Ursache und Wirkung - Karma. Im Individuum und im Kollektiv wirksam.
Wenn ich die Ursachen meines Handelns nicht wahrnehmen will, erkenne ich Wirkungen nicht als das, was sie sind. Ich kann die Konsequenzen meines Handelns dann nicht meinen Worten zuordnen und die Worte nicht meinem Denken. Wenn ich mein Denken nicht ergründe (z.B. 5 Skandhas), ist es unmöglich Anhaftung und Abneigung klar herauszustellen. Anhaftung und Abneigung ausgelebt (was der Regelfall ist) erzeugt Leiden, da diese Geisteshaltung im Widerspruch zum Dualismus steht. Unnötiges zusätzliches Leiden, da Leben ohne Dukkha unmöglich ist.
So in etwa der Ansatz im Buddhismus.
Jemand, der sich schlafend stellt, den kann man nicht wecken.
Im Christentum, denke ich, ist es ähnlich. Erst wenn die Bereitschaft oder die Notwendigkeit besteht, sich selbst annehmen zu wollen/ müsssen, wie man ist, kann man auch andere lieben. Das hat, wie im Buddhismus auch, etwas mit Selbstreflexion und Erkenntnis zu tun.
Veränderung? Ja, aber wie und welche? Und manchmal fehlt einfach der Druck oder die Einsicht oder auch nur die Information.
Die Tore sind weit geöffnet...die Egozentriertheit, besonders im westlichen Denken, steht dem entgegen. Mit welchem Stein soll ich meine eigenen Bretter vor dem Kopf treffen. Ein Stein reicht da nicht.
Es geht aber nicht mehr um Dogmen oder Ismen - Weltanschauungen.
Es geht um Lösungen für die Probleme, die sich die Menscheit selbst ins Nest gelegt hat. Wir leben nicht mehr in Dörfern. Wir sind global und unsere Probleme sind es auch. Und ich finde, diese Probleme muß man klar auf den Tisch legen, auch wenn sich einige hier beim Abendmahl wie die wilde Sau benehmen - die Ursachen klar benennen, um mögliche Lösungen zu finden.
Sei es nun...
Im Pragmatismus?
In der reinen Vernunft?
In Wissenschaft und Technik?
In der Auslöschung des Egos?
In Jesus Christus?
In uns selbst?
(In einem starken charismatischen Führer?)
Im rheinischen Frohsinn?
...oder in einer gesunden Mischung aus allem auf der Basis des individuellen Denkens.