Was ist denn nun Magie?

Interessierte Frage einer NichtMagierin: schließen sich Mystik und Magie aus?
Oder ist es nicht so, dass in den "höheren" Bereichen der Entwicklung man zu denselben Schlüssen kommt?
In der Mystik gibt es noch einen Gott. In der Magie nicht mehr. Das Mystische ist das Geheimnisvolle und Magie ist das Licht, das den Schatten erhellt. Um es mal schnulzig zu sagen^^
 
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In der Mystik gibt es noch einen Gott. In der Magie nicht mehr. Das Mystische ist das Geheimnisvolle und Magie ist das Licht, das den Schatten erhellt. Um es mal schnulzig zu sagen^^
Folgefrage: Dann schließen sich Magie und Spiritualität also aus? Und ich verstehe "Spiritualität" als areligiös, also an keine Religion und keine Gottesvorstellung gebunden...
 
Folgefrage: Dann schließen sich Magie und Spiritualität also aus? Und ich verstehe "Spiritualität" als areligiös, also an keine Religion und keine Gottesvorstellung gebunden...
Spiritualität stellt eine Perspektive dar, durch die ein Mensch seine Welt interpretiert. Sie kann in der Magie als Werkzeug dienen, einzigartig, jedoch nicht isoliert. Das Bewusstsein gleicht einem Brillanten, dessen unzählige Facetten verschiedene Blickwinkel auf das Manifestierte eröffnen. Magie kann hierbei als Methode dienen, um diese Facetten, und somit die eigene Perspektive, zu wechseln. Dies ermöglicht es, die Welt aus einem neuen Blickwinkel zu erleben und unterschiedliche Erfahrungen zu sammeln. In der Gesamtheit kann dies, mit etwas Glück, zu einer umfassenderen Erkenntnis über die Schöpfung führen. Und damit über sein eigenes Inneres. Das bedeutet aber nicht, dass nicht jede einzelne Facette für sich genommen nicht ausreichen würde oder weniger wert ist. Im Kern bedeutet es nur, sich immer wieder bewusst zu machen, eine Wahl zu haben, seine eingenommene Perspektive infrage zu stellen. Ein religiöser, ein spiritueller, ein okkulter, ein mystischer ..etc pp Mensch tut das im Allgemeinen nicht.

Für die einen ist Spiritualität ein Selbstzweck, für die anderen ein Mittel zum Zweck. Was nicht bedeutet, dass es nicht auch spirituelle Magier geben kann. Bis zu einem gewissen Punkt, wenn der Schleier sich lüftet und dann ist es eher schwer, DIE Perspektive wieder alleinig anzunehmen. Manche Dinge verlieren ihren Zaubern, wenn man sie verstanden hat.
 
Ich glaube @Elfman hatte es geschrieben, dass er Magie für einen Ableger des Yoga hält. Das sehe ich ähnlich wie er. Ich habe aber auch @SYS41952 Beitrag gelesen und verstehe was er damit sagen möchte und greife gleich noch was auf.

Das der Fokus nun auf „Alles ist Eins“ liegt, ist meine eigene Schuld, denn ich hab ihn ja quasi dahin gelenkt indem ich es erwähnte aber es ging mir nicht darum sondern um die Subjekt-Objekt Beziehung die im Bewusstsein keinen Sinn macht, wenn das Objekt einfach die Erfahrung ist so wie es auch das Subjekt ist. Diesen Zustand hat jeder der praktiziert wahrscheinlich schon bei der Meditation oder überhaupt durch die Achtsamkeit bemerkt. Im gewöhnlichen Zustand entsteht aber diese Subjekt-Objekt Beziehung.

Was Magie betrifft ist es für mich ok was Sys geschrieben hat. Ob Magie nun bewiesen werden kann oder nicht, das nimmt wohl jeder einfach hin, wenn es um das Individuum geht.

Interessant ist vielleicht auch, dass der Freie Wille nicht bewiesen werden kann, wenn man sich einmal das Libet-Experiment anschaut und ich glaube, das nimmt nicht jeder so einfach hin und in diesem Kontext kann man da eine ganze Menge hinzufügen und das Thema ist nicht abgeschlossen.

Dazu kommt, dass die Verhaltensänderungen von Menschen, bei denen durch einen Unfall oder eine Krankheit gewisse Hirnareale ausgefallen sind, weder Kontrolle noch Einfluss auf diese Veränderungen haben. Darauf gehe ich hier aber jetzt nicht mehr weiter ein.


"Im Libet-Experiment wurde gezeigt, dass das motorische Zentrum des Gehirns mit der Vorbereitung einer Bewegung bereits begonnen hat, bevor man sich dessen bewusst wird, dass man sich für die sofortige Ausführung dieser Bewegung entschieden hat.....
  • Wenn der Proband die Bewegung vorausgeplant hatte, setzte das Bereitschaftspotential 1050 ms vorher im Gehirn ein; (Bemerkung: das ist über eine ganze Sekunde!)
  • Wenn die Handlung spontan ausgeführt werden sollte, setzte das Bereitschaftspotential 550 ms vorher im Gehirn ein;
  • Der Zeitpunkt des Bewusstwerdens der willentlichen Entscheidung zum Handeln lag danach, in beiden Fällen bei 200 ms vor dem Beginn der Muskelaktivität."
Das Jeder in seiner eigenen Realität lebt ist nicht wahr. Ich glaube du meinst etwas anderes oder hoffe es.

Wir leben in einer Realität, die jeder gesunde Mensch mit seinen 5 Sinnen (bzw. 6) und dem Bewusstsein erfährt. Dass sie jeder ganz eigen erfährt macht daraus nicht viele Realitäten. Denn immer noch dauern Schwangerschaften in der Regel 9 Monate, in unserem Breitengrad gibt es 4 Jahreszeiten, wechselndes Klima und Zeitumstellungen. Am Äquator nicht, da geht die Sonne das ganze Jahr ungefähr zur gleichen Zeit unter, das Klima ist gleichmäßig und es gibt Regenzeiten. Das ist keine andere Realität, es sind andere Bedingungen in der selben Realität.

Intuitiv weiß das auch jeder Mensch. Die persönliche Erfahrung, der Mensch in der Welt, in seiner Umgebung und Umwelt, der Bewusste Prozess an sich, den stelle ich absolut nicht in Frage und halte ihn auch nicht für Illusion. Was ich oder ein anderer Mensch bewusst wahrnimmt, erlebt, durchlebt und erfährt das ist sein ganz eigener „Film“, etwas ganz intimes, das eigene, ganze Leben. Es sind bewusste Erfahrungen (zum Teil auch unbewusst gesteuerte) und auch wenn man schmerzliche nicht vermeiden kann, hoffe ich, dass wirklich alle viele schöne machen und einfach ihr Sein erleben möglichst ohne leid.

Mir fallen noch viele interessante Entdeckungen aus der Neurologie ein, nicht um die Erfahrungen eines Menschen hier zu widerlegen, sondern einfach um das was man als gegeben hinnimmt und das nicht immer ist wie es scheint, einmal anders zu betrachten.

Dabei verändert sich übrigens auch das Gehirn, zb. Synapsen und die "Kommunikation" der Neuronen. Wäre in dem Kontext auch Interessant, wie kann ein geistiger Prozess dieses Organ und plötzlich das Verhalten verändern?! Naja, auf jeden Fall geht es, mit etwas Disziplin.​
Ja, jedoch speziell was Crowley angeht, der einer der „1.Stunde“ war, der den Yoga damals aus Indien überhaupt erst zu uns nach Europa gebracht und hier bekannt gemacht hatte. Allerdings, für meinen Geschmack, etwas zu verbrämt und verwässert, wie ich ja bereits erwähnte.


 
Das erledigt sich rasant, wenn der Arzt die Dosis erhöht. 🤷‍♂️ Ich rede von Menschen, die keine unsichtbare Freundin haben
Ist mir egal von welchen Menschen du redest. Meine Weisheit existiert für andere Menschen unabhängig von meiner unsichtbaren Freundin. Es ist die Idee selber die aus sich selbst heraus und in seiner Heiligkeit existiert. Ich bin nur früher zu dieser Erkenntnis gekommen als andere Menschen. Wenn du dies nicht erkennst aufgrund deiner Sichtweise über mich, dann ist dies deine Angelegenheit und ist mir egal.
 
Spiritualität stellt eine Perspektive dar, durch die ein Mensch seine Welt interpretiert. Sie kann in der Magie als Werkzeug dienen, einzigartig, jedoch nicht isoliert. Das Bewusstsein gleicht einem Brillanten, dessen unzählige Facetten verschiedene Blickwinkel auf das Manifestierte eröffnen. Magie kann hierbei als Methode dienen, um diese Facetten, und somit die eigene Perspektive, zu wechseln. Dies ermöglicht es, die Welt aus einem neuen Blickwinkel zu erleben und unterschiedliche Erfahrungen zu sammeln. In der Gesamtheit kann dies, mit etwas Glück, zu einer umfassenderen Erkenntnis über die Schöpfung führen. Und damit über sein eigenes Inneres. Das bedeutet aber nicht, dass nicht jede einzelne Facette für sich genommen nicht ausreichen würde oder weniger wert ist. Im Kern bedeutet es nur, sich immer wieder bewusst zu machen, eine Wahl zu haben, seine eingenommene Perspektive infrage zu stellen. Ein religiöser, ein spiritueller, ein okkulter, ein mystischer ..etc pp Mensch tut das im Allgemeinen nicht.

Für die einen ist Spiritualität ein Selbstzweck, für die anderen ein Mittel zum Zweck. Was nicht bedeutet, dass es nicht auch spirituelle Magier geben kann. Bis zu einem gewissen Punkt, wenn der Schleier sich lüftet und dann ist es eher schwer, DIE Perspektive wieder alleinig anzunehmen. Manche Dinge verlieren ihren Zaubern, wenn man sie verstanden hat.
Danke Dir f gute Denkanstöße 🌹
 
Ja, jedoch speziell was Crowley angeht, der einer der „1.Stunde“ war, der den Yoga damals aus Indien überhaupt erst zu uns nach Europa gebracht und hier bekannt gemacht hatte. Allerdings, für meinen Geschmack, etwas zu verbrämt und verwässert, wie ich ja bereits erwähnte.
Crowley hat es "verwestlich", damit die Menschen zu der Zeit und der geografischen Region überhaupt, was damit anfangen konnten. Wobei sich da streiten lässt, ob es nicht eher Helena Blavatsky war. So oder so ist in der neu westlichen magischen Tradition Yoga ein fester Teil. Warum auch nicht. Es ist auch eine Perspektive, die man einnehmen kann.
 
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