"Was passiert, wenn wir Afghanistan verlassen."

Passend zum Thema könnte ich auch folgendes Buch empfehlen: Scheub, Ute: Heldendämmerung - die Krise der Männer und warum sie auch für Frauen gefährlich ist

Am Ende ist das Buch ein wenig polemisch, aber davor zeigt die Autorin sehr gut auf, wie Gewalt weitere Gewalt nach sich zieht und warum es nicht sinnvoll ist, "helfend" in andere Länder einzugreifen, ohne die Bevölkerung und vor allem die Menschen, die man(n) schützen will, zu fragen, wie eine sinnvolle Hilfe aussehen kann.
Es werden auch noch andere Dinge zur Sprache kommen, aber am Beispiel "Afghanistan" macht sie viele Dinge deutlich.....
 
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ahorn


ich glaube die wichtigste frag ist nicht was passiert wenn wir uszieh, sondrn ob wir überhaupt jemals auszeiehen werden?

(wenn nähmlich stimmt das in A. die sog "seltetenen erden" auch vorkommen, dann werden wir dort bleibe (wenn notwendig als "gute moslems" davon profitieren zu können...)


shimon
 
ahorn


ich glaube die wichtigste frag ist nicht was passiert wenn wir uszieh, sondrn ob wir überhaupt jemals auszeiehen werden?

(wenn nähmlich stimmt das in A. die sog "seltetenen erden" auch vorkommen, dann werden wir dort bleibe (wenn notwendig als "gute moslems" davon profitieren zu können...)


shimon

Was ja dann wieder gar nicht im Sinne der afghanischen Bevölkerung sein dürfte....
 
altbundeskanzler schmidt lies in einem interview für mich durchsickern ,das es für die bundeswehr nur deshalb sinnvoll ist dort zu sein ...aus "bündnistreue"
wie kritische stimmen mundtot gemacht werden können ...wird mir durch neuere forderungen -reparationsforderungen aus den usa deutlich...im hintergrund spielt die wirtschaft weiter schach auf hohem niveau...dazu gehört eine entstprechende medienpolitik eben auch ...
und wehe da wird der gesunde menschenverstand mal zu gesund...der steht dann häufig allein da und zweifelt allein deshalb an selbigem nämlich an seinen verstand ...nur manchmal braucht es eben ein paar rufer in der wüste ...damit sich jemand anders auch zu trauen wagt...:)
 
es wird ja auch jede menge wirtschaftlicher hilfe angeboten ...die realexistenz wird vernichtet ...da wird noch der reine marximus gelebt ...wir brauchen keine religion ...wir haben opium..
so das soll weg ...jetzt stelle man sich mal vor ...das einzige wovon wir hier leben wären die bierbrauereien und die weinkellnereien
weg damit kein alkohol mehr ..null- statt desen haschisch und heroin:D
dann wird ein ausbildungssysthem gefördert ...das auf westliche masstäbe zutreffen mag ...gilt das auch für afghanistan? wann baut vw sein erstes werk dort oder wann ersetzt cocacola die ziegenmilch ...ja okay ...sie haben waffen ...aber die sind es nicht ...es ist der mut der verzweiflung ...der sie unberechenbar macht ...wie bei einem angeschlagenen boxer ...nur auf diesen haben gleich 10 personen auf einmal eingedroschen...
moralisch sind wir die deppen ich bleib dabei
wir sollten uns mit einer geste der entschuldigung heimlich still und leise vondannenschleichen
nur das wird den altgedienten veteranen wahrscheinlich nicht so ganz leicht fallen
man könnte das als endgültige niederlage der riesigen waffenarsenale werten gegenüber einem land ...das allein mit dem mute der verzweifelung kräfte entwickelte ...die wir hier im westen gar nicht kennen.
 
Dann sollte man aber etwas vorsichtiger mit dem Begriff "Verbrechen" umgehen.


Natürlich. Dresden war aber auch eine Gestapozentrale, und das dürfte bei der Auswahl als Angriffsziel durchaus eine Rolle gespielt haben. Der konkrete glückliche Ausgang für die befreiten Juden konnte sicherlich nicht vorausgeplant oder auch nur in Erwägung gezogen werden. Das ist ja klar. Unabhängig davon bleibt das Dilemma, dass die nachträgliche Ablehnung dieses Bombenangriffs einen dazu zwingen würde, stattdessen die Erbrechung der letzten Dresdener Juden als "Gegenleistung" zu akzeptieren. Und mir fällt das schwer. Daher tendiere ich dazu, mir diesen Angriff nachträglich eben nicht ungeschehen zu wünschen. Die Deutschen hatten zwölf Jahre lang Zeit, sich zu besinnen und Hitler zum Teufel zu jagen. Stattdessen haben sie mitgemacht bei der Jagd auf Juden, haben sie ausgeraubt, denunziert, erniedrigt und ermordet. Sie haben gejubelt, als Hitler die Franzosen zusammengeschossen hat. Und nur eine verschwindend kleine Minderheit hat aktiv Widerstand geleistet. Und die Ausrede, man hätte nichts gewusst, kann man nicht gelten lassen. Alle haben es gewusst. Die Juden (und) waren Opfer der Deutschen, ohne irgendeine Möglichkeit, sich zu wehren, deshalb schätze ich in der Abwägung zwischen ihrem Leben und dem der Unterdrücker die Lage so ein, dass es richtig ist, wenige Opfer (Juden) auf Kosten vieler Täter (Deutscher) zu retten. Das ist hart. Aber man muss eine Abwägung machen. Um die kommst auch du nicht herum. Du musst dich fragen, wessen Leben du in dieser Situation eher opfern würdest.

Und rational gesehen ist es sehr einfach: die Menschenrechte gelten universell. Ihre Wahrung muss daher immer mit den Mitteln verteidigt werden, die gerade ausreichen, um die Verletzer der Menschenrechte von ihrem verbrecherischen Tun abzuhalten. Wenn das nur mit Gewalt geht, dann ist Gewalt in diesem Fall auch die notwendig richtige Wahl der Mittel. Für die damit zusammenhängenden "Kollateralschäden" ist immer derjenige verantwortlich, der den ganzen Konflikt provoziert und damit den Einsatz von Gewalt erzwingt. Schuldig an allen Opfern von Dresden wäre in dieser Interpretation daher allein die politische und militärische Führung der Deutschen, sowie alle Deutschen, die das Regime unterstützten (etwa durch Wahlen, Parteibeiträge, Mitarbeit in regierungsnahen Behörden).

Absolut richtig !!!

Die Deutschen waren an Dresden und anderen niedergebombten Städten
selber Schuld .

Adolf wollte sich ja um keinen Preis zurückziehen und kapitulieren.
Also musste der *Volkssturm* ran Alte Männer Kinder Frauen usw....
und die durften halt nicht kapitulieren was zur Folge hatte das man zugebombt wurde.

Ist ja ganz klar man kann ja nicht auf ewig Krieg führen man hat einen fixen Zeitplan und dieser muss eben eingehalten werden.

Die Allierten hatten mehrmals zur Kapitulation aufgefordert , was sollte man denn noch tun ? Ihnen die Eier waschen ?

Endtweder Kapitulation oder Tod.

Und ich finde das schon etwas seltsam :

Zuerst raubt man Juden aus bespuckt sie beschimpft sie usw ( Die ganze Miese Gräueltaten Palette eben) und wenn dann die Bestrafung für diese Verbrechen kommt heult man im nachhinein und schreit nach Menschenrechten ?

So nicht niemand würde es schaffen aus mir einen Mörder vergewaltiger
oder sonstiges zumachen nur weil ein *Führer* es so will.


T
 
@Galahad: Es gibt nicht einen einzigen User in diesem Thread, ich habe nachgeguckt und kenne die User auch soweit, der jemals den Anspruch vertreten hat, daß irgendwas hier oder dort mit Lili und Lulu behoben werden könnte. Also deine vermehrten Hinweise sind jetzt zur Kenntnis genommen und reichen aber auch, okay?

:morgen:
 
GräfinJo;2790366 schrieb:
Die Überschrift ist ja ganz bewusst nicht als Frage in dem Artikel der "Time" formuliert, daher hab ich sie da oben auch so gelassen.

Aber ich mache jetzt mal eine Frage daraus: Was würde denn wohl passieren, wenn sie tatsächlich abzögen?

:morgen:

......dann würden die Taliban die riesige Koksfabrik dem Erdboden gleichmachen und mit der Knete für Bodenschätze und Öl ne wahnsinns Kriegsmaschinerie schaffen, um den Besatzern heimzuzahlen, was sie ihnen angetan haben.
 
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Der Fairness halber:
Erstens: die Taliban sind doch vor allem ein Produkt der Russen.
Zweitens: niemand hat den Taliban beigebracht, Frauen und religiöse Abweichler zu foltern, zu ermorden und wie Müll zu behandeln. Die Verbrechen der Taliban liegen ganz allein in der Verantwortung der Taliban.
Drittens: Heuchelei war es vielleicht bis zum Ende des kalten Krieges. Spätestens mit der Bush-Doktrin ist es keine Heuchelei mehr. Heuchelei wäre es, die Verbreitung der Menschenrechte zu predigen, aber nichts dafür zu tun, dass die schlimmsten Verbrecher gegen die Menschenrechte abgesetzt werden.
Viertens: sogar, wenn die Taliban ein Produkt der CIA wären, dann ist doch wohl klar, dass auch die Amerikaner diesen Ausschuss wieder zu entsorgen haben. Zwecks Umweltschutz und so... Wäre doch ziemlich gemein, wenn die Afghanen den Müll beseitigen sollten, den der Westen ihnen ins Haus gekarrt hat.


Zitat aus Wikipedia:
Während des Jahres 1994, fünf Jahre nach dem Ende der sowjetischen Besatzung Afghanistans, als verschiedene Gruppierungen der Mujahedin untereinander in bewaffnete Auseinandersetzungen geraten waren, formierten sich die Taliban unter Mullah Omar politisch und militärisch als anfangs kleine Miliz in der Nähe Kandahars. Ihre Gründung wurde von Pakistan finanziell und materiell unterstützt.[1] Maßgeblich an dieser finanziellen und materiellen Förderung beteiligt waren der damalige General und spätere Präsident Musharraf und Innenminister Nasrullah Babar. Auch die USA waren anfangs an den Taliban interessiert, da sie sich von ihrer Herrschaft notwendige Stabilität erhofften, um von der amerikanischen Firma Unocal eine Erdgas-Pipeline zwischen Turkmenistan und Pakistan bauen zu lassen.[2] Dabei spielte auch eine Rolle, dass Washington in den Taliban zumindest bis 1996 eine anti-schiitische, anti-iranische und prowestliche Bewegung gesehen hat.

Das habe ich bei Wikipedia gefunden und da steht nichts davon, dass sie vor allem ein Produkt der Russen waren, sondern sie wurden Anfangs von den USA unterstützt.
Und wie man auch sehr schön lesen kann, geht es den Amis wieder mal um eine Pipeline, diesmal Erdgas- und nicht Öl, also kein Gedanke an Menschenrechte.

Es wird sich in Afghanistan so schnell nichts ändern, auch mit Anwesenheit der Armee, solange es die Amis nicht wirklich wollen. Erst mal verfolgen sie ihre eigenen Interessen. Herr Karzai ist auch nur ein Lakai der USA.
 
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