@Inti:
1. Im Moment der Erkenntnis ist jede erkannte Wahrheit eine absolute. Darum ist es sinnlos, hier den Term "Glauben" zu benutzen, einfach weil Glauben im Moment der Erkenntnis völlig inexistent ist. Absolute Wahrheit ist KEINE persönlich aufgestellte Annahme, sondern eine unmittelbare und eigentlich unpersönliche Erfahrung, mit andern Worten: Sie geschieht IM AKT der Wahrnehmung. Man kann hier nicht sagen, "meine absolute Wahrheit ist unterschiedlich von deiner", das macht keinen Sinn. Übrigens ist auch der Term "Wissen" hier irreführend, weil er oft mit dem Verstand und Schulwissen (das nenne ich eben bisweilen 'Scheinwissen') in Verbindung gebracht wird. So verstanden ist Wissen natürlich letztlich nichts anderes als Glauben, sie unterscheiden sich höchstens darin, dass Glauben auf Annahmen beruht, während Wissen auf scheinbaren Fakten beruht - aber wie erwähnt sind hier beide Kategorien nicht anwendbar. Falls man aber den Wissensbegriff anders definiert, so könnte man sagen, im Moment der Erkenntnis ist die absolute Wahrheit für den Erkennenden unmittelbar, darum "weiss" er in diesem Moment (und danach nicht mehr wirklich, weil dann das Denken einsetzt).
2. Aus der absoluten Wahrheit im Moment der Erkenntnis wird erst DANACH eine relative Wahrheit des Glaubens/Wissens/was-auch-immer. Und erst jetzt stimmt die Aussage: Meine (ewig subjektive und relative) Wahrheit ist nicht unbedingt deine (ewig subjektive und relative) Wahrheit. Erst jetzt kann hinterfragt, überprüft, verifiziert, falsifiziert werden.
Das ist genau, was ich schon so lange versuche, klarzumachen und worin ich nicht mit dir übereinstimme:Inti schrieb:Die Annahme es gäbe eine absolute Wahrheit kannst du glauben, aber nicht wissen. Das was du weisst, ist deine Wahrheit, deine individuelle, subjektive Wahrheit und die unterscheidet sich von allen anderen subjektiven Wahrheiten mehr oder weniger.
1. Im Moment der Erkenntnis ist jede erkannte Wahrheit eine absolute. Darum ist es sinnlos, hier den Term "Glauben" zu benutzen, einfach weil Glauben im Moment der Erkenntnis völlig inexistent ist. Absolute Wahrheit ist KEINE persönlich aufgestellte Annahme, sondern eine unmittelbare und eigentlich unpersönliche Erfahrung, mit andern Worten: Sie geschieht IM AKT der Wahrnehmung. Man kann hier nicht sagen, "meine absolute Wahrheit ist unterschiedlich von deiner", das macht keinen Sinn. Übrigens ist auch der Term "Wissen" hier irreführend, weil er oft mit dem Verstand und Schulwissen (das nenne ich eben bisweilen 'Scheinwissen') in Verbindung gebracht wird. So verstanden ist Wissen natürlich letztlich nichts anderes als Glauben, sie unterscheiden sich höchstens darin, dass Glauben auf Annahmen beruht, während Wissen auf scheinbaren Fakten beruht - aber wie erwähnt sind hier beide Kategorien nicht anwendbar. Falls man aber den Wissensbegriff anders definiert, so könnte man sagen, im Moment der Erkenntnis ist die absolute Wahrheit für den Erkennenden unmittelbar, darum "weiss" er in diesem Moment (und danach nicht mehr wirklich, weil dann das Denken einsetzt).
2. Aus der absoluten Wahrheit im Moment der Erkenntnis wird erst DANACH eine relative Wahrheit des Glaubens/Wissens/was-auch-immer. Und erst jetzt stimmt die Aussage: Meine (ewig subjektive und relative) Wahrheit ist nicht unbedingt deine (ewig subjektive und relative) Wahrheit. Erst jetzt kann hinterfragt, überprüft, verifiziert, falsifiziert werden.