Weiss Ich was Du weisst?

Sind Seelen u Bewusstseinsebene wirklich g l e i c h wird das auch erkannt.
Was meinst du hier mit "gleich" - gleiche Schwingung? Denn Seele und Geist sind doch schon mal verschiedene Ebenen - wären sie auf einer Ebene und gleich wären sie doch identisch und wir bräuchten keine 2 Bezeichnungen.
Der Vergleich mit den Drogen hinkt nach. Er schafft Probleme. Der Geist erlebt einen Rauschzustand der noch nicht vorbereitet und auch nicht verarbeitet werden kann.
Das mag hier in unserer westlichen Kultur so sein, würde ich aber nicht generell so sehen. Verschiedene Naturvölker nutzen "bewusstseinserweiternde" Drogen und da die in ihre Zeremonien eingebunden sind, werden sie in einem bestimmten Rahmen genutzt und zwar nicht zur persönlichen Belustigung, sondern zur besseren "Erkenntnis der Welt". Liebe Grüsse Inti
 
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Noch mal einen Schritt zurück:
Ich bin nicht sicher, ob Interpretation tatsächlich überhaupt jemals geschieht. Angenommen es gäbe Interpretation, dann würde das heissen, dass durch den Akt der Wahrnehmung das in mir entstehende Bild a priori "korrekt" sein KÖNNTE, es dann aber in einem weiteren (parallel dazu ablaufenden Schritt) durch Interpretation verbogen werden würde.
Ich bin mir ganz sicher, dass Interpretation geschieht, wie sonst kommst du zu "deiner" Wahrheit? Das was du mit "korrekt" bezeichnest ist für mich die "primäre" Wahrnehmung, diese Wahrnehmung ist durch die Sinne gegeben. Da unsere menschlichen Sinne die gleiche Entwicklung haben, können wir Menschen auf gleich Art und dadurch alle das gleiche wahrnehmen, abgesehen von Menschen mit hirnorganischen Schäden. Hier passen Punkt a. und b. von Regina rein. Ob diese unsere "primäre" Wahrnehmung wirklich identisch ist mit dem Objekt wissen wir nicht, solange wir nicht mit diesem identisch sind (verschmelzen). Ich würde Erleuchtungserlebnisse (erweiterte Wahrnehmung) dazu zählen, in dem Falle wäre dann Wahrnehmung und Wahrgenommenes identisch. Das wäre das was Regina mit erweiterung -ausdehnung - der Sinne meint.

Wenn ich die Seelenlage eines Menschen wahrnehme, dann geh ich davon aus, dass ich diese Seelenlage genau so wahrnehme wie sie ist, aber dass es sein kann, dass ich sie (aufgrund meiner Erfahrungen und Erkenntnisse) anders interpretiere als der, von dem ich wahrnehme.

Wenn ich etwas wahrnehme, nehme ich Farben und Formen, Strukturen, Umrisse, Schwingungen, Frequenzen etc. etc. wahr. Meine Interpretationen geben dem ganzen dann eine Bedeutung, einen Sinn, einen Zusammenhang, d.h. in dem Augenblick entsteht meine subjektive Wahrheit. Wenn ich diese subjektive Wahrheit nun kommunizieren will, muss ich sie in Worte fassen, was sie wieder weiter verengt und ich muss so verengen, dass mein Gegenüber sie verstehen kann, d.h. ich muss sie auf dessen Ebene darstellen, so kommen wir zu den verschiedenen Mythologien, Religionen und unterschiedlichen Ergebnissen von Channelings. Liebe Grüsse Inti
 
Es ging mir nicht eigentlich um die Drogen und deren Vor- und Nachteile, sondern nur darum aufzuzeigen, dass durch irgendein Ereignis sich die Wahrnehmung plötzlich ausdehnt, dann aber fast immer wieder in die alte Position zurückschnellt, weil man diese erweiterte Wahrnehmung (noch) nicht integrieren kann. Zurück bleibt aber eine Erinnerung, und es beginnt ein Prozess der Erweiterung der Wahrnehmung, so dass am Ende derselbe Zustand dauerhaft (!) wiederhergestellt ist, wie er bereits einmal für kürzere Zeit erfahren wurde. Wilber spricht von "Plateau-Erfahrungen", aber danach gilt es, dieses Plateau dann auch dauerhaft zu erklettern, und nicht nur für kurze Zeit. Das ist auch meine Erfahrung. Viele Techniken zielen auf kurzfristige Höhenflüge ab, die sind ganz schön und nützlich, aber wichtig ist letztlich die langfristige Integration.
Regina.Svoboda schrieb:
Sind Seelen u Bewusstseinsebene wirklich g l e i c h wird das auch erkannt.
Nun, da das anscheinend bei mir bisher nie der Fall war, muss ich leider passen. Dann ist es mir (momentan) nicht möglich, das durch meine Erfahrung zu bestätigen oder widerlegen. Ich glaub dir's aber einfach mal.

@Inti:
Mir scheint, du gehst nach wie vor davon aus, dass es eine objektive und gegebene Realität (die Welt) gibt, die einfach so da liegt. Und du würdest dich dann quasi in dieser Realität bewegen, sie wahrnehmen und antizipieren. Das entspricht weder meiner Erfahrung noch meinem Weltbild, auch wenn ich früher ebenfalls an eine derartige gegebene und objektiv wahre Realität glaubte, welche dann sozusagen "grösser oder mehr" als ich selbst wäre, weil sie mich beinhalten würde.
Heute gehe ich davon aus, dass es gerade umgekehrt ist: Nicht ich bin in der Welt enthalten, sondern die Welt ist in mir. Das ist nicht allegorisch gemeint, sondern Gegenstand meiner Erfahrung. Die Welt ist als Objekt dauerhaft in meinem Gewahrsein enthalten. Es gibt nichts, das nicht in meinem Gewahrsein drin wäre.
[Anmerkung: Es gibt hingegen eine Menge Dinge, die nicht in meinem Bewusstsein sind (weil Gewahrsein und Bewusstsein offensichtlich nicht das gleiche darstellen, normalerweise genügt es aber, wenn man nur von "Wahrnehmung" spricht und die beiden vorerst gleichsetzt).]

Natürlich hast du in gewissem Sinne recht, was deine Aussage über die Interpretation der Welt betrifft. So liefern z.B. unsere Sinne nur eine Auswahl an theoretisch möglichen Sinneswahrnehmungen. Weder nehmen wir Ultraschall noch Infraschall wahr, wir sehen kein ultraviolettes Licht usw. Unser Gehirn verbiegt dann die Erfahrung sehr stark. Zum Beispiel ist im Grunde genommen keine echte 3D-Sicht möglich. Wie sollte das auch gehen? Auf die Netzhaut unserer Augen trifft 2x ein 2D-Bild, aber unser Hirn setzt das erst danach zu einem 3D-Bild zusammen. Immer wieder hört man unglaubliche Geschichten von Menschen mit Hirnverletzungen. Plötzlich existiert für sie auf der linken Körperseite nichts mehr, oder sie verwechseln Menschen mit Gegenständen o.a.
Das alles mag ja richtig sein, bloss stellt sich wiederum die Frage, wie denn eigentlich die Realität in Wahrheit sei. Wie ist sie denn wirklich, ich meine unabhängig von unserer Wahrnehmung? Es gab nie einen Menschen auf dieser Welt, der diese uneingeschränkt so wahrnehmen konnte, wie sie tatsächlich ist (falls eine derartige Aussage überhaupt Sinn macht). Es stellt sich für mich die Frage, ob man dann davon sprechen kann, dass die Welt eine inhärente Existenz habe, denn selbst wenn sie sie hat, hat noch nie ein Mensch/Tier/sonstwer diese inhärente Existenz voll wahrnehmen können.
 
fckw schrieb:
In Worten? Zehn Quadrilliarden Atome? Das sind... ...ganz schön viele.
Hi fckw,
Und das ist nur ein Mensch. Ich glaube die Zahl aller Atome im Universum wird auf 1 Trekillionen bis 1 Trekilliarde geschätzt. Das ist eine Zahl mit 78 resp. 81 Nullen. Und alle sind über die Gravitationskraft miteinander verbunden. Es ist wohl auch schwierig, das zu verstehen - ebenso wie das Innere 'Universum' im Menschen ...

LG

Namo
 
Hallo Inti,

Danke, dass Du hier Deine Gedanken geschrieben hast. Ich weiß nicht, inwieweit das noch aktuell ist, aber ich möchte Dir gerne noch antworten.
Zitat Namo:
Ohne dieses wache Bewußtsein, gibt es nur Handlung aus dem Denken und Denken ist immer alt.

Diesen Schluss, dass Denken "alt" ist kann ich nicht nachvollziehen. Denken ist für mich ein Prozess im wachen Bewusstsein und daher mit diesem entstanden.
Gut. Wenn es für Dich das ist, dann ist das Deine Sichtweise. Mein Verständnis ist, dass das wache Bewusst_sein wach ist dem gegenüber, was es wahr_nimmt. Dieses ist ein Nehmen, ein Entgegen_nehmen. In dieser Phase gibt es kein Beurteilen, kein Vergleichen, kein => Tun, kein => Handeln. Es ist nur <= Wahr_nehmen. Es ist unmittelbares Wahrnehmen im Jetzt (das immer Jetzt ist).

In meinem Verständins wird dann diese unmittelbare Wahrnehmung im Gedächtnis 'einfroren', physisch in Neuronen, die miteinander verknüpft werden. Dieses ist danach immer wieder aufrufbar und vergleichbar mit anderen Dingen im Gedächtnis.

Eine große bewußte Wahrnehmung kann unmittelbar (alles) wahrnehmen, aber das Denken kann das nicht.

Das Denken ist hilfreich im Alltag, um zu Leben, um Enten zu jagen oder Holz für den Winter zu speichern, weil das Alte, das Wiederkehrende das Bestimmende des Lebens ist. Aber wenn man dem Unbekannten begegnet ist das Denken machtlos.

Keine Wahrnehmung kann durch das Denken ersetzt werden, aber trotzdem versuchen es viele Menschen, weil sie damit im Leben Erfolg hatten. Es ist aber nicht möglich, das Unbekannte mit dem Bekannten zu verstehen.

Denken ist nie neu. Niemand kann etwas denken, das neu ist; es ist immer nur die Wahrnehmung die neu ist. Denken ist eine Maschine. Es wird mit Prämissen oder Bildern aus dem Gedächtnis gefüttert und verglichen mit der Wahrnehmung. Das Ergebnis dieser Operation ist ein Produkt des Denkens. Die Operation selbst ist das Denken.
Zitat Namo:
Ein Handelnder, der nur seinem Denken folgt, kann nicht erkennen; er projiziert nur sein Denken (Glauben) in den anderen

Denken und Glauben sind für mich nicht identisch. Denken ist für mich ein Prozess des Durchleuchtens, Ordnens und Vergleichens von Inhalten, Zuständen etc. Der Glauben und auch das Wissen sind etwas fester, sie sind für mich keine fliessenden Prozesse wie das Denken, sondern sie bestehen aus Inhalten und diese sind Grundlage für Weltbilder.
Wenn Du das siehst, ist das doch OK. Aber ich würde argumentieren, dass das Ordnen oder vergleichen von toten Inhalten ebenso ein Projizieren von Weltbildern ist, wie das projizieren von Inhalten aus dem Glauben.
Zitat Namo:
er projiziert nur sein Denken (Glauben) in den anderen - als ein 'Wir' Bewusstsein und sieht nur das, was der andere handelt mit seinen 'Wir'-Augen.

Ich bin mir (wir sind uns Pluralis majestatix) nicht ganz sicher, was du mit dieser "Wir-Geschichte" genau meinst. Hat das was mit Glaubensgemeinschaften (Religion, Parteien, Vereine etc.) zu tun, in denen ich meine Eigenständigkeit (ich) aufgebe für die Gruppe (wir) - Gemeinsam sind WIR stark?
Es ist ganz einfach. Der Trugschluss ist, dass ein Denken, das von einem 'Wir' ausgeht, in einem sog. 'richtigen Handeln' eine 'Lösung' etc. sieht. Es wird hier dazu auch noch angenommen, dass ein gemeinsames 'richtiges Handeln' dann die Lösung schechthin sei.

Aber ein Handeln aus einem Denken kann nicht gleichzeitig wahrnehmen. Und Wahrnehmen ist als gemeinsamens Wahrnehmen unmöglich, weil jedes Wahrnehmen ein individueller Prozess ist. Wenn er das nicht wäre, dann würde es ausreichen, dass Du einen Sonnenuntergang wahrnimmst, und beanspruchst, 'wir' haben einen Sonnenuntergang gesehen. Niemand kann sagen, 'Wir erkennen jetzt gemeinsam die Wahrheit des Buddha'. Niemand kann sagen, 'wir wissen nicht wovon Du sprichst'. Denn der, der das sagt, kann nicht wissen, was ein anderer weiß [Thread] über das, wovon ein Sprecher spricht. Es ist ein höchst individueller Prozess, der von dem individuellen Bewustsein abhängt.
Zitat Namo:
Aber es ist ein Trugschluss. Denn wie man erkennnen konnte, ist nur das Wissen von Bedeutung, das durch eigene Erkenntnis gewonnen wurde und nicht durch einen anderen.

Hier treffen (wir) ich und du wieder zusammen. Diese Aussage kann ich voll unterstützen.
Ja, weil jeder von uns es einzeln erkannt hat.
Zitat Namo:
Niemand kann das wissen, das an ein anderer weiss; er kann es nur selbst erkennen und wissen

Genau, was der andere weiß kann ich ihm nur glauben.
Oder es selbst erkennen und wissen.
Zitat Namo:
In der Diskussion über das Wissen ist es deswegen sinnlos, das 'Wir' zu beanspruchen; es ist gleich einer Verachtung des 'Ich' und sein eigenes erkanntes Wissen.

Das würde ich hier nicht so fundamentalistisch sehen. Bei einer Aussage kommt es doch in erster Linie auf den Inhalt und dessen Bedeutung an und nicht so sehr ob ich betimmte (verbotene) Wörter benutzt habe oder nicht.
Nun, hier geht es exakt um den fundamentalen Unterschied zwischen der Notwendigkeit des individuellen Verstehens für die innere (eigene) spirituelle Ordnung und dem Verstehen der gemeinsamen Äußeren Ordnung (z.B. Natur). In der Natur ist es kein Problem, wenn man sagt, 'Wir' nennen das einen 'Baum'. Aber es ist sehr wohl problematisch, z.B. zu sagen, 'Wir erkennen in uns eine Schuld'.

Mit der aufmerksamen Unterscheidung der inneren und äusseren Ordnung, denke ich, ist es notwendig sehr genau auf die Worte zu achten, weil sie das einzige sind, das dem anderen einen Eindruck über seine Sichtweise ermöglicht.
Zitat Namo:
Erst wenn er das wir vergisst und das Ich und das zu Erkennende weiß, dann kann er auch das verstehen, was der andere erkannt hat und weiss.

Oder: Erst wenn das Wir sich in liebevoller Umarmung durch das Ich auflöst, können wir uns in Harmonie weiterentwickeln.
Oder: Erst wenn das 'Wir' sich auflöst in ein sich selbst die Liebe wahrnehmendes 'Ich', ist es. :)

LG

Namo
 
Das was Du hier über Denken, Wahrnehmung und Erkennen schreibst ist so gut, das ich es gerne in meinen dritten Band (der Interpretation der Ereignisse) aufnehmen würde..von daher wäre ich dankbar wenn Du mir sagen würdest ob ich das darf...

@Inti
Sind Seelen u Bewusstseinsebene wirklich g l e i c h wird das auch erkannt.

Was meinst du hier mit "gleich"

Jede Entscheidung (jeder Ausdruck) begründet sich auf individualisierung..so könnte man auch sagen das man die höhere Art der Ausrichtung erkennen muss, wenn man von "seelenebene" spricht und es ist immer eine Frage der Perspektive..
Liebe ist Liebe, Licht ist Licht
die Aufteilung kannst Du erst bezüglich der Farben oder bez der Qualitäten erkennen..jeder Baum ist nur deshalb individuell, weil er sich bezüglich dieser spez Qualität vom anderen Unterscheidet..je höher die Perspektive wird um so geringer der Unterschied, aber auf dem Weg durch diese Ebenen oder Perspektiven wurde für mich das erkenntlich, was ich hier Seelenebene nannte.



Das mag hier in unserer westlichen Kultur so sein, würde ich aber nicht generell so sehen. Verschiedene Naturvölker nutzen "bewusstseinserweiternde" Drogen und da die in ihre Zeremonien eingebunden sind

nur weil dem so ist, heisst es nicht, das dies dienlich ist.
Ich bleibe bei meiner Aussage.



LG
 
Regina.Svoboda schrieb:
Das was Du hier über Denken, Wahrnehmung und Erkennen schreibst ist so gut, das ich es gerne in meinen dritten Band (der Interpretation der Ereignisse) aufnehmen würde..von daher wäre ich dankbar wenn Du mir sagen würdest ob ich das darf...
Liebe Regina,
wie Du weißt, ist das eigene Wahrnehmen und Erkennen auch dem eigen, der es erkennt. Damit ist es jetzt Dein. :) Es ist ja auch nicht wirklich durch mich creiert, sondern ebenfalls nur wahr_genommen und erkannt aus dem was sich mir unmittelbar offenbart oder auch durch die Worte die ein anderer sprach. Trotzdem freue ich mich, wenn Du es gutheißt. Natürlich kannst Du es aufnehmen in Dein Buch.

Alles Liebe

Namo
 
Mach ich mich mal wieder an díeses Thema, ein harter Brocken, aber es macht Spass von euch zum Denken und nachspüren angeregt zu werden.
Mir scheint, du gehst nach wie vor davon aus, dass es eine objektive und gegebene Realität (die Welt) gibt, die einfach so da liegt.
Ob sie liegt, steht, oder vielleicht auch hängt kann ich nicht sagen. :) Nehmen wir mal den physischen Bereich: Meine Wahrnehmung sagt mir, dass es ein Gegenüber gibt, das auf mich, meine Sinne wirkt. Ob dieses Gegenüber so ist, wie ich es wahrnehme kann ich nicht sagen. Ich nehme eher an, dass es nicht genauso ist, schliesslich gibt es genug Wesen (Tiere Pflanzen) die andere Wahrnehmungsmöglichkeiten haben. Im seelisch-geistigen Bereich seh ich das schon etwas anders, da diese Wahrnehmungen nicht unbedingt von den physischen Sinnen abhängig sind. Wenn ein anderer Mensch von Trauer erfüllt ist, kann ich diese Trauer in mir spüren und deshalb halte ich diese Wahrnehmung beider Trauergefühlseinheiten für eine innerliche Gemeinsame Trauer.
Zur Realität: Für mich ist alles Realität was ich erlebe, erfahre und erkenne, seien es Alltagsrealität, seien es Träume seien es Erleuchtungserlebnisse. Es ist alles real, wenn auch zu verschiedenen Ebenen gehörig.
Heute gehe ich davon aus, dass es gerade umgekehrt ist: Nicht ich bin in der Welt enthalten, sondern die Welt ist in mir.
In mir ist die Welt - klar -mein Weltbild, ich kann alles in mir finden, erkennen und SEIN. Aber ich werde, wenn ich das nächste mal meine Frau umarme nicht zu ihr sagen: "Oh mein Schatz ich liebe mich" ich werde sagen ich liebe DICH. Die "objektive Welt" ist meine Arbeitshypothese hier auf Erden, da ist es nur von nachgeordneter Bedeutung ob ich in dir, du in mir, oder jeder in jedem.
Die Welt ist als Objekt dauerhaft in meinem Gewahrsein enthalten. Es gibt nichts, das nicht in meinem Gewahrsein drin wäre.
Das seh ich auch so, wobei ich das Gewahrsein mit Wahrnehmung gleichsetze, ich mir aber nur eines Teiles davon bewusst werde, und ich meine Aufgabe darin sehe durch Bewusstseinserweiterung mehr Einsicht , Weitsicht etc. erlange.
Wie ist die Realität denn wirklich, ich meine unabhängig von unserer Wahrnehmung?
Ohne Wahrnehmung gibt es nichts, nur Annahmen, Thesen. Um zu erkennen brauchen wir körperliche, seelische oder geistige Wahrnehmungsorgane und Realität kann nur das sein was wir erkennen. Liebe Grüsse Inti
 
Mein Verständnis ist, dass das wache Bewusst_sein wach ist dem gegenüber, was es wahr_nimmt
Das seh ich auch so, wobei die Wahrnehmung mehr wahrnimmt als mir bewusst ist.
In dieser Phase gibt es kein Beurteilen, kein Vergleichen, kein => Tun, kein => Handeln. Es ist nur <= Wahr_nehmen.
Seh ich auch so, hab ich auch so dargestellt.
In meinem Verständins wird dann diese unmittelbare Wahrnehmung im Gedächtnis 'einfroren', physisch in Neuronen, die miteinander verknüpft werden.
Inwieweit Gedächtnis und Gedanken auch ohne Physis möglich sind, weiß ich nicht, möchte ich aber auch nicht ausschliessen.
Eine große bewußte Wahrnehmung kann unmittelbar (alles) wahrnehmen, aber das Denken kann das nicht.
Wie ich schon beschrieben habe, ist das Denken für mich ein Prozess und kein Wahrnehmungsorgan, deswegen kann das Denken natürlich nichts wahrnehmen, sondern nur mit dem Wahrgenommenen jonglieren, es ordnen, Zusammenhänge herstellen etc.
Aber wenn man dem Unbekannten begegnet ist das Denken machtlos
Ich glaube wir haben wirklich eine völlig unterschiedliche Vorstellung vom Denken. Denken ist für mich ein Werkzeug. Dieses Werkzeug kann ich natürlich auch anwenden, wenn ich etwas neues herstellen, oder bearbeiten will. Die Geschichte der Philosophie ist eine Geschichte des Denkens. Diese Denker nutzten ihr Werkzeug "Denken" zum Teil sehr kreativ und schufen damit völlig neue Wege für die Menschheit. Liebe Grüsse Inti
 
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Inti schrieb:
.. wobei die Wahrnehmung mehr wahrnimmt als mir bewusst ist.
Hi Inti,

Kannst Du das mal erklären und begründen?
Wie ich schon beschrieben habe, ist das Denken für mich ein Prozess und kein Wahrnehmungsorgan, deswegen kann das Denken natürlich nichts wahrnehmen ..
Agree.
Du sagtest:
Denken ist für mich ein Prozess im wachen Bewusstsein
Das war und ist es für mich nicht.

Danke.

Namo
 
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