Wege der Poesie

Der selbe Schmerz

Eine Träne sah ich fließen,
glänzend wie ein Diamant.
Sah in ihr die Wehmut sprießen
die aus deinem Herzen fand.

Sah in blindgeweinte Augen
und den Schmerz der dich gebeugt.
Wollte dennoch es nicht glauben,
dass dies Leid durch mich gezeugt.

Hielt die Hand die zitternd Kleine.
Fühlte ihrer Finger Krampf.
Kam mit mir nicht mehr ins Reine,
ignorierte deinen Kampf.

Nahm den Schmerz der dich so grämte,
einfach als gegeben hin.
Hatte, dass ich mich nicht schämte,
Eigenliebe nur im Sinn.

Dachte nur an meine Freude.
Deine Qual sie ließ mich kalt.
Als es mich dann endlich reute,
war mir Geist und Körper alt.

Heute erst kann ich begreifen
wie dir damals war ums Herz.
Heute, wo die Sinne reiften,
trägt die Brust den selben Schmerz.
H. G. W.

Manno, Adamas, du hast es aber wirklich auch "drauf" :thumbup:
Gehst mir mit deiner "Fiktion" -wie du es nennst- so oft mitten ins Herz und unter die Haut....

Hielt die Hand die zitternd Kleine.
das war es diesmal besonders...:)
 
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Freiheit

die Gedanken sind frei wie Wolken am Himmel
die vorbeifliegen und platzen als ob sie verschwinden
es ist wie es ist so sagen viele ,doch ich einst erkannte
das es nicht dabei bliebe

ich denke stets an den einen Gedanken
wie ist es nur einmal Freiheit zu genießen
einst stand ich leer und ohne Gedanken
es war die Erkenntnis die mich führte
an so manchen Tagen

der Geist er kämpfte ohne Raum und Zeit
zu sagen das es niemand gebe
der nur einmal Freiheit gelebt und Bewusst
erfahre so manche lügen
wurden entdeckt und entlarvt
was ich heute sage ist für manchen
nicht greifbar wirklich entdeckt
so bliebt mir nur eins allein es zu tragen
durch den schmerz und das Schwert
es zu sagen
Das die Freiheit die soviele erhofften
nur ein Schein der Welt da draußen ist
Es war die Freiheit die es heute endeckt

liebe grüße an dich Adamas und einen schönen Tag

vom Beckerle
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Manno, Adamas, du hast es aber wirklich auch "drauf" :thumbup:
Gehst mir mit deiner "Fiktion" -wie du es nennst- so oft mitten ins Herz und unter die Haut....

Alles nur Fiktion liebe Urania!
Ich kann mich eben in derlei Situationen hineindenken.
Aber es ist schön wenn so ein Gedicht unter die Haut geht,
denn damit habe ich als Poet ins Gemüt-Zentrum getroffen.
Und so soll es ja sein.
 
Wo warst du

Wo warst du als mein Herz dich rief
und mir die Brust im Schmerz zerriss?
Als du den Weg des andern wähltest.
Den Weg der schön, doch ungewiss.

Als Tränen mich vom Himmel stürzten,
in meiner Sinne Fegefeuer.
Und deine Worte hämisch würzten,
als mir zerbarst was lieb und teuer.

Wo warst du als die Welt zerbrach,
die ich so mühsam aufgebaut?
Ein jedes Wort ins Herz mir stach,
das sich im Zorn dir angestaut.

Doch nun da kommst du angekrochen
und sprichst von Irrtum und von blind,
nur, mein Vertrauen ist zerbrochen,
ich glaube dir nicht mehr mein Kind.

Du gingst von mir als ich geschunden.
Sahst ruhig meinen Qualen zu.
Nein, meine Liebe ist verschwunden.
In mir schreit nur noch: Wo warst du!

H. G. W.
 
Ein kleines Bild

Ein Bild, mehr ist auch nicht geblieben
von jener Liebe die da war,
und ein paar Zeilen, hingeschrieben,
die heute noch so wunderbar.

Mit Worten die so lang zurück
doch immer noch als schön empfunden,
war auch das jugendliche Glück
nur ein Geschenk für ein paar Stunden.

Für Stunden die zum ersten Mal
die Leidenschaft erkennen ließen,
ja Schlag auf Schlag, in wilder Zahl,
das Herz im Leibe pochen hießen.

Und heute noch, nach all den Jahren,
wo alles man nur nicht mehr jung,
lebt weiter was man einst erfahren,
im Mantel der Erinnerung.

Ein kleines Bild, schon stark vergilbt,
es hilft die Glut noch zu entfachen
die einst man für ein Wunder hielt,
doch nötig war um zu erwachen.

H. G. W.
 
Aaaaach Adamas, Du bist einfach unerreicht!!!

Aus welchem tiefen Grunde schöpfst Du?

Liebe Grüße

Tolkien
 
Begegnung

Ob ich dich liebe weiß ich nicht
zu aufgewühlt sind mir die Sinne,
gar viel auf einmal in mich bricht,
was einfach nur verwirrt die Dinge.

War ahnungslos, nicht vorbereitet,
als deiner Augen Blick mich traf
und sich dein scheues sanftes Lächeln
wie Feuer in die Seele fraß.

Du hast die Ruhe mir genommen,
den Mantel meiner Sicherheit,
jetzt wo du mir so nah gekommen,
sich plötzlich nur das Chaos zeigt.

So stehst du da, die Augen fragen,
ob Zutritt du zu meinem Herz,
noch will es nichts von Liebe sagen,
doch gingest du, blieb ihm der Schmerz.

H. G. W.
 
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Keine Ahnung. Es steckt einfach in mir
drinnen und hin und wieder lasse ich es heraus.;)

Adamas

Hallo Adamas,

ein von mir sehr hochgeschätzter Mensch/Astrologin hat es mal bei mir treffend so formuliert: dann hat Dein Neptun da ja ordentlich Auslauf.:)
Das Kompliment der Sterne würde ich auch so an Dich weitergeben wollen.

Liebe Grüße

Tolkien
 
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