Persönlich glaube ich eher, dass das innere Abbild das Äquivalent zum äusseren Objekt ist. Die beiden treten immer nur als Paar auf, niemals existiert ein Teil alleine. Des weiteren kann in keinster Weise vom einen auf das andere direkt geschlossen werden. Sie sind somit nicht als konkurrenzierende innere vs. äussere Objekte zu betrachten, sondern eher als Innerlichkeit und Äusserlichkeit derselben Sache. Die Sache selbst aber ist namenlos und wesenlos bzw. umschliesst sowohl das innere Abbild als auch das äussere Objekt.
Zitat:
Persönlich glaube ich eher, dass das innere Abbild das Äquivalent zum äusseren Objekt ist.
das innere Abbild ist das Äquivalent zum äußeren Objekt?
ja dem könnte ich folgen..es IST nicht das äußere Objekt, das für sich selbst existiert, sondern unsere Wahrnehmung davon..was wir von diesen objekt wahrnehmen bestimmt meines erachtens nach
a: eine Art allgemeine Übereinkunft (um zu einer gemeinsamen äußeren Realität zu kommen
b: unsere VORSTELLUNG von diesem äußeren Objekt
c: unsere (gefühlsmäßige Resonanz dazu)
und schließlich
d. wie weit wir dazu bereit sind unsere Wahrnehmung über die allgemein gültige auszudehnen, wie weit wir uns für die Wahrnehmung öffnen.
Jedes dieser äußeren Objekte ist in sich un-begrenzt und die Frage ist..wie viel von dieser Unbegrenztheit/Qualität die diesem Objekt eigen ist nehmen wir wahr.
dabei geht es meines Erachtens nach um einen Informations oder Energiefluss der von diesem Objekt auf uns einströmt und nicht eine von uns erschaffe Erweiterung der (eigenen) Gefühls- oder Vorstellungwelt.
Für mich war der Unterscheid fühlbar weil ich die Energie fühlte, die ich einsetzte, wenn ich der Wahrnehmung eine Gestalt oder Zuordnung geben wollte, die sie nicht beinhaltete.
Zitat:
Die beiden treten immer nur als Paar auf, niemals existiert ein Teil alleine.
Ja..es gibt immer einen der beobachtet/wahrnimmt und und einen der wahrgenommen wird..doch immer ist es ein wechselseitiger Prozess, der seine Ordnung und Richtung durch die eingenommene Perspektive erhält.
Zitat:
Des weiteren kann in keinster Weise vom einen auf das andere direkt geschlossen werden
ich gebe Dir recht. Es gibt keinedirekte Schlussfolge, weil die Begrenzung der Wahrnehmung eine Wahl und keine Eigenschaft ist. Eine Wahl des Beobachters und keine der Wahrnehmung innewohnende Eigenschaft.
Zitat:
Sie sind somit nicht als konkurrenzierende innere vs. äussere Objekte zu betrachten, sondern eher als Innerlichkeit und Äusserlichkeit derselben Sache
die Zeit oder der Zeitpunkt bestimmen die Wahrnehmungen und sie werden Augenblich für Augenblick zur "gewählten" und wahrgenommenen Erfahrung.
Sie konkurrenzieren nicht, weil Wahrnehmung stets subjektiv bleibt. Dehnt sich die Wahrnehmung aus, wird sie gleichfalls als "eigene"bzw subjektiv erfahren und nicht als "fremd" erlebt. Dies entspricht meiner Erfahrung.
Von daher gibt es in der Wahrnehmungserweiterung für mich nur sich erweiternde subjektive Erfahrungen, die sich aber nicht "messen" weil es keine "wirkliche" bzw objektive Wahrnehmung gibt.
LG