Was ist Seelenverwandtschaft überhaupt?

was habt ihr nur gegen Abhängigkeit?

gehört genauso dazu

wie hängigkeit auch oder unanhängigkeit



ich trinke Kaffee:morgen:
hey Samy, wo bleibste denn?
die reden sich hier den Mund wund
wegen Abhängigkeit


ich wünschte mir das mal
schwach zu sein und so:winken2:


klappt nur nich
wehe es wird ernst dann hau ich drauf:nudelwalk

Wer wagt es, mich mit dem Nudelholz von meinem süssen Hundeschlaf gewaltsam zu erwecken?? aha, jene eine, die mir noch immer die SuperDualseeleriemaschine schuldig geblieben ist..

Apropos Nudelholz: ich hatte heute so einen Traum, wo ich jemanden mit einem Nudelholz eins übergebraten hab.. echt.. aber ghört ja ins Traumforum, aber ob es so wichtig ist? :confused:
 
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So.

Dagegen gibt's ja erstmal wenig zu sagen. Die Kernfrage ist ja wie und inwieweit sich Paar und Individuen überschneiden, widersprechen oder eben nicht. Eigentlich sind es ja nicht zwei, sondern drei. Jeder für sich und beide als Paar miteinander, wie ein dritter eigenständiger Organismus. Und alle drei wollen was, auf irgendeine Weise. Von sich selbst oder vom anderen.
Ich kenn mich da nicht so aus, aber ich bin mir sicher, dass es in der Psychologie-Forschung unterschiedliche Modelle darüber gibt, welche Beziehungen gemeinhin als "gesund" gelten und welche eher nicht. Ich bin mir sicher, dass grundsätzlich dabei empfohlen Individuum und damit autonom zu bleiben.


Am Bedürfnis nach sowas wie Verschmelzung mag in dem Zusammenhang was dran sein. Dann fragt sich, würde die überhaupt so funktionieren, wenn ja, wie, wie nicht, wenn nein, warum nicht?
Und woher käme dann dennoch diese Sehnsucht danach? Was erzeugt die, was löst sie aus? Und was damit tun, wenn sie eben so mal da ist? Einseitig oder auf Gegenseitigkeit beruhend?
Das Problem, das sich hier stellt, ist nach wie vor, ob es einen Unterschied zwischen Seelenverwandtschafts- und "normalen" Beziehungen gibt. Ich denke eher nicht. Man muss kein Eso-Anhänger sein, um einer völlig intakten Beziehung ein Gefühl von Verschmelzung zu verspüren. Auch Liebe misst sich nicht nach dem Maß an Sehnsucht. Diese verspüren die Menschen genauso unterschiedlich.
 
Bingo! Darum geht's: ja keine Verantwortung, somit auch keine mögliche Schuld, würde ich sagen.
Hier ist meine Antithese: Es geht um die Angst vor Verantwortung.
Menschen, die sich in Abhängigkeiten begeben, haben in der Regel Angst, Verantwortung zu übernehmen. Deswegen verbleiben sie dort lieber als sich zu lösen. Von Schuld habe ich nie etwas geschrieben, aber es ist anzunehmen, dass jemand, der so sehr auf Abhängigkeiten pocht um eine Person zu binden, ein sehr, sehr großes Problem hat, zu vertrauen.
 
Sowas kann auch auf Gegenseitigkeit beruhen. Dann hat jeder was, mehr davon. Eben aus und mit Liebe.

Der Ansatz basiert meines Erachtens ja ohnehin auf verkehrten Grundlagen.
Klar kann mich die andere nicht durch ihr Tun glücklich machen. Aber sehr wohl durch ihr Sein, auch durch ihr Da Sein, bei mir, für mich, ebenso wie aber auch umgekehrt.

Und dieses Glück gebe ich ihr natürlich zurück, in irgendeiner Form. Drücke es aus, artikuliere es, lebe es, zeige es, verschenke es. Und sie umgekehrt ebenfalls. Hoffentlich.

Das ist aber die Grundvoraussetzung, nicht erst das Resultat!
Macht ja keinen Sinn sonst. Denke ich zumindest.
Stimmt, das ist die Grundvoraussetzung für gegenseitige Liebe. Insofern stimme ich dir zu. Es ist ja auch sehr idealistisch von dir zu sehen, dass man die Liebe zu dem Anderen höher stellt als zu sich selbst. Sofern dies auf Gegenseitigkeit beruht, ist dies auch in Ordnung. Zum Problem wird es, wenn der eine mehr gibt als der andere, ein Ungleichgewicht entsteht und man sich eben aufgrund einer Abhängigkeit nicht daraus löst bzw. lösen kann.
 
Hier ist meine Antithese: Es geht um die Angst vor Verantwortung.

Sagte ich ja. Allerdings die vor der Verantwortung für ein mögliches Scheitern, für eine mögliche Schuld samt allen Konsequenzen, also lieber gar keine Bindung eingehen.

Von Schuld habe ich nie etwas geschrieben, aber es ist anzunehmen, dass jemand, der so sehr auf Abhängigkeiten pocht um eine Person zu binden, ein sehr, sehr großes Problem hat, zu vertrauen.

Wie wilst du denn vertrauen, wenn du keine Abhängigkeit eingehst? Ohne Nähe, ohne dein eigenes Öffnen? Was ist denn Vertrauen sonst?
 
Ich bin mir sicher, dass grundsätzlich dabei empfohlen Individuum und damit autonom zu bleiben.

Kannst du ja sein. Was ich mich allerdings frage ist ja eher, wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass eine Beziehung die eigene Autonomie, die eigene Individualität untergraben oder außer Kraft setzen würde.
Wobei ein ausgprägter Hang zu individueller Freiheit nunmal ja auch eine gewisse nicht immer unproblematische Symptomatik aufweisen mag.

Das Problem, das sich hier stellt, ist nach wie vor, ob es einen Unterschied zwischen Seelenverwandtschafts- und "normalen" Beziehungen gibt.

Dazu müsste erstmal irgendwie geklärt sein, ob es SV tatsächlich als reales Faktum gibt, oder nicht. Sind wir bisher nicht allzuweit damit gekommen. Dann könnte man erst sinnvoll Vergleiche anstellen.

Man muss kein Eso-Anhänger sein, um einer völlig intakten Beziehung ein Gefühl von Verschmelzung zu verspüren.

Ein Gefühl zu Verspüren ist eine Sache. Fragt sich immer, was dran ist. Oder wie einseitig es ist. Was bei einer wie immer gearteten Verschmelzung vielleicht gewisse Probleme aufwerfen mag. Einer verschmilzt, der andere nicht?

Auch Liebe misst sich nicht nach dem Maß an Sehnsucht. Diese verspüren die Menschen genauso unterschiedlich.

Wer außer dir hat das hier behauptet? Ist doch eine Scheindiskussion, die du hier schon wieder führst. Du bringst Negativargumente, um sie dir dann selbst zu widerlegen. Wozu?
 
Es ist ja auch sehr idealistisch von dir zu sehen, dass man die Liebe zu dem Anderen höher stellt als zu sich selbst.

Wo schrieb ich denn das?

Zum Problem wird es, wenn der eine mehr gibt als der andere, ein Ungleichgewicht entsteht und man sich eben aufgrund einer Abhängigkeit nicht daraus löst bzw. lösen kann.

Sicher. Aber ist ja kein Problem, sich dann daraus zu lösen, oder doch? Wann, warum wäre es denn eines? Weil die eigenen Emotionen dabei nicht mitspielen? Immer noch zu viel Liebe im Spiel ist? Das mag dann tatsächlich schwierig sein.
 
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Sagte ich ja. Allerdings die vor der Verantwortung für ein mögliches Scheitern, für eine mögliche Schuld samt allen Konsequenzen, also lieber gar keine Bindung eingehen.
Habe ich schon verstanden. Ich habe es nur von deinem Standpunkt aus aufgerollt. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass wir beide von Verlustangst sprechen. Die einen klammern zuviel, weil sie Angst haben, den Partner zu verlieren, die anderen gehen erst gar keine Beziehung ein.

Wie wilst du denn vertrauen, wenn du keine Abhängigkeit eingehst? Ohne Nähe, ohne dein eigenes Öffnen? Was ist denn Vertrauen sonst?
Abhängig bin ich, wenn ich Angst haben muss, etwas zu verlieren bzw. verletzt zu werden. Wenn ich vertraue, brauche ich keine Angst zu haben. Ich kann die andere Person so sein lassen wie sie ist, da ich sicher sein kann, dass mir nichts geschieht, egal was passiert. Dies bedeutet dann auch, dass ich mich von ihr lösen kann, wenn sie mir nicht gut tut.
Ich gehe vielleicht eine Abhängigkeit ein, wenn ich mich öffne, weil ich etwas brauche, aber nicht, wenn ich tatsächlich vertraue, allen voran mir selbst.
 
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