Seelenschmerz
Fließe meiner Trauer Träne
viel zu sehr drückst du das Herz,
fließe, auch wenn ich mich schäme,
doch zu heftig ist der Schmerz.
Rinne, lass im Leid mich klagen,
aber nimm was nie ersehnt,
all die ungestellten Fragen,
all die Sehnsucht die so brennt.
Nimm was bringt mir jene Enge,
jenen Druck in meiner Brust,
dass es mich nicht so versenge,
nicht so mordet meine Lust.
Öffne meiner Seele Kammer,
selbst das dunkelste Versteck,
spül hinweg mir meinen Jammer
bis ins aller letzte Eck’.
Aber gib mir Frieden wieder
wenn gereinigt mir mein Sinn,
fließe so getrost hernieder,
doch führ mich zur Ruhe hin.
Adamas