Wege der Poesie

meine Tante hat immer gesagt,

Rebecca wenn du nicht mehr weist wie es weiter geht kommt von irgendwo ein lichtlein her

sie hatte ein sehr schweres Leben zog alleine drei Kinder,in schwersten Bedingungen auf.
Ihr Mann hatte wohl alle Frauen lieber als sie.

und starb an Krebs

Ich denke, genau in diese Richtung bewegt sich auch mein Gedicht.
In Richtung Frauen, die sich für ihre Familie ohne Rücksicht auf
sich selbst aufopfern. Und wo man erst nach ihrem Tod erkennt,
was man an ihnen eigentlich verloren hat.

Adamas
 
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So manche Träne

So manche Träne sie ist schon geflossen,
nicht nur im Traum, nein auch in Wirklichkeit.
Wer Trauer oder auch den Schmerz genossen,
dem war sie wohl Begleiter manche Zeit.

Begleiter, wenn das Leben voller Schwere
und deshalb oft genug nur böse Last.
Wie oft kommt auch das Schicksal in die Quere,
das unverhofft den nächsten Schlag verpasst.

Und welches, mag es an der Liebe liegen,
der Sonne Strahlen jeden Blick entzieht.
Ein Herz, das nur erfüllt noch von Intrigen,
von sich aus schon in dunkle Ecken flieht.

In Ecken die nur schwer noch zu verlassen,
auch wundes Wild es sucht die Einsamkeit.
Verletzt und alles Leben dann zu hassen,
versteckt sich auch der Mensch in seinem Leid.

H. G. W.
 
Schlafe

Schlafe, meiner Sinne Freude.
Liege wohl in meinem Arm.
Ruhig schließe deine Augen,
meine Liebe hält dich warm.

Lass dich treiben, einfach fallen,
meine Hand sie hält dich fest.
Keine von des Unbills Qualen,
sie in deine Nähe lässt.

Ruhe, denn nach all der Liebe,
hast du diese auch verdient,
wo der Regung heiße Triebe
süße Mattigkeit dir bringt.

Sinne nicht aus welchem Grunde,
du jetzt liegst an meiner Brust.
Viel zu schön war doch die Stunde,
gar zu wonniglich die Lust.

Schlafe nur, dein Lächeln zeigt,
wie du dieses Glück genießt
und, dass eine Rose treibt,
die aus deiner Seele sprießt.

H.G.W.

Ooohh - wie wunderwunderschön, Adamas ... schmilz....:)
 
So manche Träne

So manche Träne sie ist schon geflossen,
nicht nur im Traum, nein auch in Wirklichkeit.
Wer Trauer oder auch den Schmerz genossen,
dem war sie wohl Begleiter manche Zeit.

Begleiter, wenn das Leben voller Schwere
und deshalb oft genug nur böse Last.
Wie oft kommt auch das Schicksal in die Quere,
das unverhofft den nächsten Schlag verpasst.

Und welches, mag es an der Liebe liegen,
der Sonne Strahlen jeden Blick entzieht.
Ein Herz, das nur erfüllt noch von Intrigen,
von sich aus schon in dunkle Ecken flieht.

In Ecken die nur schwer noch zu verlassen,
auch wundes Wild es sucht die Einsamkeit.
Verletzt und alles Leben dann zu hassen,
versteckt sich auch der Mensch in seinem Leid.

H. G. W.

Es ist dichterisch und poetisch so voller Tiefe und überzeugendem Inhalt,
dass ich mir trotz aller Bewunderung für die Poesie auch manchmal herzlichst
wünsche, dass hier nicht aus deinem Leben erzählt wird....
 
Ich denke, genau in diese Richtung bewegt sich auch mein Gedicht.
In Richtung Frauen, die sich für ihre Familie ohne Rücksicht auf
sich selbst aufopfern. Und wo man erst nach ihrem Tod erkennt,
was man an ihnen eigentlich verloren hat.
Adamas

Das ist auch etwas, was ich aus meinem Leben bestätigen kann.
Erst nach dem Tod meiner Mutter hat sich gezeigt, wieviel diese Frau zusammen-
gehalten und getragen hat.

Der ganzen Familie ist nach ihrem Tod sozusagen der Boden unter den Füssen weggegangen,
die Familie auseinandergebrochen und mein Vater -ein dynamischer machtvoller
"Baum von einem Kerl" völlig eingebrochen. Mein Bruder hat Trost in Drogen gesucht.

Der wahre Wert eines Menschen unterliegt oft einer Fehleinschätzung und offenbart
sich auch manchmal erst im Nicht-mehr-Sein.
 
Das ist auch etwas, was ich aus meinem Leben bestätigen kann.
Erst nach dem Tod meiner Mutter hat sich gezeigt, wieviel diese Frau zusammen-
gehalten und getragen hat.

Ja, niemand leistet mehr, und das ohne Rücksicht
auf sich selbst, als eine liebende Frau.
Sie wird damit in jedem Fall zum Rückgrat der
Familie.
 
Der selbe Schmerz

Eine Träne sah ich fließen,
glänzend wie ein Diamant.
Sah in ihr die Wehmut sprießen
die aus deinem Herzen fand.

Sah in blindgeweinte Augen
und den Schmerz der dich gebeugt.
Wollte dennoch es nicht glauben,
dass dies Leid durch mich gezeugt.

Hielt die Hand die zitternd Kleine.
Fühlte ihrer Finger Krampf.
Kam mit mir nicht mehr ins Reine,
ignorierte deinen Kampf.

Nahm den Schmerz der dich so grämte,
einfach als gegeben hin.
Hatte, dass ich mich nicht schämte,
Eigenliebe nur im Sinn.

Dachte nur an meine Freude.
Deine Qual sie ließ mich kalt.
Als es mich dann endlich reute,
war mir Geist und Körper alt.

Heute erst kann ich begreifen
wie dir damals war ums Herz.
Heute, wo die Sinne reiften,
trägt die Brust den selben Schmerz.

H. G. W.
 
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