Weils grad Thema is SEXISMUS am Arbeitsplatz

Die Frauen sind noch lang nicht emanzipiert. Solange eine Frau wie ein Mann agieren muss, solang eine Frau tun muss, was ein Mann tut um akzeptiert zu werden, solang ist sie nicht emanzipiert.

Erst wenn eine Frau mit ihrem Frausein, mit all den Eigenschaften des "weiblichen" als gleichwertig gesehen wird, dann ist Emanzipation erfolgreich.


:o
Zippe

Wann muss denn deiner Meinung nach eine Frau wie ein Mann agieren? und wo ziehst du die Grenze zwischen typisch männlichen und typisch weiblichen Verhaltensweisen? Das was als typisch männlich und typisch weiblich angesehen wird ist gesellschaftlich konstruiert und muss auf den Einzelfall nicht unbedingt zutreffen. Ich persönlich lasse mich nicht gerne in Schubladen stecken und habe bestimmt gewisse Eigenschaften, die man als nicht typisch weiblich bezeichnen könnte - z.B. Freiheitsliebe (wird ja gerne eher den Männern zugeschrieben), ich bin aber so, weil es in meinem Naturell - unabhängig von meinem Geschlecht - liegt. Ich bin eher der Meinung, dass jeder so sein sollte wie er ist, ohne darauf zu schielen ob man irgendwelchen gesellschaftlichen Standards gerecht wird oder irgendwelche konstruierten Rollen ausfüllt
 
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Wenn ein Mann laut wird, haut er mal ordentlich auf den Tisch und setzt sich durch.
Wird eine Frau laut, ist sie hysterisch.


Solange Menschen so unterschiedlich gleiche Verhaltensweisen beurteilen, nur aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit, ist Gleichberechtigung noch nicht erfüllt. Und auch dies so zu benennen ist sexistisch.

LG
Any
 
Und eben das - sehe ich ganz anders. Eine Frau, die kann, wird diese Konsequenzen ziehen. Auch wenn es, wie im Fall von Ägypten, unter Einsatz ihres Lebens und ihrer Gesundheit geschieht.

Den Fall in Ägypten kenne ich leider nicht. Und da möchte ich auch nicht bewerten, ob ich einer 400 Jahre jüngeren Kultur unsere Regeln aufzwingen darf.

Und hier braucht es selbstverständlich diese Gesetze, sie sind die Basis, Menschen habhaft werden zu können, die es nicht schaffen, sich angemessen zu verhalten. Ein Mann, der einmal seinen Job wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz verliert, macht diese Art Fehler sicherlich nicht mehr oft. Oder aber, er muss mit der Konsequenz leben, nie wieder einen Job zu finden, steht dies in seinem Zeugnis.

Aber die Gesetze haben wir ja schon. Abgesehen von dem derzeitigen eher lächerlichen als wichtigen Anlassfall kann sich Frau ja schon ausreichend rechtlich wehren. Nur ist dieser Schritt viel zu kompliziert und zu unsicher, und daher im Grunde eine Zugangseinschränkung. Und das wird sich auch mit weiteren Gesetzen nicht ändern.

Das Verhaltensweisen nicht grundsätzlich verhinderbar sind, sollte klar sein, sie entsprechend zu bewerten, ist erforderlich. Und sicherlich eine bessere Lösung als zu körperlicher Gewalt als Mittel der Selbstverteidigung einsetzende Frauen. Auch wenn dies ein durchaus legitimes Mittel im Notfall ist (Notwehr).

Körperliche Gewalt wäre ja nur eines der Mittel. Aber ich weiss und sehe aus Erfahrung, dass oft ein "guter Schmäh" viel besser ist, als jedes andere Mittel. Und die eigene Aufmerksamkeit kann da ja auch ein bisschen hilfreich sein, wenn ich mir da so manchen Artikel im Thread anschaue (Heimhilfe, Pensionistenheim, Gastro).
 
Die Frauen sind noch lang nicht emanzipiert. Solange eine Frau wie ein Mann agieren muss, solang eine Frau tun muss, was ein Mann tut um akzeptiert zu werden, solang ist sie nicht emanzipiert.

Erst wenn eine Frau mit ihrem Frausein, mit all den Eigenschaften des "weiblichen" als gleichwertig gesehen wird, dann ist Emanzipation erfolgreich.


:o
Zippe

Frl.Zizipe, hätte ich nicht von dir gedacht! große große zustimmung!!

diesen satz bitte alle hinter die ohren schreiben und groß einrahmen.
mfg
 
Aber die Gesetze haben wir ja schon. Abgesehen von dem derzeitigen eher lächerlichen als wichtigen Anlassfall kann sich Frau ja schon ausreichend rechtlich wehren.

lächerlicher Anlassfall - und das bestimmt wer? Die Frau ganz alleine. ;)

Wenn sie es lächerlich empfindet, sie kein Problem damit hat... was andere Leute oder gar der Mann selbst dazu denken ist vollkommen irrelevant.

LG
Any
 
Wenn ein Mann laut wird, haut er mal ordentlich auf den Tisch und setzt sich durch.
Wird eine Frau laut, ist sie hysterisch.

Ja, das wird jetzt (teilweise) seit guten 1600 Jahren so bewertet. Dass es morgen anders sein könnte, ist nur ein Traum. Vielleicht in 100 Jahren ... wir werden's nicht mehr erleben. Solche gesellschaftlichen Änderungen brauchen 3-5 Generationen um sich durchzusetzen.

Solange Menschen so unterschiedlich gleiche Verhaltensweisen beurteilen, nur aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit, ist Gleichberechtigung noch nicht erfüllt. Und auch dies so zu benennen ist sexistisch.

Menschen werden immer die gleiche Verhaltensweise unterschiedlich beurteilen, auf Grund ihres Geschlechts, auf Grund ihrer Herkunft, auf Grund ihrer Familiengeschichte. Ausserdem sind die Frauen gleich berechtigt. Sie können sich genau so dagegen wehren, wie sich auch Männer in ähnlichen Anlässen wehren können. Dass sie es manchmal nicht oder nur halbherzig tun ist eine Sache von Jahrhunderten Kultur.

Und das ist nur zu ändern, wenn man selber die Verantwortung für seine eigenen Handlungen und die der eigenen Kinder übernimmt, und nicht die Verantwortung an den Gesetztgeber abschiebt.
 
Sie können sich genau so dagegen wehren, wie sich auch Männer in ähnlichen Anlässen wehren können.

Frauen sollten sich gar nicht erst wehren müssen. Und genau DAS will in deinen Kopf nicht hineingehen.

Das "es war schon immer so" ist kein Argument, sondern unüberlegt dahergesagt.

Die Verantwortung für diese übergriffigen Verhaltensweisen liegt bei den Männern, die sich so verhalten. Das ist die korrekte Adressierung. ;)

LG
Any
 
lächerlicher Anlassfall - und das bestimmt wer? Die Frau ganz alleine. ;)

Nein. Was an einem Anlassfall lächerlich ist oder nicht bestimmt NUR die GESELLSCHAFT.

Persönlich finde ich es etwas erheiternd ... wie bereits angezogen - wir kümmern uns nicht um mindestens 20% Kindesmissbrauch in den Familien ... da wollen wir nicht hinschauen. Wir kümmern uns auch nicht um die 40-60% emotionalen Missbrauch von Kindern durch die Eltern. Auch nicht um das emotionale Alleinelassen der Kinder in vielen Familien. Genau diese Dinge, die solche Muster hervorbringen, weil eine entsprechende Sozialisierung fehlt, weil hier fehlende Anlagen kompensiert werden.

Aber kaum quellen einer Journalistin die Möpse aus dem Dirndl, und ein Mann macht eine (zugegeben blöde und unpassende) Bemerkung dazu, dann proben wir den Aufstand. Weil das Thema aus politischen Gründen hochgespielt wird. Da fehlt mir die Relation dazu. (Sorry, aber ich sehe das vom Standpunkt des Beraters, der wirklich etwas in der Gesellschaft bewegt, und nicht nur über die Zustände jammert)

Wenn sie es lächerlich empfindet, sie kein Problem damit hat... was andere Leute oder gar der Mann selbst dazu denken ist vollkommen irrelevant.

Bist Du betroffen von sexistischen Übergriffen? Wenn nicht, dann hast Du gerade deine eigene Meinung als irrelevant abgestempelt ;).
 
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Nein. Was an einem Anlassfall lächerlich ist oder nicht bestimmt NUR die GESELLSCHAFT.

Persönlich finde ich es etwas erheiternd ... wie bereits angezogen - wir kümmern uns nicht um mindestens 20% Kindesmissbrauch in den Familien ... da wollen wir nicht hinschauen.

Ich behaupte, dass Frauen, die bereits als Mädchen auf die eine oder andere Weise missbraucht wurden als Erwachsene "gefundene" Opfer sind.
Es beginnt tatsächlich im Kindesalter, wie man sich später als Frau sieht und behaupten kann.
 
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