Was soll ich daraus lernen? Habe ich mir so etwas wirklich ausgesucht?

Wie Du individuell auf Deinem Denkweg an Deinen Namen gekommen bist, das ist ja unbelassen. Aber es sagt eben etwas aus, daß Dir gerade dieser Name eingefallen ist und nicht der Name Murmelbiene. Verstehste? So meinte ich das. Wenn Du in einer anderen Lebenssituation gewesen wärest beim Aussuchen des Namens- wenn also Deine Biographie anders verlaufen wäre-, wäre Dir eben der Name Murmelbiene eingefallen und nicht der Name Zauberlehrling. Auch in Harry Potter hat der keine andere Bedeutung als bei Goethe, der gute Zauberlehrling, er wird nur in anderen Zwängen und Zusammenhängen dargestellt. ;-)

Ich meinte mit "Opfer-Täter-Thema" ganz einfach den "Komplex". Unabhängig, ob jetzt Du oder ein anderer Opfer oder Täter ist oder ob Du selber Opfer Deiner Taten bist. Du kannst da höchstens selber drüber nachdenken, was das in Dir sein könnte, das auf so einen Komplex des Opfer-Täter-Ausgleichs hinweist. Für mich sind alle Deine Einträge voll davon, ich denke mal, da muß ich jetzt nicht auch noch heruminterpretieren, wie sich das persönlich bei Dir mit dem Thema verhält. Das ist dann schon Deine eigene spirituelle Aufgabe. :liebe1:

War ja auch nur so eine Idee. :clown:

Ähm, meinst du jetzt all meine Beiträge aus diesem Thread oder auch aus anderen :weihna1 sorry- steh heut auf der Leitung :clown:
 
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Ich habe immer noch ein Problem damit, meinen Vater ins offene Messer laufen zu lassen bzw. ihm nicht zu helfen, damit meine ich, dass in nächster Zeit einiges auf ihn zukommen wird, sollte er sein Verhalten nicht ändern. Er kommt diversen Verpflichtungen nicht nach, die zur Folge haben können, dass er demnächst von der Polizei und vom Gerichtsvollzieher abgeholt wird. Bei Gericht wurde bereits nach ihm gefragt, um ihn dort greifen zu können, was jedoch nicht möglich war, da er nicht anwesend war und in diesem Zusammenhang wurde seitens einer Person geäussert, dass er "abgetaucht" sei. Anstatt in die Offensive zu gehen, steckt er den Kopf in den Sand und scheint zu glauben, dass der Kelch an ihm vorüberzieht. Alles in allem kann sein Verhalten strafrechtliche Konsequenzen nachsichziehen. Eine Situation, mit der ich, sofern diese eintreten sollte, schlecht umgehen könnte - auch mit dem Wissen, dass er diese selbst verursacht hat.
Da bist du genau an dem Punkt, den ich meinte. Er ist erwachsen, strafmündig und wahlberechtigt. Und er hat, so grauslich das klingt, ein Recht darauf, sich sein Leben selber in den Sand zu setzen.

Es ist seine Verantwortung und nicht deine. Du darfst sie ihm getrost überlassen... ohne schlechtes Gewissen. (Und wer weiß - wenn endlich einmal niemand für ihn alles in Ordnung bringt und er sich den Konsequenzen seines Tuns endlich einmal stellen muß - vielleicht wacht er ja endlich auf? Besser spät als nie? Das kannst du doch auch als Chance sehen.)
 
Wie Du individuell auf Deinem Denkweg an Deinen Namen gekommen bist, das ist ja unbelassen. Aber es sagt eben etwas aus, daß Dir gerade dieser Name eingefallen ist und nicht der Name Murmelbiene. Verstehste? So meinte ich das. Wenn Du in einer anderen Lebenssituation gewesen wärest beim Aussuchen des Namens- wenn also Deine Biographie anders verlaufen wäre-, wäre Dir eben der Name Murmelbiene eingefallen und nicht der Name Zauberlehrling. Auch in Harry Potter hat der keine andere Bedeutung als bei Goethe, der gute Zauberlehrling, er wird nur in anderen Zwängen und Zusammenhängen dargestellt. ;-)

Ich meinte mit "Opfer-Täter-Thema" ganz einfach den "Komplex". Unabhängig, ob jetzt Du oder ein anderer Opfer oder Täter ist oder ob Du selber Opfer Deiner Taten bist. Du kannst da höchstens selber drüber nachdenken, was das in Dir sein könnte, das auf so einen Komplex des Opfer-Täter-Ausgleichs hinweist. Für mich sind alle Deine Einträge voll davon, ich denke mal, da muß ich jetzt nicht auch noch heruminterpretieren, wie sich das persönlich bei Dir mit dem Thema verhält. Das ist dann schon Deine eigene spirituelle Aufgabe. :liebe1:

War ja auch nur so eine Idee. :clown:

Zum Thema "Täter-Opfer" denke ich, dass ich Opfer meiner eigenen Hilfsbereitschaft werde. Immer, wenn ich jemanden helfe, insbesondere in der Familie oder auch, wenn ich auf Anfrage immer "Gewehr bei Fuss" stehe, gerate ich wenig später zum Opfer... Oder wenn ich die Verantwortung eines anderen übernehme - kommt auch als Bumerang zurück...

 
Da bist du genau an dem Punkt, den ich meinte. Er ist erwachsen, strafmündig und wahlberechtigt. Und er hat, so grauslich das klingt, ein Recht darauf, sich sein Leben selber in den Sand zu setzen.

Es ist seine Verantwortung und nicht deine. Du darfst sie ihm getrost überlassen... ohne schlechtes Gewissen. (Und wer weiß - wenn endlich einmal niemand für ihn alles in Ordnung bringt und er sich den Konsequenzen seines Tuns endlich einmal stellen muß - vielleicht wacht er ja endlich auf? Besser spät als nie? Das kannst du doch auch als Chance sehen.)

Ja, da hast du auch vollkommen recht, Kinnarih! Aber wie ich weiter vorne schon sagte, ist die eine Sache dies verstandesmäßig zu verstehen und demgegenüber stehen die Gefühle, die dabei aufkommen werden - oder vielleicht auch die Angst davor und vor etwaigen Schuldgefühlen.

Normalerweise müsste ich nach der jetzigen Angelegenheit wirklich sagen, dass er untergehen soll - er hat es nicht anders verdient. Und vom Verstand her weiss ich, dass alles was gekommen ist und noch kommen wird, er dafür die Verantwortung trägt, weil er für sich selbst die Verantwortung nicht übernehmen wollte und seinen Ar*** nicht bewegt hat..

Aber so ein kalter Mensch bin ich nicht und wenn ich mir vorstelle, dass er demnächst abgeholt wird und evt. im Knast sitzt, dann beflügelt mich das nicht.

Warst du nie trotz allem in solch einem Zwiespalt?
 
Zum Thema "Täter-Opfer" denke ich, dass ich Opfer meiner eigenen Hilfsbereitschaft werde. Immer, wenn ich jemanden helfe, insbesondere in der Familie oder auch, wenn ich auf Anfrage immer "Gewehr bei Fuss" stehe, gerate ich wenig später zum Opfer... Oder wenn ich die Verantwortung eines anderen übernehme - kommt auch als Bumerang zurück...
naja, dann bist Du ja vielleicht ein Täter, wenn Du helfen willst (heißt, Du hilfst nicht aus uneigennützigen Motiven heraus) und außerdem wenn Du die Vrantwortung eines anderen übenimmst (wozu eigentlich?:confused:).
 
naja, dann bist Du ja vielleicht ein Täter, wenn Du helfen willst (heißt, Du hilfst nicht aus uneigennützigen Motiven heraus) und außerdem wenn Du die Vrantwortung eines anderen übenimmst (wozu eigentlich?:confused:).

Im besagten Fall habe ich die Verantwortung übernommen, weil mein Vater es selbst für sich nicht getan hat und somit in den Ruin gekommen ist. Ich habe dann eben die Sachen angepackt und versucht noch zu kitten, aber da war es zu spät...

Wieso helfe ich nicht uneigennützig?? Ich helfe doch ohne zu erwarten, damit jemand nicht zugrunde geht...
 
Aber so ein kalter Mensch bin ich nicht und wenn ich mir vorstelle, dass er demnächst abgeholt wird und evt. im Knast sitzt, dann beflügelt mich das nicht.

Warst du nie trotz allem in solch einem Zwiespalt?
Natürlich. Es wird ja auf dem "Schuldgefühl-Klavier" herumgehämmert, daß es nur so eine Art hat, nicht wahr?

Es hat einige Zeit gebraucht, bis ich nicht nur im Kopf, sondern auch mit der ganzen Figur begriffen hatte, daß es nichts mit Gefühlskälte zu tun hat, wenn man nicht versucht, das Leben der Eltern zu leben - sondern das eigene... das wird einem mit aller Kraft eingeredet, solange bis mans glaubt, aber es wird trotzdem nicht wahrer.

Es muß dich nicht beflügeln, das wäre etwas viel verlangt, aber es muß dir eben auch keine Gewissensbisse machen. Er ist erwachsen und es ist sein Leben...
 
Im besagten Fall habe ich die Verantwortung übernommen, weil mein Vater es selbst für sich nicht getan hat und somit in den Ruin gekommen ist. Ich habe dann eben die Sachen angepackt und versucht noch zu kitten, aber da war es zu spät...

Wieso helfe ich nicht uneigennützig?? Ich helfe doch ohne zu erwarten, damit jemand nicht zugrunde geht...
ja, das ist immer die eigene An- oder Einsicht, wenn man mit einer Opfer-Täter-Problematik beauftragt sein sollte. Man denkt man hilft doch einfach nur und sieht die Schwäche beim Anderen. Jemand anderes kann etwas nicht und also handelt man für ihn. Genau das funktioniert aber scheinbar nicht, sonst wärest Du ja nicht in Deiner Situation.

Daher dachte ich ja auch, daß die Opfer-Täter-Problematik eben etwas sein könnte, mit dem Du dich noch viele viele Jahre beschäftigen kannst. Du hast sehr direkt gefragt, deshalb erlaube ich mir diese zeitsparende direkte Antwort. Solange man selber denkt, man helfe nur und nehme doch nur da etwas in die Hand, wo andere es brauchen, ist man bezüglich dieser Thematik eben noch am Anfang, Zaubrlehrling. Aber das kann auch ruppzupp gehen und man lernt, daß man sich ganz einfach auf diese Weise, die Abhängigkeit zu anderen Menschen verursacht (und damit deren Un-Vermögen) nicht verbinden sollte. So etwas in dieser Art muß jeder im Leben lernen, das ist in den meisten beruflichen Lebensläufen mal vorhanden. Man gibt zuviel, vielleicht auch nicht das Richtige, und fühlt sich dann betrogen (Opfer). Aber natürlich ist all das nur aus eigenem Tun entstanden, oder aus der eigenen Persönlichkeit mit ihren gutgemeinten Absichten, die aber eben das Ziel um Haaresbreite verfehlten.

Ich finde das übrigens sehr tragisch, wenn Kinder mit ihren Eltern um Geld klagen müssen, weil alles hier so beschissen geregelt ist und eben nicht jeder automatisch die gleichen Chancen bekommt. Ich empfinde es als doppelplusungut, daß das nicht endlich mal gelöst wird, daß Ausbildung und Zugang zum Studium nicht jedem zur Verfügung steht und nicht nur den Kindern, deren Eltern das auch bezahlen (können). Das ist ja noch das Blödeste: ihr seid ja eigentlich in Eurer Familie einfach nur ein Opfer unserer dusseligen Gesellschaft, in der Geld in alles Mögliche gesteckt wird, aber nicht darein, wo es notwendig wäre. Daher macht mich diese Thematik auch so mürrisch- nicht daß Du das persönlich nimmst, liebe Zauberlehrling. Mir geht das nur echt auf den Keks, wenn die Geldstreiterei, die überall vorherrscht, am Küchentisch angekommen ist und Familien zerstört. DA bist Du auch Opfer,gell? Das ist sehr traurig, ein Armutszeugnis unserer sogenannten Zivilisation.

:liebe1:
 
Ja, ich sehe mich als Kind - ich bin das Kind dieses Mannes, der mir m.E. ein Vorbild sein sollte, ein Mensch zu dem man als Kind heraufsehen kann; der die volle Verantwortung für sich und sein Handeln, sein Leben übernimmt, anstatt die Schuld vor seiner Tür weg, zu seinem Kind zu kehren...
Es gibt auch negative Vorbilder! So, wie er, musst Du nicht werden - suche Dir andere Menschen, von denen Du positive Rollen vorgelebt bekommst!
 
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Liebe Zauberlehrling!

Eine Situation, mit der ich, sofern diese eintreten sollte, schlecht umgehen könnte - auch mit dem Wissen, dass er diese selbst verursacht hat.

Ich kann dich gut verstehen, auch ich bin eher Schale rauh, Kern butterweich. Gerade desshalb werden wir immer wieder enttäuscht werden, weil wir ohne nachzudenken, ob der andere das auch für uns tun würde einfach helfen.
Aber ich habe lernen müssen, dass es manchmal die größere Hilfe ist, jemanden nicht zu helfen, denn er, so auch dein Vater muss seinen Weg gehen. Da kannst du gar n ichts machen, ausser zu versuchen dich abzugrenzen.
Ich weiß es tut weh, aber das ist z.B. eine Lernaufgabe für dich. Ich weiss das es schwer ist drum umarme ich dich ganz fest und schicke dir viel Energie damit du das schaffst.
Alles Liebe dodo57
 
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