Weiss Ich was Du weisst?

Inti schrieb:
Ist Wahr-nehmung für dich immer Wahr?
Inti, du bist unpräzise. Wahrnehmung ist bloss Wahrnehmung, nichts anderes. Wie sollte sie also wahr oder falsch sein? Du sprichst von "falscher Wahrnehmung", aber was ist denn am Ende an der Wahrnehmung wirklich falsch? Meinst du nicht viel eher, dass das innere Bild eines äusseren Objekts u.U. nach dem Akt der Wahrnehmung nicht mit dem äusseren Objekt übereinstimmt? Dann wäre aber an der Wahrnehmung nichts auszusetzen.

Und es würde sich dann allerdings die Folgefrage stellen, was denn nun tatsächlich der "wahre" Charakter des Objekts sei: Das innere Bild oder das äussere - aber nie durch mich unabhängig objektiv fassbare - Objekt?

...Ich lerne gerade, dass anscheinend NUR die subjektiven Wahrhaftigkeiten wirklich von wert für mich sind, die sogenannten objektiven Wahrheiten sind am Ende zumeist blosse Behauptungen anderer. Es stellt sich quasi gar nicht erst die Frage, ob etwas wahr oder falsch ist, sondern immer nur, ob es für mich wahrhaftig gültig ist oder nicht.
 
Werbung:
Hättet ihr die Zeit mit Meditation verbracht, statt mit Geschwätz, dann hättet ihr vielleicht erkennen können.

AL Goldfisch
 
Ich meditiere sehr gern. Wenn ich vor dem Computer sitze schreibe ich lieber, giesse meine Gedanken in Form und mach sie hier im Forum sichtbar. Gott hat mir die Fähigkeit des Denkens gegeben, warum sollte ich ihn deswegen kritisieren und sagen he ich brauch das Denken nicht, ich bin auf Erden um zu meditieren. Ich persönlich bin für Vielfalt in meinem Leben. alles was Gott mir gegeben hat will ich nutzen, alles zu seiner Zeit.
Liebe Grüsse Inti

PS
(Sagte der eine zum anderen:"wollen wir meditieren oder nur rumsitzen und Nichts tun")
 
Inti, du bist unpräzise.
ich danke dir, dass du bereit bist da mit tiefer einzusteigen
Wahrnehmung ist bloss Wahrnehmung, nichts anderes. - - die sogenannten objektiven Wahrheiten sind am Ende zumeist blosse Behauptungen anderer.
sehr schön wie du das darstellst, genau das sind die Fragen. Die Wahrnehmung ist wie sie ist, die Sinne bilden in mir etwas ab, der Prozess der dabei abläuft ist die Wahrnehmung, die innere Abbildung ist das Ergebnis, es ist ohne Bezeichnung es ist einfach. Nun beginnt es interessant zu werden, können wir das bewusst erleben? Können wir bewusst mitbekommen wann die Interpretation des Wahrgenommenen einsetzt, und was dabei passiert? Wenn ich in mir etwas wahrnehme, das ich als negativ interpretiere, es als von aussen kommend bezeichne und als nichtmateriell einstufe und einen Namen dafür suche würde ich es Dämon nennen. Ein Psychoanalytiker würde sagen, dieser kann auch von innen kommen, ein Naturheilarzt würde sagen, auch das Negative kann positive Aspekte haben. Tschüs Inti
 
Es stellt sich quasi gar nicht erst die Frage, ob etwas wahr oder falsch ist, sondern immer nur, ob es für mich wahrhaftig gültig ist oder nicht.
..fckw, mehr ist darüber aus der Sicht dessen, der es wahrnimmt gar nicht zu sagen

@Inti
hmm..das ist eine gute Frage
vielleicht kann Dir helfen, etwas über die Wahrnehmung beyond der allgemein gültigen Sicht zu hören

Zitat aus "Andere Gespräche m Gott"

Ob Ihr bereit seid, dies zu fühlen oder nicht, es WAHRZUNEHMEN oder nicht,
Gefühle auszutauschen oder nicht, entscheidet über Liebe oder Gleichgültigkeit.


Sehen bezeichnet hier die Bereitschaft, Schwingungszustände auszutauschen, also wahrzunehmen.
So können Augen, die hinsehen, gleichgültig sein und Auge die wegsehen leiden.
Wenn Ihr ständig Schwingungszustände von außen annehmt, ohne die Reife erlangt zu haben,
sie transformieren zu können, kann dies zu einer Überlastung führen.

Es gibt somit eine Schmerzgrenze für das SEHEN und die Bereitschaft Schwingungszustände auszutauschen.
Diese Schmerzgrenze schützt Euch, wie physischer Schmerz auch, und hilft Euch Euren Entwicklungszustand anzuerkennen und die Transformation von Schwingungen zu üben.
Auch das, was Ihr als HEILUNG kennt, ist nichts anderes als Schwingungstransformation,
gesund zu bleiben, das Vermögen Eure eigene Schwingung stabil zu halten.

Sowohl das Sehen als „passiver“ oder unbewußter Prozeß, als auch das Sehen als „aktiver“
oder bewusster Prozeß, benötigt die Bereitschaft, Schwingungen anzunehmen.
Die unbewußte Bereitschaft erkennt Ihr an Eurer Sehkraft, die bewußte Bereitschaft, an Eurer Sensibilität:
„wie rasch Euch etwas nahe geht“.
Diese Bereitschaft oder Veranlagung wird zunächst von Eurer Seele für Euch definiert
und ist der Ausgangspunkt Eurer augenblicklichen Reise oder Entwicklung.

Manche lassen sich Zeit diese Fähigkeit zu entwickeln, andere haben es eilig.
Das SEHEN bezeichnet hier also einen AKTIVER Prozess der Entscheidung
über die Transformation von Schwingungen, also von Gefühlen
und ist Ausgangspunkt Eurer Entwicklung.
Ihr wählt, welche Schwingungsform Ihr bereit seid anzunehmen, d.h. umzusetzen,
und welche Ihr nicht mehr wahrnehmen könnt oder besser, welche Ihr nicht mehr wahrnehmen wollt,
da es in Wahrheit keine Begrenzung für Euch gibt.
Dieser WILLE bestimmt über die Geschwindigkeit des Anpassungsprozesses, der geschieht,
wenn Ihr Schwingungen / Emotionen von anderen in Euch aufnehmt.

Jede Emotion die Ihr produziert und jede Emotion die Ihr annehmt, verändert also Euren eigenen Schwingungszustand und stellt Euch vor die Herausforderung diesen zu transformieren.
Die Beherrschung von Schwingung ist somit gleichbedeutend mit Ihrer Transformation,
aber um die Schwingung anheben zu können, also der Liebe näher zu bringen,
müßt Ihr diesen Schwingungszustand erzeugen können.
Erzeugen bedeutet zeitlich ausgedrückt aufrecht, also konstant erhalten.
Das ist die Voraussetzung, die definiert, wie stark Ihr eine Schwingung verändern könnt.
Die Transformation bedarf der Übung und Schulung und bezeichnet das Beherrschen der eigenen Gefühle
durch das Aufrechterhalten des Bewußtseins zu lieben und Liebe zu sein.
Erst durch konstante Schulung seid Ihr in der Lage dieses Schwingungsmuster aufrecht zu erhalten,
bzw ständig neu zu erschaffen, und zwar unabhängig von Eurer Umgebung, die dabei auf Euch einwirkt.
Dadurch könnt Ihr auch die Schwingungsmuster anderer anheben und transformieren.
Schulung bedeutet hier sein Bewußtsein ständig NEU auszurichten und bewußt zu entscheiden,
wer oder was Ihr sein wollt, und so alten Fehlern oder Irrtümern loszulassen.

Das Erschaffen von Gefühlen und das Wahrnehmen von Gefühlen ist somit ein Prozeß
von SEHEN und WAHRGENOMMEN WERDEN, geben und empfangen,
erschaffen und sich selbst als Erschaffenes zu erfahren,
indem Ihr die wechselnde Beziehung wahrnehmt, durch die Ihr mit „Allem was ist“ verbunden seid..
Das AUGE ist das empfindlichste, wenn auch nicht das einzige Sinnesorgan,
das Euch dafür zur Verfügung steht.
Der Begriff, das Symbol und das Sinnesorgan bezeichnen somit die Transformation von Energie
und steht daher für die Macht Gottes, den schöpferischen Prozeß.

Das Auge übermittelt Euren Schwingungszustand und leitet Ihn an andere weiter bzw nimmt Schwingungszustände anderer auf und versetzt Euch selbst in diese Schwingung.
Das ist das Geheimnis der Wahrnehmung und der Grund, warum ein Blick reicht,
um Euch sehr viele Dinge gleichzeitig zu übermitteln.
Sehen ist kein „mechanischer“ Vorgang, sondern ein Schöpfungsprozeß.
Beherrschung der Wahrnehmung heißt somit Beherrschung und Aufrechterhaltung des Schwingungszustandes und der Emotion, die Ihr erzeugt und die Euch übermittelt wird, der einzige wirklichen Emotion:
der Liebe.
 
Inti schrieb:
Können wir bewusst mitbekommen wann die Interpretation des Wahrgenommenen einsetzt, und was dabei passiert?
Ich bin nicht sicher, ob Interpretation tatsächlich überhaupt jemals geschieht. Angenommen es gäbe Interpretation, dann würde das heissen, dass durch den Akt der Wahrnehmung das in mir entstehende Bild a priori "korrekt" sein KÖNNTE, es dann aber in einem weiteren (parallel dazu ablaufenden Schritt) durch Interpretation verbogen werden würde. Damit glaubst du implizit daran, dass der Mensch, wenn die Interpretation wegfällt, vollständig in der Lage ist, die Realität per se wahrzunehmen und damit ein korrektes inneres Abbild der äusseren Realität zu besitzen. Ich bin unsicher, ob das wirklich der Fall ist.
Persönlich glaube ich eher, dass das innere Abbild das Äquivalent zum äusseren Objekt ist. Die beiden treten immer nur als Paar auf, niemals existiert ein Teil alleine. Des weiteren kann in keinster Weise vom einen auf das andere direkt geschlossen werden. Sie sind somit nicht als konkurrenzierende innere vs. äussere Objekte zu betrachten, sondern eher als Innerlichkeit und Äusserlichkeit derselben Sache. Die Sache selbst aber ist namenlos und wesenlos bzw. umschliesst sowohl das innere Abbild als auch das äussere Objekt.

Bin da aber auch noch etwas unsicher...
 
Persönlich glaube ich eher, dass das innere Abbild das Äquivalent zum äusseren Objekt ist. Die beiden treten immer nur als Paar auf, niemals existiert ein Teil alleine. Des weiteren kann in keinster Weise vom einen auf das andere direkt geschlossen werden. Sie sind somit nicht als konkurrenzierende innere vs. äussere Objekte zu betrachten, sondern eher als Innerlichkeit und Äusserlichkeit derselben Sache. Die Sache selbst aber ist namenlos und wesenlos bzw. umschliesst sowohl das innere Abbild als auch das äussere Objekt.

Zitat:
Persönlich glaube ich eher, dass das innere Abbild das Äquivalent zum äusseren Objekt ist.

das innere Abbild ist das Äquivalent zum äußeren Objekt?
ja dem könnte ich folgen..es IST nicht das äußere Objekt, das für sich selbst existiert, sondern unsere Wahrnehmung davon..was wir von diesen objekt wahrnehmen bestimmt meines erachtens nach
a: eine Art allgemeine Übereinkunft (um zu einer gemeinsamen äußeren Realität zu kommen
b: unsere VORSTELLUNG von diesem äußeren Objekt
c: unsere (gefühlsmäßige Resonanz dazu)
und schließlich
d. wie weit wir dazu bereit sind unsere Wahrnehmung über die allgemein gültige auszudehnen, wie weit wir uns für die Wahrnehmung öffnen.
Jedes dieser äußeren Objekte ist in sich un-begrenzt und die Frage ist..wie viel von dieser Unbegrenztheit/Qualität die diesem Objekt eigen ist nehmen wir wahr.
dabei geht es meines Erachtens nach um einen Informations oder Energiefluss der von diesem Objekt auf uns einströmt und nicht eine von uns erschaffe Erweiterung der (eigenen) Gefühls- oder Vorstellungwelt.
Für mich war der Unterscheid fühlbar weil ich die Energie fühlte, die ich einsetzte, wenn ich der Wahrnehmung eine Gestalt oder Zuordnung geben wollte, die sie nicht beinhaltete.

Zitat:
Die beiden treten immer nur als Paar auf, niemals existiert ein Teil alleine.


Ja..es gibt immer einen der beobachtet/wahrnimmt und und einen der wahrgenommen wird..doch immer ist es ein wechselseitiger Prozess, der seine Ordnung und Richtung durch die eingenommene Perspektive erhält.

Zitat:
Des weiteren kann in keinster Weise vom einen auf das andere direkt geschlossen werden

ich gebe Dir recht. Es gibt keinedirekte Schlussfolge, weil die Begrenzung der Wahrnehmung eine Wahl und keine Eigenschaft ist. Eine Wahl des Beobachters und keine der Wahrnehmung innewohnende Eigenschaft.


Zitat:
Sie sind somit nicht als konkurrenzierende innere vs. äussere Objekte zu betrachten, sondern eher als Innerlichkeit und Äusserlichkeit derselben Sache

die Zeit oder der Zeitpunkt bestimmen die Wahrnehmungen und sie werden Augenblich für Augenblick zur "gewählten" und wahrgenommenen Erfahrung.
Sie konkurrenzieren nicht, weil Wahrnehmung stets subjektiv bleibt. Dehnt sich die Wahrnehmung aus, wird sie gleichfalls als "eigene"bzw subjektiv erfahren und nicht als "fremd" erlebt. Dies entspricht meiner Erfahrung.

Von daher gibt es in der Wahrnehmungserweiterung für mich nur sich erweiternde subjektive Erfahrungen, die sich aber nicht "messen" weil es keine "wirkliche" bzw objektive Wahrnehmung gibt.

LG
 
@Regina:
Ich habe ein bisschen ein Problem mit deinem Begriff der "Wahl". Normalerweise verbinde ich mit diesem Begriff eine Willensfreiheit. Jetzt ist aber die Beschränkung der Wahrnehmung ja normalerweise nicht willentlich und bewusst gewählt. Eher wird durch plötzliche Erweiterung der Wahrnehmung (kann z.B. durch Drogen hervorgerufen sein), dem Beobachter aufgezeigt, wie beschränkt zuvor seine Wahrnehmung war. Jetzt beginnt er die Wahrnehmung auszuweiten, und kann dadurch "besser versteckte Eigenschaften" des Objekts erkennen. M.a.W.: Sein Horizont vergrössert sich, aber das scheint mir keine Wahl im Sinne eines willentlichen Vorgangs zu sein.
 
Werbung:
es ist nicht nur meine Erkenntnis, sondern auch meine Erfahrung, das alles eine Wahl ist. Eben dies wird aber aufgrund der eingeschränkten Perspektive nicht immer erkannt oder gesehen..von daher sprach ich auch von Entscheidungen auf der Seelenebene bzw Entscheidungen auf der Bewusstseinsebene. Sind Seelen u Bewusstseinsebene wirklich g l e i c h wird das auch erkannt. Der Vergleich mit den Drogen hinkt nach. Er schafft Probleme. Der Geist erlebt einen Rauschzustand der noch nicht vorbereitet und auch nicht verarbeitet werden kann. Ich finde JEDEN Weg zu "höherem" Bewusstsein mit Hilfe von Drogen falsch. Es wird nicht die (weise, weil bewusste) Seelenebene abgewartet, sprich bis sich die angestrebte Erfahrung einstellt ssondern eine Abkürzung gewählt.
Das hat genau so fatale folgen wie Abkürzungen auf dem Weg zu Liebe oder Weisheit.
Kein Prozess läßt sich mit Gewalt abkürzen ohne Folgen oder Konsequenzen.

LG
 
Zurück
Oben