Von diesem Kern sage ich gerne, dass er der Gottes-Geist in mir ist.
Er ist aber nur ein Funke, unzugänglich für die Vernunft und tief verborgen im Herzen. Dort wirkt er für mich unbewusst als stabile, lebenserhaltende Kraft meiner inneren feinstofflichen Welt, die ich im Besonderen als meinen Seelenkörper bzw. Seele empfinde.
Der Geist, der Gottesfunke in mir, ist zwar die Kraft, dass ich lebe, aber er bestimmt mich nicht. Hierfür habe ich meinen eigenen Menschengeist, meinen freien Willen, meine freie Gedankenwelt, meine eigene Entscheidungsfreiheit. Das alles kommt und steuert mein Menschengeist mit Sitz im Gehirn.
Und mein feinstofflicher Körper, die Seele, führt im und am Körper aus, was ich im Gehirn mit meinem Menschengeist will. Die Seele betreibt meine Zellen, meine Muskeln, das Sehen, das Hören, das Fühlen. Und die Seele ist verantwortlich dafür, ob ich fröhlich oder traurig bin, ob ich Mut oder Angst habe, ob ich nach rückwärts in die Vergangenheit schaue oder ob ich auf die Zukunft ausgerichtet bin.
Die Vergangenheit, ich meine sowohl die weltgeschichtliche Vergangenheit als auch die persönliche Vergangenheit ist unverrückbar festbetoniert. Und obwohl keine einzige Kleinigkeit verändert werden kann, versucht sie zu fesseln, weil man aus ihr lernen kann.
Für mich als Seele liegt aber die Sinn meines Lebens nicht in der Vergangenheit, sondern mein Sinn liegt aufbauend auf dem Augenblick beim sinnigen Tun in der Gegenwart, das dann gleichzeitig zum vorteilhaften Vorwärtsschreiten in die Zukunft wird.