Wege der Poesie

Gedanken an Gott

Wo warst du, Gott, als ich dich rief
und mir das Leid die Hölle fand.
Als meine Seele nur im Tief,
da alles aus dem Ruder lief,
seit du dich von mir abgewandt.


Und alle Tage nur noch Nacht,
da Dunkelheit mich stets umfing.
Was mir dein Fehlen eingebracht,
hat nur dem Teufel Platz gemacht,
der mit mir dann des Weges ging.


Den Weg der nur durch Schmerzen führt,
die ohne dich stets wilde Qual.
Wie bitter ist doch, wenn man spürt,
dass keine Gnade mehr gebührt,
die einstmals Hilfe war im Fall.


So ist gescheh’n was nie geplant,
ja niemals auch nur Absicht war,
dass, als das Schicksal schon gemahnt,
ich einfach weiter nur gerannt,
mit keinem Blick für die Gefahr.


Nun steh‘ ich hier, im Zorn sogar,
und fluche deiner Säumigkeit.
Doch tief im Herzen ist mir klar,
dass ich alleine schuldig war
und ich es bin der uns entzweit.

H. G. W.



darfst gern noch mehr über Gott schreiben.
Da hör ich gerne hin..
:)
 
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Gedanken an Gott

Wo warst du, Gott, als ich dich rief
und mir das Leid die Hölle fand.
Als meine Seele nur im Tief,
da alles aus dem Ruder lief,
seit du dich von mir abgewandt.


Und alle Tage nur noch Nacht,
da Dunkelheit mich stets umfing.
Was mir dein Fehlen eingebracht,
hat nur dem Teufel Platz gemacht,
der mit mir dann des Weges ging.


Den Weg der nur durch Schmerzen führt,
die ohne dich stets wilde Qual.
Wie bitter ist doch, wenn man spürt,
dass keine Gnade mehr gebührt,
die einstmals Hilfe war im Fall.


So ist gescheh’n was nie geplant,
ja niemals auch nur Absicht war,
dass, als das Schicksal schon gemahnt,
ich einfach weiter nur gerannt,
mit keinem Blick für die Gefahr.


Nun steh‘ ich hier, im Zorn sogar,
und fluche deiner Säumigkeit.
Doch tief im Herzen ist mir klar,
dass ich alleine schuldig war
und ich es bin der uns entzweit.

H. G. W.


Mir heute nicht nur aus der Seele gesprochen - viel mehr -
und grad aus meinem eignen Leben punktuell genau
 
Hab` heut` ein kleines Kind gefunden.
Hab`s nie vorher gesehen, wie es scheint
und trotzdem ist es mir nicht fremd.

Es war immer hier in meiner Nähe
und ist mir heute – zugelaufen.
War mir nie aufgefallen,
ich hatte keinen Blick dafür.

Hab`es vor Jahren - stehenlassen
und heute hätte ich es fast umgerannt.
Hab`s einfach nicht erkannt,
so lange Jahre...

Weiss auch nicht, wie das passieren konnte,
wie dieser Teil von mir, einfach verschwand.
Doch nun hab ich`s erkannt, das Kind in mir.

Ich nehm es an die Hand
und zeig ihm meine Welt
und frage, ob`s gefällt.

Wie hättest Du`s gemacht?
Es lacht.
Es ist so nett
und macht so wunderschöne Dinge,
die ich bisher nicht von mir kannte....
 
Wieder ein Kind sein

Wieder ein Kind sein? Nein und niemals wieder!
Zu vieles blieb in dieser Zeit zurück.
Geborgenheit die schlug sich niemals nieder,
und Freude, sie zu fühlen, das war Glück.

Geliebt zu werden das war rein rhetorisch.
Man nahm es jedenfalls nicht wirklich wahr.
Beschützt zu sein, mein Gott, wie hold euphorisch,
in Wahrheit war der Alltag stets Gefahr.

Nun, sicher stand das Elend uns entgegen.
Nach langem Krieg da herrschte eben Not.
Nicht, dass vor Angst verharrte man deswegen,
der Hunger schon genug Bewegung bot.

Man machte alles um zu überleben.
Da stand für Triviales nicht der Sinn.
Und Kinderleben war halt nicht gegeben,
man wurde eingespannt für den Gewinn.

Und da ein Kind sein? Nicht in diesen Tagen!
Die Armut hat viel Jugend uns vermiest.
Doch wenn man sieht was Kinder heute haben,
fragt man sich auch ob das normal noch ist.

H. G. W.
 
Ein Stückchen Lebenssinn

Reich geworden schon an Jahren,
fragt man sich an manchen Tagen,
was des Lebens Sinn wohl ist.

Manche Narbe hat's gegeben,
die auf unserem Weg durch's Leben
wohl ihren Weg zum Körper fand.

Doch die Zeit heil alle Wunden,
ist der Körper auch geschunden,
wird er immer wieder heile -
dauert eben eine Weile.

Nur die Narben tief im Innern,
die man aussen gar nicht sieht,
die sind's, die uns dran erinnern,
dass es auch die Seele gibt.

Keine Salbe macht sie heile,
keine Pille und kein Trank
und wenn man sich hier nicht kümmert
bleibt unsre liebe Seele krank.

Drum rat ich hier zum Guten
nach innen auch zu schau'n.
Gefühle, die die Augen fluten,
die helfen sie neu aufzubaun.

Es lohnt sich diese Innenschau,
denn sie will nur unser Bestes -
und nun denn empfehle ich hier
es selbst auch mal zu testen.

Ein Stück weit ist der Sinn des Lebens,
auch innen heil und ganz zu sein.
Auch wenn man hier ein wenig zögert,
wer doch mein Rat - lasst euch einfach mal ein -

H.A. - hier Tolkien
 
Was nützt es

Ich wollte leben, mir nur Freude geben,
doch scheinbar ließ das Schicksal das nicht zu.
Es führte mich nicht ins erhoffte Leben,
im Gegenteil, es raubte mir die Ruh'.

Ich wollte Nähe, sie war nicht zu finden,
da ich im Grunde immer Abseits stand.
Was ich auch tat es war nie zu ergründen,
warum sie mich im Dasein niemals fand.

Ich wollte Liebe, wahre Herzenswärme,
nach der man sich als Mensch halt eben sehnt.
Allein, ich sah auch diese nur von ferne,
wenn, wie zum Hohn, sie andere verwöhnt.

Ich wollte frei sein, doch ich war gefangen,
mein eigen Ich hat Grenzen mir gesetzt.
Noch ehe ich den ersten Schritt gegangen,
war ich in Ketten und mein Sinn verletzt.

Ich wollte hoffen, wollte vorwärts streben,
doch wo nur Nacht erkennt man auch kein Ziel.
Was nützt es also hat man so ein Leben,
wenn dieses keinen Wunsch gewähren will.

H. G. W.
 
Was nützt es
Ich wollte leben, mir nur Freude geben,.......
H. G. W.

In einige deiner Passagen und Worte könnte ich in
das Lied deiner Gefühle mit einstimmen und nicht nur "mit summen".

Es klingt so echt und auch soo traurig.
Da hofft man dann doch irgendwie irgendwo irgendwann
doch noch auf eine Art "Happy-End" oder wenigstens auf
ein kleines Licht am Ende des Tunnels..... :)
 
In einige deiner Passagen und Worte könnte ich in
das Lied deiner Gefühle mit einstimmen und nicht nur "mit summen".

Es klingt so echt und auch soo traurig.
Da hofft man dann doch irgendwie irgendwo irgendwann
doch noch auf eine Art "Happy-End" oder wenigstens auf
ein kleines Licht am Ende des Tunnels..... :)

Nun ja, ich bin sicher, dass du mit dem Einstimmen
nicht alleine bist. Wahrscheinlich haben mehr Menschen
das Gefühl, dass ihr Leben nicht in den gewünschten
Bahnen läuft und sie eher stiefkindlich von ihm behandelt
werden. Manche finden dann das Licht am Ende des
Tunnels, manchen bleibt aber bis zum Schluss die Frage
nach dem Warum. Das Leben ist halt kein Wunschprogramm.

Adamas
 
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Bestimmtes Leben

Es kommt das Leben wie es muss
nichts anderes ist uns bestimmt,
mal bringt es Freude, dann Verdruss,
den eingestellten Weg es nimmt.

Mal lacht uns hell des Glückes Wonne,
da es für diese Zeit gedacht,
um nach den Tagen voller Sonne,
dann zu gewittern, dass es kracht.

Oft bringt es Stunden die nur freuen
und Seligkeit im Überschwang,
dann Tage die die Sinne reuen,
da bitter sie und nur noch bang.

So ist es einmal unser Leben,
es zeigt sich uns wie es halt ist,
wie es von drüben mitgegeben
und so bestimmt des Daseins Frist.

Ein anderes steht halt nicht an
selbst wenn wir anders es erstreben,
es zeigt sich nicht als Wunschprogramm,
man hat es einfach durchzuleben.

H. G. W.
 
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