Was ist "Geld"?

Ich würde es schön finden, wenn wirklich reiche Menschen, einfach ihren Reichtum dazu nutzen, die Welt zu einem besseren Ort für alle zu machen, bzw. die Umwelt zu schützen und zu bewahren und nicht zu spekulieren und zu zerstören.

Die wirklich reichen Menschen sind nicht das Problem - denn das sind ja nicht so viele. Das Problem ist die Masse der Berufstätigen, die in irgendeinen Pensionsfonds einzahlen oder eine Lebensversicherung haben.

Diese Fonds- oder Versicherungsgesellschaften müssen das viele eingesammelte Geld ja irgendwo anlegen um eine Rendite zu erwirtschaften. Und da wird meist nicht nach "grünen" Kriterien angelegt sondern dort wo halt Geld zu verdienen ist.

Die Umwelt zerstören wir alle mit unserem Lebensstil, unserem Konsum, unseren Rentenerwartungen. Wenn du einfach "die Reichen" in Haftung nehmen möchtest, machst du es dir zu einfach. Viele reiche Menschen stiften übrigens große Teile ihres Vermögens für gute Zwecke. Unterm Strich vielleicht genauso viel Geld wie andere Reiche in Raubbau investieren. Aber wir sind alle Konsumenten und Wähler. Das ist unser Hebel.
 
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Ja und nein. Die Geldschöpfung ist wichtig, wie kann man sonst alle mit Geld versorgen? Das Problem sind sie Zinsen die auf die Kredite erhoben werden. Das haben auch die Zentralbanken bemerkt und die Zinsen auf ein Minimum gesenkt.

Ich muß immer schmunzeln wenn ich auf die Seite http://www.steuerzahler.de/ die Staatsverschuldung in Deutschland sehe. Was wäre wenn der deutsche Staat diese Schulden auf einmal zurückzahlt? Hat dann keiner mehr Geld in Deutschland?


Ich habe auf Bild.de etwas über eine Kreditbörse gelesen. Sowas ist nicht staatlich sondern es wird von einer nichts staatlichen Person geleitet. Wie wirkt sich so etwas denn auf die Wirtschaft aus ?
 
wie gesagt,

es wäre schon einiges besser ein "echtes" tausmittel als geld zu haben... eben silbergeld ("sterling-silber")

shimon a.
Ne, ist eine Bubble und Fantasterei - funktioniert nicht.
Detto Goldgedeckte Währung.

a) zu viele Menschen
b) aufwendig zu produzieren
c) die Idee dahinter ist die gleiche

Daraus folgt d) Geld schafft sich selber ab


Und daraus lässt sich ableiten, die Antwort auf die Frage "Was ist Geld":

unnötig.
 
Perfekt gesagt.


Geld fördert nicht Krieg oder Ungerechtigkeit. Geld ist neutral. Der Mensch, der es haben will - und seine Gier - fördern Krieg und Ungerechtigkeit.

Gäbe es kein Geld, würde sich dieser Makel des Menschen halt irgendwie anders manifestieren.
Nicht ganz.

Das Guns don't kill People, People kill People Argument
ist ein bisschen, naja, von gestern.

a) es gibt so etwas wie neutral nicht

b) Was will ich und Warum tue ich das

c) Ist der Himmel in dem ich bin mit mir


Und das ist die Erkärung des Unterschiedes
zwischen Pfeil und Bogen und Armbrust/Glock

Die stehen sich nicht gegenüber, nicht täuschen lassen.

Geld bzw. "das Kaufen" ist die Idee hinter Armbrust/Glock ;-)
 
Und wieso schaffst du hier so eine Weltuntergangsstimmung?


Nochmal; Inflation ist nichts böses. In einem gewissen Rahmen ist sie lebensnotwendig für eine gesunde Wirtschaft.

Ne, du reduzierst da gerade Wirtschaft auf gewohnte Funktionen und Funktionsweisen einer eigentlichen misswirtschaftlichen Tätigkeit.

der industriellen Unwirtschaft.

Mises, Kondratieff und Konsorten verkomplizieren eigentlich nur und etablieren
damit die irrwitzige Annahme/Interpretation, dass es so etwas wie "sich etwas kaufen" gäbe.
 
Abgesehen davon, dass auch Tiere (aus der Natur) Behausungen bauen (Damm, Bau, Ameisenhaufen, etc), und damit eine Behausung (inklusive Zaun und Stadt) nichts unnatürliches an sich hat, gibt es nichts "unnatürliches", weil alles rund um uns Natur ist.

Und wenn wir noch so große Städte bauen und noch so ausgetüftelte High-Tech-Gadgets, ist das keine "Trennung von der Natur", weil die Ideen und die Ressourcen dafür alle aus der Natur kommen.

Das ist, als würde man sagen, ein Affe verhält sich "unnatürlich", weil er einen Stein als Werkzeug benutzt, um eine Kokosnuss zu öffnen. Das ist nicht unnatürlich, das ist Anpassung. Eine Fähigkeit, die uns von der Natur mitgegeben worden ist.

Geld ist ein derartiges "Werkzeug".
Und wieder schreibe ich Dir...

Du beziehst die Selbstentfremdung und deren Resultate nicht mit ein.

Und da das Selbst nur Natürlich sein KANN, ist High-Tech-Gadgets Fetischismus, nennen wir es einfach Konsum,
durchwegs Ausdruck einer gefühlten Trennung von der Natur.

Da Geld keine Kokosnuss öffnet ist Geld einzig und allein Ausdruck dieser gefühlten Trennung von der Natur.

Die wiederum nichts anderes ist als das Gewissen das da spricht,
Du bist gerade von Dir selbst entfremdet.


Offensichtlich ist die Ablehnung dessen durch folgende Rechtfertigungen nicht wirklich fruchtbar:

a) ohne dem kein Fortschritt (wirtschaft)
b) es ist natürlich (familie)
c) das war schon immer so (religion)


Ich finde jenes Argument, wir kennen es ja alle,
verbirgt und karschiert nichts anderes als
die Rechtfertigung von Hierarchie und Verankerung in der Obrigkeitsgläubigkeit.
 
Geld ist so gut oder so schlecht, wie der Mensch, der es benutzt.

Und im Normalfall ist es praktischer, ein paar Scheinchen oder die EC Karte einzustecken, als ein paar Kamele etc mit sich herumzuschleppen :D

Selbst mit Kamelen könnte man , als Tauschmittel, schlechte böse Geschäfte machen, aber ist ein Kamel deswegen schlecht? Na siehste, genauso wenig, wie Geld schlecht ist.
 
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Die Banken findanzieren die Industrie, diese wiederum stellt die Maschinerie für die Waffenindustrie.

Geld = Krieg

Krieg = ein Profit in Geld, und Verlusten von Menschenleben
 
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