Was ist Seelenverwandtschaft überhaupt?

@faiydit
hm...gute frage. ich kenne halt selbst den unterschied wenn man nur als mensch in seinem äußeren wahrgenommen und danach beurteilt wird ( das was man sagt oder tut) oder auch als ganzes mit seinem innerem wesen oder auch seele eingeschlossen.

ich finde es nicht schlimm wenn man nicht gleich alles erkennt, versteht oder auch zu spät. ich finde es auch nicht schlimm etwas nicht zu erkennen was andere meinen was man im leben erkennen sollte. wir sind nicht perfekt. nur warum kann man es so nicht respektieren? jeder hat unterschiedliche bedürfnisse in seinem leben. jeder hat sein eigenes recht darauf erfahrungen zu machen oder zu entscheiden ob und was er erkennen will. was ist das maß dafür?

jeder sieht ein anderen sinn im leben. ob es jetzt nun von innen heraus geschieht oder durch anerzogenes. hat das leben eines menschen dadurch weniger qualität? bringt es mir mehr qualität wenn ich über alles bescheid weiß?

wenn ich mir die mühe mache jemanden als ganzes zu sehen, dann verstehe ich manches vielleicht besser. und vielleicht kann ich ihm dann dabei helfen für sich seinen sinn zu finden, ihn unterstützen...inspirieren.

wenn bestimmte themen wie seelenverwandtschaft, karma ect impulse sein können, dann ist es in ordnung...trotzdem sollte man schon das gefühl vermitteln das der andere so richtig ist wie er ist. er hat halt in seinem tempo etwas erkannt odr auch nicht.

statt dessen schwingen sone art stempel verpassen mit. wie soll sich der mensch dann trauen authentisch zu sein mit dem gefühl das es so ok ist wenn dann der esoterische holzhammer kommt....

jeder hat doch verschiedene empfindungen wie er sich seelenverwandtschaft vorstellen könnte oder ob es diese überhaupt gibt. oder die frage, ist es wirklich relevant dafür um mein sinn des lebens, meiner jetzigen situation zu erkennen? oder kann ich in der zeit einfach mal innehalten und in mich rein horchen?

in mir wird einfach immer mehr das gefühl breit das die esoterik nicht als hilfe zur innenschau dient sondern eine plattform des be - und verurteilens welche menschen richtig leben oder auch nicht. oder als ablenkung...im außen suchen und die menschen verlieren zunehmend die wahrnehmung des anderen als komplettes wesen.

es wird oft eine meinung, eine ansicht oder der mensch als solches oberflächlich betrachtet und ich weiß halt selbst wie schön es sein kann tiefer in einen menschen wahrnehmen zu können. es fühlt sich WERTVOLL an. und es fühlt sich sehr schön an wenn man selbst so wahrgenommen wird oder auch sich selbst so wahrnimmt.
lg jessey
 
Werbung:
@faiydit
hm...gute frage. ich kenne halt selbst den unterschied wenn man nur als mensch in seinem äußeren wahrgenommen und danach beurteilt wird ( das was man sagt oder tut) oder auch als ganzes mit seinem innerem wesen oder auch seele eingeschlossen.

Ich beziehe mich mal darauf: Den Anderen als Ganzen wirst du aber vermtlich wohl kaum dadurch wahrnehmen, erkennen können, indem du in dir selbst nachschaust, dich betrachtest, dein Inneres, oder?

Sondern indem du eben ihn im Außen so ganz wie möglich wahrnimmst. Oder findest du den Anderen, Andere, das Außen (nur) in dir selbst?

Wenn du ihn nur äußerlich wahrnimmst, so wird das ebenso eine äußere Wahrnehmung sein wie eine intensivere, tiefergehende, ganzere Wahrnehmung das auch erstmal ist.
Der Unterschied dabei mag allerdings sein, dass dich die zweite eben auch selbst innerlich, als Reaktion darauf, tiefer berühren mag.

Was sich allerdings dabei in die Quere kommen mag, sich zumindest vermischen kann ist sowas wie eine klare, saubere Wahrnehmung des Anderen und die dem eigenen Inneren entspringenden Projektionen auf, in den Anderen. Was mitunter selbst zunächst schwer durchschaubar, erkennbar sein mag.

Denke ich mal.
 
Und auf tieferer Ebene würden andere Prinzipien gelten?
Die Angst vor dem sich Öffnen, das eigene Risiko, die Unsicherheit mag zunehmen, eben weil es auch mehr wehtun kann, man selbst verletzbarer wird, sich verwundbarer macht, das mag sein, wird auch wohl oft so sein.

Aber prinzipiell sehe ich da zumindest wenig Unterschied zum Alltäglich Banalen. Qualitativ schon eher.

Hab selber mehr so die nicht berechenbaren Dinge gemeint, ist zumindest das was mich verletzen kann und wenn es nur eine unüberlegte Bemerkung oder Handlung ist . das was eben so nebenbei läuft.
 
morgenröte;3114050 schrieb:
Hab selber mehr so die nicht berechenbaren Dinge gemeint, ist zumindest das was mich verletzen kann und wenn es nur eine unüberlegte Bemerkung oder Handlung ist . das was eben so nebenbei läuft.

Interessanter Gedanke. Das was also so nebenbei läuft, also eigentlich unwesenlich wäre, verletzt dann doch?

Warum? Weil sich der andere nicht bemüht? Es mit Absicht tut? Es um nichts geht, dann aber auf Grund der Verletzung doch auf einmal?

Was geschieht tatsächlich bei dem was jemand als verletzend empfindet?
 
Interessanter Gedanke. Das was also so nebenbei läuft, also eigentlich unwesenlich wäre, verletzt dann doch?

Warum? Weil sich der andere nicht bemüht? Es mit Absicht tut? Es um nichts geht, dann aber auf Grund der Verletzung doch auf einmal?

Was geschieht tatsächlich bei dem was jemand als verletzend empfindet?

Weil jeder etwas anderes als wesentlich empfindet? Auch wenn man sich nochso gut kennt. Manchmal ist es aber sicher auch ein gegenseitiger Schlagabtausch einer sagt was den anderen verletzt und der holt als Verteidigung selber wieder aus usw.

Aber ganz oft geschieht es wohl wirklich durch Kleinigkeiten die einen aber weil sie gerade von diesem einen Menschen kommen so weh tun, weil sie durch die Öffnung direkt ins Herz gehen.
 
morgenröte;3114104 schrieb:
Aber ganz oft geschieht es wohl wirklich durch Kleinigkeiten die einen aber weil sie gerade von diesem einen Menschen kommen so weh tun, weil sie durch die Öffnung direkt ins Herz gehen.

Schon klar. Aber, warum tut das so weh. Gerade dieser Stich, mitunter auch Knacks, oder auch Bruch im Herzen.

Weil der andere so böse, fies, gemein ist? Oder hat das auch was mit einem selbst zu tun? Dieses "Du hast mich verletzt, mir wehgetan!" Wo trifft das tatsächlich zu, wo eben nicht? Wo entspringt es der eigenen Subjektivität, wo nicht? Warum mag dieselbe Aktion den einen völlig gleichgültig lassen, einem anderen eben den Boden unter den Füßen wegziehen können?

Wie geht man damit um? Klärt es? Vermeidet man Derartiges dann in Zukunft, wenn ja wie, wenn nein, was tut man dann? Sich wieder verletzen lassen? Nochmal? Und nochmal?
 
Seelenverwandt ist so, wie wenn man dem Wassertropfen sagt er ist wasserverwandt.

Das würde dann zutreffen wenn sowas wie Anziehung zwischen Menschen völlig gleichwertig wäre. Der Einzelne also beliebig austauschbar wäre. Was es aber nunmal nicht zu sein scheint. Im Gegenteil.
Zumindest was den emotionalen Bereich betrifft, wohl eher nicht.
 
Die einzige Möglichkeit sowas zu vermeiden ist es wohl niemanden an einen ran zu lassen von dem man denkt, dass er einen verletzen könnte.
Ist nicht meine Lebenspraxis aber ich kenne Leute die darauf schwören.
 
Werbung:
morgenröte;3114133 schrieb:
Die einzige Möglichkeit sowas zu vermeiden ist es wohl niemanden an einen ran zu lassen von dem man denkt, dass er einen verletzen könnte.
Ist nicht meine Lebenspraxis aber ich kenne Leute die darauf schwören.

Die Notlösung ist mir auch bekannt. Hat natürlich andere "Nebenwirkungen" auch. Herz verschließen, noli me tangere.

Wie geht's anders, wenn man sich auch nicht andauernd verletzen lassen möchte? Den anderen "erziehen"? Wäre sowas eine Lösung? Doch nicht?
Es einfach hinnehmen?

Oder wie dann?
 
Zurück
Oben