"Esoterik" ist übrigens für mich deshalb eine innere Lehre, weil es nicht möglich ist, das gesamte Wissen zu Papier zu bringen. Das Verständnis kann nur in einem selbst wirklich erfolgen. Insofern ist es auch eine Geheimlehre, wobei das Geheimnis in einem selbst ist. Während im Christentum die Bibel selbst heilig ist, wobei das Subjekt sie verstehen (oder schlimmstenfalls nachbeten) muss, ist in der Esoterik (so wie ich sie verstehe) ein Text nur eine Anleitung (deren Wert erkundet werden muss) und "heilig" (primär) ist in Wirklichkeit das Subjekt selbst, und die Wahrheit muss gerade auch dort gefunden werden. Das ist allerdings nur der Ansatz. Man kann sich auch nicht so einfach sicher sein, dass man die Wahrheit gefunden hat, wie umgekehrt mancher Christ denkt, wenn er die Bibel gelesen hat (das ist nicht Sinn der Sache).
LG PsiSnake
du kennst wahrscheinlich nur das äussere Christentum, wie zb. die Kathol. Kirche

den in Wahrheit ist das Christentum eine innere Lehre (Das Reich Gottes ist IN Euch zb.)
Esoterik ist eigentlich heutzutage nur mehr ein Sammelbegriff für verschiedene, meist fernöstl. geprägte Denkweisen u. Religionen, sowie auch ein bisserl magisches, ein wenig Zeichendeuterei usw..
der grosse Unterschied aber zwischen Esoterik wie sie heute z.T. gelehrt bzw. aufgefasst wird u. dem wahren Christentum ist, obwohl die Liebe bei beiden den höchsten Stellenwert hat, die Art wie beide mit der Liebe umgehen.
Im Christentum kommt Gott zuerst, dann der Nächste und dann man selbst (der schwierigere Weg) in der Esoterik kommt zuerst die eigene Person und dann ev. der Nächste (heisst es ja in der Esoterik - man könne ja den Nächsten nur dann lieben, wenn man sich selbst liebe...) und manchmal Gott als unpersönliche Kraft, oder Gott als das eigene Selbst - und da wären wir wieder am Anfang, bei der eigenen Liebe zu sich.
Wäre Jesus Esoteriker gewesen, hätte er sein Leiden eben aus Selbstliebe zu verändern gewusst, da er aber die Menschen mehr als sein Leben liebte, nahm er vieles in Kauf..
gut, ein wenig abschweifend kommentiert... huch wie peinlich
Meine Aussage soll so verstanden werden, das eine falsche Lehre niemals etwas gutes bewirken kann, wenn man nach dieser Lehre handelt, aber eine richtige Lehre, wenn man sie falsch auffasst, natürlich schlechtes bewirken kann, und somit meine ich, das es eben auf die Lehre ankommt. Um das aber zu erkennen, muss man auch das Schlechte beachten, und nicht verdrängen, wie es eben auch viele Esoteriker z. Grossteil machen, in dem sie einfach der Meinung sind, das alles gut sei und einen Sinn habe..