was ist verantwortung ?

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gar nicht, also gefangen in meiner Hormonwelt die mich steuert und nur versucht den lebenszweck, das ausortieren der besseren gene zu gewähren.
 
Hallo x__y

Du hast recht, wenn Du sagst, der Mensch hat sein Äusseres nicht erschaffen, weder die Augenfarbe noch die Hautfarbe, noch das Geschlecht. Etwas anders aber sieht es mit seinem Denken, mit seinen Ansichten, mit seinem Bewusstsein und mit seinen Gefühlen aus. Darauf kann der Mensch Einfluss nehmen. Und jeder bewusste Mensch versucht, ganz gezielt darauf Einfluss zu nehmen.

Du hast nur zum Teil recht, wenn Du sagst, der Mensch ist eine Marionette. Oder siehst Du dich etwa als Marionette ohne eigenen Willen, ohne Entscheidungsfreiheit? Natürlich wird uns von klein auf die gesellschaftliche Philosophie übergestülpt, manchmal auch eingebläut, die uns vermittelt, wie wir zu funktionieren haben. Daran ersticken wir fast. Aber jeder der ein wenig Intelligenz und Bewusstsein bewahrt oder entwickelt hat, fängt spätestens dann an, sich von diesen Konditionierungen zu lösen, wenn er erkannt hat, wie unglücklich sie ihn machen.

In meinen Augen versteckst Du dich ein wenig hinter deiner phänomenalen Welt. Ist natürlich ein wunderbares Mittel sich der Verantwortung zu entziehen. Motto: Man konstruiere eine geniale Theorie, bunt und schillernd, gross und unüberschaubar, hinter der man die Realität, die kleinen Begebenheiten des Alltags, leicht verschwinden lassen kann und entziehe sich der Verantwortung. Die Frage ist allerdings WARUM entwickelt jemand solche Vorstellungen. Ich habe das Gefühl, dass es entweder irgend eine Begebenheit gab, die zu dieser Überlegung führte, vielleicht möchte man irgendetwas damit rechtfertigen, was eigentlich nicht zu rechtfertigen ist, vielleicht soll hinter diesem Schleier aber auch die allgemeine Tatenlosigkeit (Verantwortungslosigkeit) vertuscht werden.

Ich gebe dir insofern recht, dass es wirklich etliche Menschen gibt, die für manche Dinge, die sie begehen, eigentlich nicht verantwortlich sind, egal, wie diese auch aussahen. Zu diesen Menschen würde ich dich aber nicht zählen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Du hast recht, wenn Du sagst, der Mensch hat sein Äusseres nicht erschaffen, weder die Augenfarbe noch die Hautfarbe, noch das Geschlecht. Etwas anders aber sieht es mit seinem Denken, mit seinen Ansichten, mit seinem Bewusstsein und mit seinen Gefühlen aus. Darauf kann der Mensch Einfluss nehmen. Und jeder bewusste Mensch versucht, ganz gezielt darauf Einfluss zu nehmen.

hallo lotusz,

meiner meinung nach kann ein mensch nicht bewusst sein. denn wie sollte das gehen ? wir unterliegen da m.e. einem missverständnis. wenn wir meinen wir nehmen einfluss, wie könnte dieser einfluss zu stande kommen ? wann haben wir diese aus-zeit... für einen einfluss ? man sagt doch immer... das leben sei ein fluss. und wie steht es analog dazu mit deinem erlebnis im bus, wonach dich die wut überkam ? hattest du dich nicht mehr unter kontrolle... und wenn du sonst wie du geschildert hast, immer ohne wut warst, woran hat es wirklich gelegen ? was war der umstand ?

Du hast nur zum Teil recht, wenn Du sagst, der Mensch ist eine Marionette. Oder siehst Du dich etwa als Marionette ohne eigenen Willen, ohne Entscheidungsfreiheit?

ja. ich habe mich lange gefragt, wer die entscheidungen trifft... und bin zum ergebnis gekommen, dass entscheidungen getroffen werden... ich aber mit ihnen nichts zu tun habe. dieses kann man m.e. selbst überprüfen... es ist wenig sinnvoll wissenschaftliche studien heranzuziehen... ausschlaggebend ist die eigene erfahrung. wir reagieren lediglich immer auf reize entsprechend unserer charaktermerkmale... deine antwort lösst in mir einen reiz aus, auf den ich entsprechend reagiere. habe ich da eine wahl ? auch wenn ich minuten darüber nachdenken muss... was ich aufschreibe, entspricht dieses meinem bewussten verhalten bzw. denken ?

Natürlich wird uns von klein auf die gesellschaftliche Philosophie übergestülpt, manchmal auch eingebläut, die uns vermittelt, wie wir zu funktionieren haben. Daran ersticken wir fast. Aber jeder der ein wenig Intelligenz und Bewusstsein bewahrt oder entwickelt hat, fängt spätestens dann an, sich von diesen Konditionierungen zu lösen, wenn er erkannt hat, wie unglücklich sie ihn machen.

da hast du recht, stimmt. die frage die auftauchen könnte wäre aber, welcher umstand veranlasst einem dazu, dass unglücklichsein abzustellen ? denn schliesslich, so meine auffassung, tun wir nur das was für uns einen nutzen hat. und wer möchte nicht glücklich sein ?

In meinen Augen versteckst Du dich ein wenig hinter deiner phänomenalen Welt. Ist natürlich ein wunderbares Mittel sich der Verantwortung zu entziehen. Motto: Man konstruiere eine geniale Theorie, bunt und schillernd, gross und unüberschaubar, hinter der man die Realität, die kleinen Begebenheiten des Alltags, leicht verschwinden lassen kann und entziehe sich der Verantwortung. Die Frage ist allerdings WARUM entwickelt jemand solche Vorstellungen. Ich habe das Gefühl, dass es entweder irgend eine Begebenheit gab, die zu dieser Überlegung führte, vielleicht möchte man irgendetwas damit rechtfertigen, was eigentlich nicht zu rechtfertigen ist, vielleicht soll hinter diesem Schleier aber auch die allgemeine Tatenlosigkeit (Verantwortungslosigkeit) gerechtfertigt werden.

ich denke nicht, dass es einem gelingen kann, sich hinter der phänomenalen welt zu verstecken. ganz im gegenteil... man erkennt sie als das an, was sie ist: ein phänomen. nichts in der welt hat sich selbst erschaffen... nichts besitzt eine eigene sunbstanz. selbst diese feste materie ist im grunde eine formlose form... es ist vibrierende energie. und ferner denke ich nicht, dass es sich um eine theorie handelt... sondern eher um eine tatsache, die wir so ohne weiteres nicht akzepieren wollen. denn wie sollte das leben weiter funktionieren ? daher auch hier meine antwort: das leben funktioniert (tatsächlich) ganz von allein.

Ich gebe dir insofern recht, dass es wirklich etliche Menschen gibt, die für manche Dinge, die sie begehen, eigentlich nicht verantwortlich sind, egal, wie diese auch aussahen. Zu diesen Menschen würde ich dich aber nicht zählen.

das ist eine komische sache. woran könnte das liegen ?

cu
 
Hallo Querkopf

Queerkopf schrieb:
Hallo

Also ich habe verantwortung für das Elend das um mich überall rum stattfindet. Wie soll ich mich derer entziehen, da hilft keine flucht und auch keine illusion. ich habe neigungen und gewisse verpflichtungen. ich sterbe nicht einfach und habe einen lebenswillen also muß ich essen und trinken.
ich bin ein verwöhnter Europäer und verbrauche kallorien die nicht angemessen sind. anderswo kommen sie mit 400 pro tag aus während ich locker 2000 bis 4000 ohne dick zu werden verbrauchen kann. Es verhungern menschen damit ich meinen Luxus ausleben kann und dabei bin ich harzempfänger. Tiere leiden damit sie auf meinem Speisezettel stehen und eine vegetaische Ernährung würde schon einige Tiere vor meiner Friteuse retten und würde ihnen den Horror der massentierhaltung ersparen Aber geht es darum wirklich beim leben? Sind Pflanzen weniger Wert und kann ich verhindern das sie ebenso gequält werden. Was sind unsere Monokulturen den anderes als stumpfe massenproduktionen. Wir schaden uns doch nur selber damit weil wir die Evulution aufhalten , lenken oder gar steuern wollen.
Was ist von den schönsten flecken der Erde noch übrig und wir bauen immer noch weiter ohne jede vernunft.
Okay das war sehr krass und ich mache es mal einfacher und im täglichen leben sichtabr wie man seine direkte Schuld erkennen kann. ich esse obst und gucke auf den preis, was wiederum einen mechanismus in gang bringt den preis zu senken. Also werden kluge köpfe gucken mein bedürfnis zu erfüllen. Das führt zur massenhaltung und zur rodung der Wälder zur zerstörung des meeres und den Vögeln der lüfte stutzen wir die Flügel weil wir auch sie essen wollen. muß ich auf das alles verzichten oder wäre ein gemeinsames nebeneinander mit achtung vor mir selbst und den anderen nicht möglich ohne gleich auf zugeben? leider sehe ich in jesus, budda, zeus oder sonst wem nur menschen die alle das beste gegeben haben und genau so resigniert sind. Sie haben ihr umfeld zwar dauerhaft beeinflußt aber im endeffeklt haben sie nichts verändert. Das leid blieb und das machte sie verbittert, so daß sie aufgaben und irgendwelche erkenntnis hinterliesen die weider zum selben mist führen. Ohne verantwortung für jeden mist der geschiet wird sich nie was ändern. Unsere regierungen beuten weiter andere aus damit uns das nicht auffällt das es sich immer wieder wiederholt. es wäre längst genug für alle da aber noch nicht aml dazu sind wi bereit dem rest das minmum zu gewähren. Wir leben hier im luxus und wissen gut wie wir ncoh aus dem Verhungerendem nutzen ziehen. Erst vernichten wir ihre lebensraüme und dann lassen wir sie gegeneinander um die reste kämpfen. Das sind unsere Waffen die in diesen regionen noch kapital für uns schaffen.
Wir sind neidisch wenn sie nichts brauchen schicken missionare und zerstören ihre kultur. jeder Affe ist heller als wir weil er sein umfeld besser pflegt als wier und seine triebe nicht die macht haben alles zu vernichten. Sogar die machen Schwachsinnige sachen und es gibt unnötige zweikämpfe zwischen ihnen. Wir sagen gerne die natur wäre grausam, aber satt von ihr zu lernen und hinzunehmen wie es ist wollen wir es besser haben. Wir kennen kaum uns selbst und wollen die andersartigen uns anpassen. ich meine die relgionen sollte man abschaffen indem man sie als das erkennt was sie sind blendwerk wie himmel und hölle verhindern nur das man seine verantwortung übernimmt. Abschaffen ist aber schwer und eien gewaltvolle Änderung bringt rein gar nichts. zwingen kann man keinen deshalb wird das ein langer prozeß. Glauben ist einfacher als den tatsachen ins gesicht zugucken und wenn man den mensch zwingt sie abzuschaffen schafft er sich nur ne neue vorstellung der verantwortung als glaubensersatz und nichts wird sich ändern.

cya

Ich finde, Du hast mit dem Verweis auf die Natur ein schönes Beispiel aufgezeigt. Erst vor ein paar Tagen habe ich im Spiegel einen Artikel gelesen, der beschreibt, wie dramatisch die Artenvielfalt sinkt. Und da soll mir bitte niemand erzählen, wir wären nicht für diese Zustände verantwortlich. Natürlich sind wir mitverantwortlich an dieser Entwicklung, genau so wie wir Verantwortung tragen für die Zustände in der Massentierhaltung. Man könnte diese Beispiele jetzt beliebig erweitern. Und jeder, der von solchen Zuständen weiss, der sich die Fähigkeit bewahrt hat, mit den Tieren, mit der Natur zu leiden, den machen solche Zustände traurig oder er empfindet Wut und Mitleid.

Es wird ihn nicht unberührt lassen und er wird versuchen, in seinem Rahmen mitzuwirken, diese Zustände zu verändern. Vielleicht sind es nur kleine Schritte, die der Einzelne machen kann, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Und eines Tages führt es vielleicht zu Veränderungen auf grösserer Ebene.

Mir ist die Nummer mit der phänomenalen Welt eine Nummer zu gross. Es geht im normalen Leben ja nicht um tiefgreifende, fundamentale, philosophische und weltbewegende Dinge, sondern um die kleinen Dinge des Alltags. Und die müssen bewältigt werden. Da muss ich Entscheidungen treffen und mit diesen Entscheidungen übernimmt man gleichzeitig Verantwortung.

Alles Liebe. Gerrit
 
Queerkopf schrieb:
gar nicht, also gefangen in meiner Hormonwelt die mich steuert und nur versucht den lebenszweck, das ausortieren der besseren gene zu gewähren.

ich möchte dazu nochmal etwas sagen. ich möchte im prinzip darauf hinweisen, dass die sinnfrage, also der lebenszweck, auch lediglich ein konzept ist dem wir wirklichkeit verleihen. denn woraus resultiert auch das konzept der veantwortung ? aus dem sinn... verantwortung hat für unser alltägliches leben einen sinn... denn sonst wäre es ohne jegliche kausalordnung und wir würden uns unfähig fühlen, zu leben. denn irgendwoher muss man ja wissen, wo es lang geht.

die frage die ich mir nun stelle ist, was für einen sinn ergibt das leben, wenn man lediglich ein roboter der natur ist ? wie richard dawkins z.b. in seinem buch "das egoistische gen" beschreibt, sind wir lediglich überlebensmaschinen der gene deren ziel es ist, sich im genpool zu behaupten bzw. zu vermehren. die gene haben diese überlebensmaschinen erschaffen, um sich selbst zu erhalten... es geht um die unsterblichkeit der erbanlagen und wir sind letztendlich konserven... einwegbehälter jener gene. welch schreckliche vorstellung... wo finden wir in so einer wahrheit, noch platz für einen sinn der uns selbst dient ? so wie es aussieht gar nicht... in so einer wirklichkeit haben wir nichts verloren.

eine weitere idee wäre nun anzunehmen, dass das leben ein traum ist... also ein automatischer prozess den wir leben nennen und in dem wir als geträumte figuren darin vorkommen. denn schliesslich ist es so, dass wir auch über ein konzept verfügen nachdem es kaum einen unterschied zwischen nacht - und tagtraum gibt (es gibt nur einen unterschied in den serien der gehirnwellen). und weiter ist anzunehmen, dass unsere welt eine konstruktion des gehirns ist, also lediglich ein konzept einer welt, welches die welt zu einer phänomenalen welt macht. dieses ist vielleicht sehr beunruhigend, denn was wäre demnach noch sicher, und an was könnten wir uns dann noch halten, um uns sicher zu fühlen ? daher meine erkenntnis: genau dieses ist die frohe botschaft... als geträumte figur brauchen wir uns um nichts kümmern. als geträumte figur tragen wir keine verantwortung... und als geträumte figur ergibt das leben keinen sinn. denn wir sollten uns m.e. vor augen halten, dass ein ende des lebens sofort vor der tür stehen kann... wir können nicht wissen, ob wir die nächsten sekunden überleben werden - daher kann das leben nur ein traum sein.

wie sicher ist nun eine solche erkenntnis ? sie ist m.e. so sicher, wie der vergebliche versuch, durch beten eine sonnenfinsternis herbeizuführen. wir können "mit aller kraft" dafür beten... dass eine sonnenfinsternis stattfinden soll. wird sie aber dennoch (analog: der sinn des lebens) eintreten ? nein... wir können sie hundertprozentig vorhersagen... wir können soviel beten wir wir wollen, da hilft kein vetrauen in den zufall. und somit haben wir beides erledigt, den sinn des lebens und den zufall. demnach steht alles bereits fest (geschrieben; drehbuch) und wir können uns "entspannt" zurücklehnen. wenn das kein glück ist...

x__y
 
du wirst mir in deinen ausführungen immer ein rätsel bleiben... qia. was aber nicht heisst, dass du mir nicht doch sympathisch bleibst.
 
Lieber x_y!

Ich habe mir Dein Posting durchgelesen, und glaube nicht, dass wir nur ansatzweise einen Konsens finden werden. :(

Meine Grundeinstellung und meine Erfahrungen sind absolut das Gegenteil von Dir. Ich möchte trotzdem versuchen, ein paar Beispiele zu bringen, warum und wieso ich anders denke.

Nehmen wir mal an, Du bist im Streß, jemand steht sprichwörtlich mit der Peitsche hinter Dir, Du musst hundert Dinge auf einmal erledigen. Dein Körper reagiert auf die Situation und Dein Blutdruck steigt.

Nehmen wir mal an, eine Frau belästigt Dich, es ist Dir unangenehm, Du kommst mit der Situation aber nicht zurecht, denn sie ist Deine Vorgesetzte, Du kannst Dich schlecht "wehren" Dein Körper entwickelt Akne, um Dich unattraktiver zu machen, er reagiert auf Deine Situation.

Nehmen wir mal an, Du bist Verkäufer. Ein Kollege von Dir schnappt Dir immer die besten Geschäfte weg, weil er schneller ist als Du. Daraufhin wird Deine Schilddrüse immer mehr arbeiten, Dein Puls wird schneller, Dein Grundumsatz höher, Deine Lungen werden mehr Sauerstoff aufnehmen, Deine Pupillen werden größer - es gibt etliche Reaktionen im Körper, die Dir helfen, "schneller" zu werden, Gefahren besser zu sehen etc.

Wenn Du Probleme damit hast, Liebe annehmen zu können, so wird Dein Körper über kurz oder lang wahrscheinlich mit Diabetes II darauf reagieren.

Das waren nur ein paar von hunderten Beispielen, die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass der Satz "Ab 30 ist jeder für sein Gesicht selbst verantwortlich" sehr oft zutrifft?

Beobachte einmal Deine Umwelt. Der ewig grantige Nachbar, dessen Mundwinkel herunterhängen, die wachen Augen Deiner Großmutter, die immer am Leben brennend interessiert war, die vielen Lachfalten Deines Onkels, der ein humorvoller Mensch ist..... Die Denkweise der Menschen prägt ihr Aussehen.

Nun stellen wir mal fest: Die Körperfunktionen sind eine direkte Antwort auf unsere Gedanken (abgesehen von den "lebenserhaltenden" Funktionen, die lassen wir jetzt mal der Einfachheit halber weg). Das heißt, es gibt einen Bezug: Ursache in meinem Denken - Wirkung in meinem Körper, siehe obige Beispiele. Sogar das Aussehen wird im Laufe der Zeit von meinem Denken beeinflusst.

Auch meine Umwelt präsentiert sich scheinbar nur im Außen: Wenn ich heute grantig bin, ist meine ganze Welt grau, und ich kann mir sicher sein, dass mich auch alle Menschen heute anpöbeln.

Wenn ich heute gut drauf bin, werden mich meine Mitmenschen liebevoll behandeln, schon alleine deshalb, weil ich mit meinem inneren Lächeln eine total andere Ausstrahlung habe, und daher andere Erlebniswelten anziehe.

x__y schrieb:
das hauptmerkmal des menschen bezüglich dieses themas ist m.e. (eigentlich immer), dass er sich selbst nicht erschaffen hat. dieses sollte klar zu verstehen sein. das bedeutet, dass ein mensch keine kontrolle darüber hatte, was sein wesen betrifft - er konnte sich seine gestalt nicht aussuchen... weder die augenfarbe noch die hautfarbe, noch das geschlecht, noch die umgebeung... noch die eltern usw. wenn man nun diesen gedanken weiter verfolgt, müsste klar zu verstehen sein, dass man für sich selbst keinerlei verantwortung trägt... man wurde in das leben geworfen - man hat sich selbst nicht erschaffen.
Es ist die Natur des Menschen, leben zu wollen. Das zeigt sich spätestens in gefährlichen Situationen, wo dieser unglaubliche "Überlebenstrieb" auftritt. Das ist ein Trieb im Menschen (in allen Lebewesen). Aus diesem Trieb heraus werden wir geboren, wir wollen unbedingt leben.

Auch bin ich der Meinung, dass wir uns vor unserer Geburt unsere Eltern, unser Aussehen etc. aussuchen und zwar sehr bewusst, weil wir bestimmte Erfahrungen machen wollen und für diese die passendste Situation wählen.

Weißt Du, in meinem Leben sind so wahnsinnig viele Ereignisse gewesen, die mich zu der Erkenntnis gebracht haben, dass ICH der Schöpfer meiner Rolle bin, die ich hier spiele. Und ich finde immer mehr Beweise, tagtäglich. Du kannst durch Deine Gedanken Dein Umfeld total verändern, Deine Lebenseinstellung zeigt sich immer "im außen".

Ich setze voraus, dass meine und Deine Erfahrungen denselben Stellenwert haben.

Ich nehme an, dass es in Deinem Leben sicher auch Ereignisse gegeben hat, die Dich zu der Annahme geführt haben, Du wärst bloß eine Marionette. Würdest Du darüber reden können? Wäre interessant zu wissen, wie Du zu Deinen Annahmen gekommen bist. Bzw. welchen Vorteil bringt Dir Deine Einstellung?

Bei welchem Punkt Deines Lebens hattest Du Deine Erkenntnisse?

Alles Liebe

Reinfriede
 
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hallo reinfriede,

deine beispiele bezüglich der körperreaktionen sind für mich gerade ein zeugnis, dass der mensch nichts anderes ist als eine marionette. du hast beispiele für situationen geliefert, denen wir tagtäglich begegnen. und ich stimme dir auch zu, dass unser körperliches bild ein spiegel unserer gedanken ist... aber nur in einem gewissen masse. denn wie würdest du den umstand erklären, was z.b. vererbare krankheiten betrifft ? und was ist mit dieser ursache des denkens... denn woher kommen deiner meinung nach die gedanken ? wie willst du z.b. jemanden erklären, der unter starken depressionen leidet, er sei für seine gedanken selbst verantwortlich ? wenn es auch nur die möglichkeit gäbe, die gedanken selbst in die hand zu nehmen, so wären alle psychologen arbeitslos. und nicht nur das, alle menschen wären anscheinend glücklich. und was den satz betrifft, ab 30 ist jeder für sein gesicht verantwortlich... warum ab 30 ? weil es angeblich heisst, ab 30 sei die personifizierung abgeschlossen... und dann tut sich nichts mehr ? wem können wir mit solchen aussagen einen gefallen tun... das würde mich interessieren.

ich möchte an dieser stelle gleich versuchen einen zahn zu ziehen... nämlich den standpunkt, man hätte sich das leben bzw. genau die rolle ausgesucht. dieses ist der standpunkt vieler (der?) esoteriker... und in meinen augen schlichtweg eine groteske erfindung... es ist ein märchen. dafür gibt es weder irgendeinen beweis, noch einen anhaltspunkt der darauf hindetet. daher tue ich mich hier manchmal auch so schwer, denn mich interessieren keine (verrückten) theorien... sondern tatsachen. das was ich versuche hier zu äussern, kann ich auch alles beweisen, alles. wer m.e. behauptet, dass wir bewusst ein elend wählen bzw. aussuchen, um genau jene erfahrung zu machen... der ist meiner meinung nach vom kosmos (bis jetzt) nur sehr verwöhnt worden. es sind für mich die menschen, die die augen schliessen... die den tatsachen nicht ins gesicht sehen können. es sind die leute, die "die flut lieben". es sind für mich die gottverliebten (ich "entschuldige" mich schonmal vorab... aber das musste raus).

komme ich zurück zu der natur des menschen. warum ist es die natur, leben zu wollen, wenn man bereits lebt ? diesen standpunkt kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. was man wohl möchte ist glücklich sein... ein glückliches leben führen. aber leben wollen, noch zusätzlich, wofür ?

ich stimme dir im prinzip zu wenn du sagst, dass du der schöpfer deines umfeldes bist... aber nur auf der phänomenalen ebene... so wie man sich bildlich gesehen, sein zimmer (geist) einrichtet. und ich stimme dir auch zu, was die veränderung des umfeldes betriff, aber nur dann, wenn das umfeld (möglichkeiten) es auch zulässt. unsere gedanken sind vom umfeld abhängig, sie kommen von "aussen". und wenn nun jemand das verstehen gepackt hat, also einen gedanken fassen konnte, sein leben zu verändern, um glücklicher zu werden, so hat er sich einen weg eröffnet und wird versuchen sein leben meistern... im günstigsten fall wird er sogar ein künstler seines lebens, keine frage. aber all dieses hängt m.e. mit der welt zusammen, in der wir leben... und aus der wir auch letztendlich bestehen. es ist ein leichtes zu sagen, die welt ist in dir... das leid/glück ist in dir, so wie es in vielen weisen (heiligen) schriften zu finden ist. denn was ist es, woraus man (im inneren) besteht ? es sind, wie du auch schon gesagt hast, gedanken. und von wo sollten die kommen ? jemand der z.b. vielleicht nur dunkle gedanken hat... und eines tages auch durch einen (seinen) umstand feststellt, was habe ich getan (in meinem leben) bzw. was habe ich gerade nicht getan... um glücklich zu sein, wird bei einem gedanken, wie z.b. "achte auf deine gedanken, sie werden weiter dein leben bestimmen" evtl. anfangen zu brennen wie trockenes holz. er wird zeuge einer zündenen idee, sein leben in den griff zu bekommen.

Ich nehme an, dass es in Deinem Leben sicher auch Ereignisse gegeben hat, die Dich zu der Annahme geführt haben, Du wärst bloß eine Marionette. Würdest Du darüber reden können? Wäre interessant zu wissen, wie Du zu Deinen Annahmen gekommen bist.

dieses ist für mich kein problem, darüber zu sprechen. es war eine (bzw. die) enttäuschung des lebens die mich überkam, dass das leben nicht nach meinen vorstellungen (gedanken) funktionierte. es war der tiefste schlag meines lebens, es war ein alptraum aus dem ich erwachte indem ich gestorben bin. ich habe hier schoneinmal davon erzählt, dass wenn ich von einer realität überhaupt ausgehen kann, dieser traum für mich das realste ereignis war, was jemans statt gefunden hat. und dieses hat mich dazu veranlasst, nachforschungen anzustellen, was das leben angeht. die frage aller fragen war, "wer bin ich ?". es ist nicht so gewesen, dass ich mich nur einfach mit dieser frage beschäftigt habe... nein. wenn ich jemals etwas in meinem leben "richtig" getan habe... dann war es die bemühung, eine antwort auf diese frage zu finden. dieses hatte zur folge, dass ich mich monatelang (bzw. jahre) zeitweilig kaum "bewegen" konnte, oft in eine schwere depression fiel, orientierunglos wurde, verzweifelte, sterben wollte. ich habe inzwischen einen ganzen schrank voller ausdrucke, bücher und schriften, die sich ausschliesslich nur mit dem thema beschäftigen.

Bzw. welchen Vorteil bringt Dir Deine Einstellung?

den vorteil, dass ich gelebt werde. das leben ist ein traum... in dem wir meinen wach zu sein. diese vermutung hatte ich schoneinmal, als kind (nach einem klinischen tod). ich stand wieder zu hause vor der tür... und wusste, momentmal... hier stimmt etwas nicht, irgendwas hat sich verändert. leider war ich unfähig, jenen gedanken weiter zu verfolgen... und der alltag des lebens hatte mich wieder, bis weitere 25 jahre vergingen.

Bei welchem Punkt Deines Lebens hattest Du Deine Erkenntnisse?

es waren mehrere... eines nachts vorm computer, in einem forum, kam das verstehen, dass das leben von selbst funktioniert. in jener nacht... habe ich so gelacht, wie noch nie in meinem leben. und dann später im urlaub... als ich eines morgens am meer lang spazierte. es war wie als wenn das meer zu mir gesprochen hatte: "schau mich an... ich bin der ursprung und jedes ende einer welt... du bist ICH". da "sah" ich im meer die sichtbare gestalt eines gottes (abraxas; vgl. demian von hesse)... der das teuflische und himmlische vereint. von dort an wusste ich, wo ich bin: nicht in gefahr.


grüsse
 
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