Weiss Ich was Du weisst?

Du bezeichnest das Denken als das hantieren mit totem, das hört sich für mich sehr abwertend an. Ist das denken für dich etwas negatives? Denken hat für mich auch etwas starres, da es Wahrnehmungen, Erfahrungen und Erkenntnisse "in Form" bringt. Denken hat für mich auch etwas mechanistisches, aber es liegt an uns, dieses Denken beweglich zu halten. Die physische Welt besteht auch aus toter Materie, erst durch seelisches werden diese toten Moleküle zu Trägern des Lebens. Auch das Denken kann erstrahlen in kristallener Klarheit und so wie der Kristall mehr oder weniger das Licht durchlässt, kann unser Denken auch unser lebendiges seelisches durchlassen.
Und Wahrnehmen ist als gemeinsamens Wahrnehmen unmöglich, weil jedes Wahrnehmen ein individueller Prozess ist
Auf der physischen Ebene auf jeden Fall, und auch auf der emotionalen Ebene nimmt jeder für sich wahr, trotzdem glaube ich, dass es möglich ist gefühlsmässig (wie oben beschrieben) gleiches zu fühlen. Liebe Grüsse Inti
 
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Ob ich dich so ganz verstanden habe ist mir noch nicht klar. Wenn ich dich richtig verstanden habe, geht es hier um mehr oder weniger spezifische Wahrnehmung z.b. des Lichtes, sehe ich das weisse Licht oder die Farben des Regenbogens? Je differenzierter desto individueller, je übergeordneter desto mehr Gemeinsamkeiten? Liebe Grüsse Inti
 
@Inti:
Mir scheint, ich bin nicht ganz in der Lage, dir begreiflich zu machen, was ich meine. Deine Antworten sind zwar alle ganz in Ordnung, und trotzdem insgesamt nicht, was ich meine.

Du sprichst etwa von "Arbeitshypothese". Richtig, es ist ganz nützlich, in der Welt der relativen Begrifflichkeiten Arbeitshypothesen aufzustellen - doch sie sind allesamt wertlos. Im 'akuten Moment der Erkenntnis' gibt es kein Denken, gibt es kein Wissen, keine Erinnerungen, keine Begrifflichkeiten und keine relativen Wahrheiten. All die "Arbeitshypothesen" sind nicht nur nicht anwesend, sondern (so scheint es mir) sie sind in keinster Weise Ursache des Erkenntnismoments. Erkenntnis ist wie ein geometrischer Punkt, nämlich ohne Ausdehnung. Erst danach kommen die Geometer und vermessen den Punkt künstlich, genau so kommt danach Denken und Wissen und vermisst den nulldimensionalen Punkt (die Erkenntnis) künstlich, so dass der Punkt plötzlich eine Ausdehung hat. In Wahrheit hat er und hatte er nie eine Ausdehung, es ist nur unser Denken, die eine derartige Arbeitshypothese aufstellt. Im Moment der Wahrnehmung sind alle Punkte nulldimensional. Jede Arbeitshypothese ist aber bereits selbst ein Beweis ihres Scheiterns, alleine durch ihr Vorhandensein beweist sie, dass sie bereits gescheitert ist. Denn eine Arbeitshypothese behauptet IMMER, der Punkt besitze eine Ausdehnung. Es ist ihr inhärenter und tiefster Charakter, solche Behauptungen aufzustellen. Genauso ist unser Denken. Und darum ist unser Denken immer schon gescheitert, wenn es um Begriffe wie "absolute Wahrheit" geht.

Das heisst: Selbst diese hier geführte Diskussion ist bereits im Ansatz grundfalsch und absurd.
 
Inti schrieb:
Du bezeichnest das Denken als das hantieren mit totem, das hört sich für mich sehr abwertend an. Ist das denken für dich etwas negatives?
Hi Inti,
Ich habe Dir dazu bereits etwas geschrieben.
1. Denken hat für mich auch etwas starres, da es Wahrnehmungen, Erfahrungen und Erkenntnisse "in Form" bringt.

2. Denken hat für mich auch etwas mechanistisches, aber es liegt an uns, dieses Denken beweglich zu halten.

3. Die physische Welt besteht auch aus toter Materie, erst durch seelisches werden diese toten Moleküle zu Trägern des Lebens.

4 .Auch das Denken kann erstrahlen in kristallener Klarheit und so wie der Kristall mehr oder weniger das Licht durchlässt, kann unser Denken auch unser lebendiges seelisches durchlassen.
Ich habe Deine Aussagen etwas geordnet, auch mit meinem Denken.

Jesus sagte im TE: "Wenn das Fleisch wegen des Geistes entstanden ist, ist es ein Wunder. Wenn aber der Geist wegen des Körpers entstanden ist, ist es ein Wunder der Wunder. Aber ich wundere mich darüber, wie dieser große Reichtum in dieser Armut Wohnung genommen hat."

Ich denke, es ist unbestritten, daß das Physische, daß das Gehirn mit seinen Neuronen und seinem physischen Denken (Denken ist ein physischer Prozess) mit einschließt, mit dem physischen Tode des Menschen von anderen Wesen dieser Erde wieder aufgenommen - oder verheizt wird.

Was bleibt, was schon jetzt ist, daß nicht physisch ist?

Ist das Wahre oder das Falsche physisch? Ist Harmonie (Musik/Poesie/Ordnung) physisch? Ist Gerechtigkeit physisch? Bist Du physisch?

Und - hast Du eine Antwort, für die Frage, die Jesus hier aufgeworfen hat?

Es scheint, daß es der Sinn sein könnte, daß Du etwas mit den Denken schaffts. (?) Aber es könnte auch keinen Sinn haben, wenn/weil Du eh stirbst.

LG

Namo
 
Danke für den Hinweis, ich hatte das schon in dem Buch von Tor Nörretranders - "Spüre die Welt - Die Wissenschaft des Bewusstseins" gelesen, ein sehr empfehlenswertes Buch. In diesem Text wird davon ausgegangen, dass nur der freie Wille d. h. mein bewusster Wille identisch mit mir ist. Warum sollte nicht auch ICH im Unbewussten Entscheidungen treffen, die dann mein Bewusstes dann einfach nur noch wahrnimmt und den bewussten Grund liefert? Vielleicht weiss mein Unbewusstes besser Bescheid? Ich würde auch mein Unbewusstes nicht als Maschine bezeichnen. Liebe Grüsse Inti
 
Deine Antworten sind zwar alle ganz in Ordnung, und trotzdem insgesamt nicht, was ich meine.
Warum sollten sie auch, ich bin bemüht mich und meine Weltsicht darzustrellen und nicht dich :) Trotzdem hab ich auch das Gefühl wir liegen nur in kleinen Punkten unterschiedlich. Für mich ist auch klar, dass es keine Wahrnehmung der absoluten Wahrheit geben kann, es wird immer eine subjektive Wahrheit sein.
Im 'akuten Moment der Erkenntnis' gibt es kein Denken, gibt es kein Wissen, keine Erinnerungen, keine Begrifflichkeiten und keine relativen Wahrheiten.
das seh ich genauso, hier unterscheiden wir uns scheinbar nur in der Wichtigkeit der Bedeutung dieser Erkenntnis für unser Leben.
In Wahrheit hat er und hatte er nie eine Ausdehung, es ist nur unser Denken, die eine derartige Arbeitshypothese aufstellt.
Das ist völlig in Ordnung so, trotzdem hat diese Arbeithypothese für mich in dieser Inkarnation eine Bedeutung und einen Nutzen, auch wenn sie in Bezug auf das Sein Null und Nichtig ist. Aber mit dieser paradoxen Situation kann ich leben. Als schizoider Typ bin ich im spirituellen Rahmen keine Ausnahme. :) :sekt: Grundfalsch nicht - absurd vielleicht Liebe Grüsse Inti
 
Jesus sagte im TE: "Wenn das Fleisch wegen des Geistes entstanden ist, ist es ein Wunder. Wenn aber der Geist wegen des Körpers entstanden ist, ist es ein Wunder der Wunder. Aber ich wundere mich darüber, wie dieser große Reichtum in dieser Armut Wohnung genommen hat."
Ich würde erstere Variante bevorzugen. Und dass die Inkarnation in die Physis mit dem Zustand in einer Sardinenbüchse ähnlich ist, sagte ich schon. Trotzdem halte ich die geistig-seelische Durchleuchtung der Physis für ein Wunder und vor allem auch, was der Geist hier geschaffen hat. Der menschliche Körper besteht, wie ihr schon sagtet, aus massenhaft Atomen, aber das halte ich nicht für das besondere, sondern das Wunder meiner Meinung nach ist, dass es möglich ist, in der Materie seelisch-geistig zu agieren und schöpferisch tätig zu sein.
Ich habe Deine Aussagen etwas geordnet, auch mit meinem Denken.
Danke, so sieht es doch schon viel ordentlicher aus :) Schön, dass du dein Denken benutzt, obwohl es nur Materie für dich ist :).
Ich denke, es ist unbestritten, daß das Physische, daß das Gehirn mit seinen Neuronen und seinem physischen Denken (Denken ist ein physischer Prozess) mit einschließt, mit dem physischen Tode des Menschen von anderen Wesen dieser Erde wieder aufgenommen - oder verheizt wird.
Es ist klar, dass alles physische in Atome zerfällt, deshalb will ich auch unbedingt körperlich begraben werden, um meinen Körper an Mutter Erde und ihre Würmer zurückzugeben. Und auch das ätherische, Chakren, Aura seelenschwingungen wird wohl zu einem Energiematsch, der sich mit der Astralität der Erde verbindet. Nur das Ichbin existiert weiter. Aber ich glaube nicht, dass alles was hier auf Erden gemacht gedacht gefühlt wurde, verschwindet. Ich gehe davon aus, dass alles als Schwingung weiterexistiert und der Kern meines Seins wird mit den Erkenntnissen dieses Lebens ins Allsein des Nichts entfleuchen. Amen Inti
 
Inti schrieb:
.. Ich gehe davon aus, dass alles als Schwingung weiterexistiert und der Kern meines Seins wird mit den Erkenntnissen dieses Lebens ins Allsein des Nichts entfleuchen. Amen Inti
Ja, Danke Inti, für Deine Sichtweise.

Und warum bist überhaupt hier in der physischen Welt?

LG

Namo
 
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Hast du Kinder? Alle Kinder kommen mal in die Warum-Frage-Epoche und dann merkt man (ich und du und vielleicht noch andere), dass man da in einen endlosen Strudel gezogen wird. Warum-Fragen führen nirgendwohin, sie bringen keine Erkenntnisse, sie bringen nur Spekulationen. Ich frage dich:
1. Was tust du hier auf Erden
2. Wie tust du das
3. Die wichtigste Frage: wer genau tut das
Und um zu wissen welche Bedeutung das für dein Leben hat wäre es gut zu wissen wie deine persönliche Werteskala aussieht, die dich bewegt. Liebe Grüsse Inti
 
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