauben, ihre Eigner oder Personen und ihre Mängel.
Ich schrieb: 'Dein "wir" ist in der Erkenntnis, »Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen«, mitgemeint.'
Der, der im 'Wir' spricht, will nicht durch den anderen selbst erkennen. Erst wenn er das wir vergisst und das Ich und das zu Erkennende weiß, dann kann er auch das verstehen, was der andere erkannt hat und weiss. Spirituelle Ordnung hat keine Sozial-Hierarchie, wie sie durch Samureis, Vordenker, Herrscher oder Autoritäten verordnet werden; jede einzelne Seele ist selbst und erkennt selbst und weiss. Kein 'Wir' hat darin Platz, nur ein 'Du', dass das 'Ich' ist.
LG
Namo
Es ist hier wohl offensichtlich, dass ein wahres Erkennen durch die Person Nobushige - der Himmel und Hölle bislang nur als Glaubenssache verstanden hatte - das kurz vorher noch nicht erkannt hatte; wissend über das, was die Bedeutung von Himmel und Hölle ist, war hingegen schon die Person Hakuin. Daraus kann man erkennen, daß Wissen eine individuelle Sache ist, was für den Glauben nicht gelten muss. Desweiteren kann man daraus lernen, dass das Erkennen ein Prozess im wachen Bewusstsein ist, der unmittelbares Wahrnehmen erfordert. Ohne dieses wache Bewußtsein, gibt es nur Handlung aus dem Denken und Denken ist immer alt. Ein Handelnder, der nur seinem Denken folgt, kann nicht erkennen; er projiziert nur sein Denken (Glauben) in den anderen - als ein 'Wir' Bewusstsein und sieht nur das, was der andere handelt mit seinen 'Wir'-Augen. Das, was er sieht vergleicht er mit seinem alten Denken und ein neuer Glaube ist geboren, auch für die die gerne Glauben und als 'Wir' dadurch ~stark~ sind.Die Pforten des Himmels:
'Ein Soldat Namens Nobushige kam zu Hakuin und fragte: "Gibt es wirklich einen Himmel und eine Hölle"?"Wer bist du"? erkundigte sich Hakuin."Ich bin ein Samurei" antwortete der Krieger. "Du bist also ein Soldat" rief Hakuin. "Welcher Herrscher mag dich wohl zur Schildwache haben? Dein Gesicht sieht aus, wie das eines Bettlers". Nobushige wurde so wütend, dass er zu seinem Schwert griff, aber Hakuin fuhr fort: "So, du hast also ein Schwert! Deine Waffe ist doch viel zu stumpf um irgendjemandem ein Haar zu krümmen"! Als nun Nobushige sein Schwert zog, bemerkte Hakuin: "Hier öffnen sich die Pforten der Hölle"! Bei diesen Worten steckte der Samurai, der die Methode des Meisters erkannte, sein Schwert in die Scheide zurück und verneigte sich."Hier öffnen sich die Pforten des Himmels" sagte Hakuin.'
Aber es ist ein Trugschluss. Denn wie man erkennnen konnte, ist nur das Wissen von Bedeutung, das durch eigene Erkenntnis gewonnen wurde und nicht durch einen anderen. Fehlt diese individuelle Erkenntnis, dann ist jedes 'Wir'-Scenario nur eine egozentrische Projektion ohne Bedeutung. Es gibt kein 'Wir'. Es gibt nur das 'Ich', das erkennen kann und nur selbst weiss, was es weiss. Niemand kann das wissen, das an ein anderer weiss; er kann es nur selbst erkennen und wissen.
In der Diskussion über das Wissen ist es deswegen sinnlos, das 'Wir' zu beanspruchen; es ist gleich einer Verachtung des 'Ich' und sein eigenes erkanntes Wissen. Da es erkennbar ist, dass Streiten von altem Denken auch sinnlos ist, gibt es m.E. keinen Grund das zu tun.
Eventuell ist es sinnvoll, das zu Erkennende oder das (als wahr) Erkannte zu kommunizieren oder zu dramatisieren, wie es Hakuin tat, wenn es um das zu Erkennende (Wissen) geht und nicht um Glauben, ihre Eigner oder Personen und ihre Mängel.
Niemand, der selbst weiss, muss oder kann mit dem diskutieren, der als 'Wir' spricht."Die Menschen haben das erschaffen und zwar schon vor Urzeiten. Es ist existent und nicht irgendwo, sondern in uns."
(Inti)
Wenn ich dich recht verstehe, gehst du hier nicht auf das angebotene Thema ein, sondern machst mir persönlich einen Vorwurf, sprichst ihn aber nicht genau an. Was GENAU meinst du?
Ich schrieb: 'Dein "wir" ist in der Erkenntnis, »Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen«, mitgemeint.'
Der, der im 'Wir' spricht, will nicht durch den anderen selbst erkennen. Erst wenn er das wir vergisst und das Ich und das zu Erkennende weiß, dann kann er auch das verstehen, was der andere erkannt hat und weiss. Spirituelle Ordnung hat keine Sozial-Hierarchie, wie sie durch Samureis, Vordenker, Herrscher oder Autoritäten verordnet werden; jede einzelne Seele ist selbst und erkennt selbst und weiss. Kein 'Wir' hat darin Platz, nur ein 'Du', dass das 'Ich' ist.
LG
Namo