Was lest ihr gerade aktuell?

Es ist sicher schwerer, welche zu finden, bei dem Überangebot. Das stelle ich auch fest, ich lese sehr viele Bücher nicht mal bis zur Hälfte, weil ich sie langweilig finde.
Auch thematisch langweilig, grade der deutschsprachige Raum.. :whistle:
Eine Ausnahme, die ich grade am Wickel habe ist "Das achte Leben (für Brilka) " von Nino Haratischwilli.
Hat in der e-Version fast 1500 Seiten und da man E-Books nur 3 Wochen ausleihen kann, war ich skeptisch, wie weit ich komme. Ich werde es wohl nicht ganz schaffen, aber fast, und es ist großartig.
Ich bin total beeindruckt, wie man so jung, relativ, so viel so gut schreiben kann.
Die Geschichte einer georgischen Familie ab 1900 bis jetzt. So sowjetische Annektierung des eigenen Landes (unter anderem) hautnah miterleben, es ist auch sehr hart teilweise, aber man denkt auch unweigerlich an die UA jetzt...

Das ist seit bestimmt einem Jahr oder länger mal wieder ein Buch, was mich wirklich gekriegt hat.
Echter Pageturner, wie man so sagt.
Cool danke für den Hinweis, vielleicht ist das vergleichbar mit "Schau heimwärts Engel" von Thomas Wolve. Wunderschön ohne unangenehme brutale, oder zu spannende Spitzen. Es ist eigentlich gar nicht spannend. Aber trotzdem schön.
 
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Cool danke für den Hinweis, vielleicht ist das vergleichbar mit "Schau heimwärts Engel" von Thomas Wolve. Wunderschön ohne unangenehme brutale, oder zu spannende Spitzen. Es ist eigentlich gar nicht spannend. Aber trotzdem schön.
Doch, das hat brutale Spitzen, lässt sich kaum vermeiden bei dem Thema.
Aber man übersteht es irgendwie gut, weil der Hintergrund ein Familienroman ist...
 
Ne, es gibt nur eine größere Werbemaschinerie, teilweise sind diese ur arg umworbenen neuen Bücher, voll fad zu lesen. Kafka's Werke, Winetou, Ein Herr der Ringe, oder ein Stephen King "ES" hat schon Epochen überdauert. Das waren Monumentalerlebmisse.
Da würde ich nur Herr der Ringe unterschreiben, ich finde auch Kafka ist echt vorbei
Ich merke das bei vielen Klassikern, das ist immer noch gut, aber einfach vorbei...
Wen ich bestimmt 20 Bände lang gefressen habe ist James Lee Burke und seine Robicheaux-Krimis.
Ich liebe ihn, aus tiefstem Herzen, so menschlich...!
Superschöne Naturbeschreibungen, man ist echt in den Südstaaten und knallharte Geschichten,
supercoole Dialoge.
Er ist echt der "Gottvater des amerikanischen Krimis", wie Denis Scheck sagte. :D
 
War ja nicht mein Thema. Nif hat das eingebracht. Ich sprach darüber das ich als Kind Bücher mit verblichenen Blättern las, weil sie damals schon alt waren.
Heut ist es so das vielerorts eine unglaubliche Auswahl vorhanden ist und ein "das ist wirklich gut, ließ das auch" nicht geschieht. Ob wir als alte Leute darüber entscheiden was Jugend heute lesen soll, wirkt sich auf das sinkende Leseverhalten Jugendlicher aus.
Ich les noch immer 3 Bücher gleichzeitig wie früher, nur hineinfallen in die Geschichten das geht nicht mehr. Die Bücher sind nicht mehr so gut wie früher. Es gibt zu viele Neue von denen viele von der Werbung nach oben geschoben werden, aber nur wenige die sich wirklich bewahren.

Welche Kinderbücher oder Jugendbücher hast du denn in letzter Zeit gelesen?

Ich sehe das nämlich alles ganz anders.
Kinder- und Jugendbuchautoren sind heute oft um die 20 rum. Ich kenne sogar jüngere.
Aber ja, auch ältere Menschen schreiben Kinderbücher - und alle, die ich kenne, haben ein staunendes, neugieriges, freches Kind in sich bewahrt. Deswegen tun die meisten das auch. Weil reich wird man damit nicht. Lies mal Matthias Kröner, Rüdiger Bertram oder Mechthild Gläser, Kimberly Brubaker-Bradley, Zoran Dvrenkar, Jenny Jägerfeld, Frauke Angel, Tamara Bach, Holly Goldberg Sloan, Lisa Krusche und und und ...
Kinderbücher sind heute tiefgründiger, klüger und witziger als je zuvor. Vor allem, weil sie sich ihrer Zielgruppe hingeben, sich mit ihren Fragen, Problemen und Interessen auseinandersetzen, sich mit ihnen verbünden und nicht mehr als Erziehungsmittel für die Erwachsenen dienen.

Ich glaube, ich hab es schon mal verlinkt. Aber eines der besten Kinderbücher, das ich je gelesen hab, war dieses hier.
Ein Tipp auch für jeden, der schon weit über der empfohlenen Altergrenze ist:


Und eines der witzig-klügsten das hier:



Sorry - aber wenn ich mal anfang, dann geht das mit den Büchertipps bei mir immer irgendwie durch ... :barefoot:
 
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Es ist sicher schwerer, welche zu finden, bei dem Überangebot. Das stelle ich auch fest, ich lese sehr viele Bücher nicht mal bis zur Hälfte, weil ich sie langweilig finde.
Auch thematisch langweilig, grade der deutschsprachige Raum.. :whistle:
Eine Ausnahme, die ich grade am Wickel habe ist "Das achte Leben (für Brilka) " von Nino Haratischwilli.
Hat in der e-Version fast 1500 Seiten und da man E-Books nur 3 Wochen ausleihen kann, war ich skeptisch, wie weit ich komme. Ich werde es wohl nicht ganz schaffen, aber fast, und es ist großartig.
Ich bin total beeindruckt, wie man so jung, relativ, so viel so gut schreiben kann.
Die Geschichte einer georgischen Familie ab 1900 bis jetzt. So sowjetische Annektierung des eigenen Landes (unter anderem) hautnah miterleben, es ist auch sehr hart teilweise, aber man denkt auch unweigerlich an die UA jetzt...

Das ist seit bestimmt einem Jahr oder länger mal wieder ein Buch, was mich wirklich gekriegt hat.
Echter Pageturner, wie man so sagt.

Nunja, wenn dich das Angebot überfordert, was ich sehr gut verstehen kann, dann wär vielleicht die Buchkultur was für dich ... :D
 
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