Was ist Ewigkeit?

Sixt, so hätte ich es jetzt gern kurz und bündig erklären können, danke!

Also, Ewigkeit ist abseits aller Zeit, umfasst diese aber auch vollständig.

Dann wäre "Zeit" ein Teil der Schöpfung?
Ich glaub immer noch, dass es nur Rythmen gibt (Werden, Vergehen, Ein- und Ausatmen, Herzschlag, Tag un Nacht, Jahreszeiten - alles immer wieder kehrend).
Wir wähnen uns in einer Zeitlinie - leben in Wahrheit aber innerhalb und mit Rythmen, sind selber Rythmus, bzw. spielen sich in unserem Körper sehr viele verschiedene Rythmen ab......sogar die Flüssigkeit in der Wirbelsäule "schwingt".....
 
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............weil das letztlich doch auch nur eine
abfolge von ereignissen beinhaltet, die halt nur ohne ende vorgestellt werden...........

Abfolge ist ein Nacheinander. Linear. Ich bin nicht sicher, dass linear das ist, wie sich der Kosmos (oder irgendetwas im Kosmos) bewegt......wir habe es so eingeteilt......nur - so muss es nicht sein.....
 
„Du sollst“ ist die erste Stufe. Eine obere Instanz, wie z.B. eine Gottheit, sagt dir, dass Du das und das tun sollst. Das können Gebote oder ethische Verhaltensrichtlinien sein. Hier hat man Gesetze, die zu befolgen sind. Wenn man sie befolgt, ist man „gerecht“ und befindet man sich auf einer höheren Stufe als die „ungerechten“. Das war die Situation z.B. im Alten Testament. Die obere Instanz war ein strenger Gott, der die Bösen bestraft hat: Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Welcher Gott, welcher Vater, welcher ewige Schöpfer würde das seinen eigenen Anteilen auferlegen?

„du sollst“ !!!

Solche Ausdrücke wie: sollen, wollen, können, müssen, dürfen kommen nicht vom Gott. Sie kommen von der Gesellschaft oder von Denjenigen, die eine Gesellschaft steuern, lenken, manipulieren und kontrollieren. Sie können auch von irgendwelchen Schöpfern kommen, die bestimmte Ziele befolgen.



Und wenn sie anstelle von „Gottes Gesetze“ stehen sollten, dann sind sie rein menschlicher Natur. Und es beweist damit: der Mensch versteht die göttliche Schöpfung nicht, welcher Gott würde eine Welt erschaffen nach dem Prinzip von „Belohnung und Bestrafung“? Warum sollte Gott seine gesamte Schöpfung bestrafen, ja Rache ausüben wenn er sich doch aus Liebe dafür entschieden hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
@LalDed

nun ja, wenn wir etwa die drehung der erde um die sonne nehmen-
oder die der erde um sich selbst..
da ist die position der erde in bezug auf die sonne, den planeten und den sternen des tierkreises
in jedem moment eine andere.

wenn du z.b. des stand der sterne zum zeitpunkt deiner geburt nimmst,
so ist diese nur einmalig- zum zeitpunkt deiner geburt eben so. denn schon im nächsten jahr,
wenn die sonne an der gleichenn stelle ist wie zum zeitpunkt deiner geburt, so sind es nicht
die anderen planeten gleichermassen, weil diese einem anderen rythmus folgen..
diesen veränderten stand der planeten in bezug auf den zeitpunkt deiner geburt nennt man " transite".

diese einteilung ist ja nicht willkürlich von uns getroffen, sondern aus der beobachtung astronomischer fakten.
 
Zeit und Raum sind begrenzt. Wir leben in einer Dimension der Begrenztheit. Überall, wo Grenzen sind, ist auch Leiden. Nirgendwo ist das klarer als in einem Gefängnis. Das Gefängnis ist die Begrenztheit par excellence. Der Lebensalltag eines Strafgefangenen ist bis auf die Minute streng reglementiert. In seinem Alltag sind Raum und Zeit extrem knapp.
In ähnlicher Weise, aber weniger streng, ist unser Alltag auch reglementiert: Arbeitszeit, Freizeit, Einkaufen, Amtswege erledigen, Arztbesuche etc.

Ewigkeit ist hingegen abseits der zeitlichen Reglementierung. Sie ist die totale Freiheit. Der natürliche modus vivendi unseres Geistes ist die Ewigkeit. Egal, ob Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft: Wir können im Nu überall hin, wohin wir wollen, weil unser Geist bereits in der Ewigkeit lebt.

„Alles, was je geschah vor tausend Jahren, der Tag, der vor tausend Jahren war, der ist in der Ewigkeit nicht ferner als diese Stunde, wo ich jetzt stehe, und der Tag, der nach tausend Jahren kommen wird oder soweit du zählen kannst, der ist in der Ewigkeit nicht ferner als diese Stunde, worin ich jetzt stehe“
Meister Eckhart
 
..............wenn er sich doch aus Liebe dafür entschieden hat?
Woher nimmst Du das, dass das "Liebe" im Spiel war?
Woher nimmst Du dass, dass da irgendetwas im Spiel war, was wir Menschen uns vorstellen können? Und auch noch Worte dafür haben, menschliche?

Vielleicht waren/sind Dinge, Ereignisse, Phänomen im Spiel, die unseren Verstand weit übersteigen, die wir nicht einmal ahnen können - geschweige denn in Worte fassen?
 
@LalDed

nun ja, wenn wir etwa die drehung der erde um die sonne nehmen-
oder die der erde um sich selbst..
da ist die position der erde in bezug auf die sonne, den planeten und den sternen des tierkreises
in jedem moment eine andere.

wenn du z.b. des stand der sterne zum zeitpunkt deiner geburt nimmst,
so ist diese nur einmalig- zum zeitpunkt deiner geburt eben so. denn schon im nächsten jahr,
wenn die sonne an der gleichenn stelle ist wie zum zeitpunkt deiner geburt, so sind es nicht
die anderen planeten gleichermassen, weil diese einem anderen rythmus folgen..
diesen veränderten stand der planeten in bezug auf den zeitpunkt deiner geburt nennt man " transite".

diese einteilung ist ja nicht willkürlich von uns getroffen, sondern aus der beobachtung astronomischer fakten.

Ja, die Einteilung treffen wir - wir "beschreiben" damit Rythmen.
Aber - Zeit ist ja viel mehr.
Wir verstehen sie ja mittlerweile auch als Dimension!
Nicht nur eine Abfolge von Ereignissen - sondern gebunden an den Raum und gebunden an Ereignisse.....
 
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Zeit und Raum sind begrenzt. Wir leben in einer Dimension der Begrenztheit. Überall, wo Grenzen sind, ist auch Leiden. Nirgendwo ist das klarer als in einem Gefängnis. Das Gefängnis ist die Begrenztheit par excellence. Der Lebensalltag eines Strafgefangenen ist bis auf die Minute streng reglementiert. In seinem Alltag sind Raum und Zeit extrem knapp.
In ähnlicher Weise, aber weniger streng, ist unser Alltag auch reglementiert: Arbeitszeit, Freizeit, Einkaufen, Amtswege erledigen, Arztbesuche etc.

Ewigkeit ist hingegen abseits der zeitlichen Reglementierung. Sie ist die totale Freiheit. Der natürliche modus vivendi unseres Geistes ist die Ewigkeit. Egal, ob Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft: Wir können im Nu überall hin, wohin wir wollen, weil unser Geist bereits in der Ewigkeit lebt.

„Alles, was je geschah vor tausend Jahren, der Tag, der vor tausend Jahren war, der ist in der Ewigkeit nicht ferner als diese Stunde, wo ich jetzt stehe, und der Tag, der nach tausend Jahren kommen wird oder soweit du zählen kannst, der ist in der Ewigkeit nicht ferner als diese Stunde, worin ich jetzt stehe“
Meister Eckhart

Unser Geist ist auch begrenzt (falls wir jetzt dasselbe darunter verstehen).
Ewigkeit ist immer. Jetzt. Gestern. Übermorgen. Immer.
Mein Geist aber kann nicht erfassen, wovon er (nur) ein Teil ist. Ein Bruchteil vielleicht sogar.
Mag sein "Geist" kann das - aber meiner nicht!
 
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