Rabintranath Tagore
Schlagende Wellen
Wie die Wellen ist das Leben
tobend und nur selten zahm,
ihnen stets entgegenstrebend
kämpfst du gegen Stürme an.
Wilde Fluten oft erfahrend
schütteln sie den Lebenskahn,
auf den Routen deiner Jahre
gibt es keine stille Bahn.
Nur bemüht den Kurs zu halten
treibt dahin das Menschenboot,
auf dem Wege, hin zum Alten,
ständig dir zu kentern droht.
Langsam spürst du auch die Kälte
lähmt sie Körper und den Geist,
wo einst Jugend Richtung wählte
zeigt ihr Platz sich nun verwaist.
Und im Tosen deines Lebens
schwindet dir die Kraft ganz leis’,
ist selbst Wehren schon vergebens,
gibst du dich dem Abgrund preis.
H. G. W.
Der Sturm rast in pfadlosem Himmel
und Schiffe scheitern auf spurlosem Wasser,
Schlagende Wellen
Wie die Wellen ist das Leben
tobend und nur selten zahm,
ihnen stets entgegenstrebend
kämpfst du gegen Stürme an.
Wilde Fluten oft erfahrend
schütteln sie den Lebenskahn,
auf den Routen deiner Jahre
gibt es keine stille Bahn.
Nur bemüht den Kurs zu halten
treibt dahin das Menschenboot,
auf dem Wege, hin zum Alten,
ständig dir zu kentern droht.
Langsam spürst du auch die Kälte
lähmt sie Körper und den Geist,
wo einst Jugend Richtung wählte
zeigt ihr Platz sich nun verwaist.
Und im Tosen deines Lebens
schwindet dir die Kraft ganz leis’,
ist selbst Wehren schon vergebens,
gibst du dich dem Abgrund preis.
H. G. W.