KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Das ist kein gesunder Egoismus, das ist im Stich lassen der eigenen Kinder, sowas macht kein Mensch, der charakterlich in Ordnung ist.
Und die meisten Männer, die im Alter meines Vaters ihre Familien im Stich gelassen haben, hatten sehr wohl Familien mit Vätern.
In der Pubertät gleicht sich gar nichts von selbst aus und kein Lehrer kann einen Vater ersetzen, manchmal kann es ein neuer Freund der Mutter, aber wenn er nicht in einem Alter zum Kind kommt, wo es noch klein ist, werden die meisten Kinder immer im Hinterkopf haben, daß es nicht der Vater ist und nicht wirklich was zu sagen hat.
Eh nicht. Aber lieder schieben halt sehr viele Männer - und auch das Gesetz - die Verantwortung für die Kinder zur Mutter. Ohne sie aber dann ausreichend zu unterstützen.
Dass ein Vater physisch da ist, heisst noch lange nicht, dass er für das Kind emotional da und erreichbar ist. Viele Menschen haben so viel mit sich selber zu tun, oder so viel Wichtiges im Aussen, oder sind so gefühlsarm, dass für die eigene Famile emotional nichts übrig bleibt.
"Ersatzväter" können sehr gut die Rolle des leiblichen Vaters ersetzen, es geht ja nur um die Vorbildwirkung. Aber für die Mutter ist es natürlich immer eine Gratwanderung - entweder die Kinder alleine aufziehen, vielleicht mit einem Verhältnis nebenbei so es die Zeit erlaubt, oder als Alternative vielleicht viele "Onkel", bis endlich ein passender Partner gefunden ist.
Die Kinder wissen es sehr gut, dass der Partner nicht der leibliche Vater ist, und es tut auch nie gut, wenn der neue Partner versucht sich an die Stelle des leiblichen Vaters zu stellen. Aber er kann "väterlicher Freund" sein, und in dieser Funktion sehr viel Gutes bewirken.