SYS41952
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Gibt ne Menge gute alter Threads. Sind ja nicht alle „zur Überprüfung“ geschlossen worden.Danke für´s Reinstellen des alten Threads,
Es liegt in der Natur des UF, dass Threads zum Ende hin zerfasern^^.
Der magische Akt... Magie und Bewusstsein
Wann ist ein Handeln als konkret magisch zu bezeichnen, was unterscheidet diese Art des Handelns (oder nicht handelns) von der gewöhnlichen, profanen Art einer Aktion? Könnte man sagen, dass jedes bewusste Handeln magisch ist? Oder gehört zum magischen Akt die beispielsweise Aufhebung...

Was ist ein magischer Akt?
Es muss willentlich passieren, nicht zwangsläufig im Einklang mit "dem Willen", das erhöht aber die Erfolgschancen und in einem Bewusstseinszustand der ungleich der Alltagstrance ist. Eine ziemlich primitive, allgemein gehaltene Definition, aber nicht weniger passend.
Ein bewusster, willentlicher Akt ermöglicht es uns, unsere Handlungen besser zu kontrollieren und gezielt auf unsere Ziele hinzuarbeiten. Wenn wir uns bewusst von der alltäglichen Trance abheben, können wir einen klareren Fokus auf unsere Ziele richten und dadurch unsere Erfolgsaussichten verbessern. Willentlich im Sinne von einem Akt, respektiv einer zielgerichteten, motivierten Handlung, sei es im Tun oder im Unterlassen von Tun..
Die bewusste Handlung ermöglicht es uns, unsere Absichten zu erkennen und gezielt zu handeln, sei es durch aktives Tun oder durch bewusstes Unterlassen. Dadurch können wir unsere Energie und Ressourcen effektiver nutzen, um unsere Ziele zu erreichen.
Antagonistisch dazu stehend "agieren", weniger zielgerichtet, weniger bewusst. Beides kann, muss aber nicht im Einklang mit dem Einem Willen passieren. Ist eine Frage des Kraftaufwands. Im Gegensatz zur willentlichen Handlung kann das "agieren" zu einer Verschwendung von Ressourcen führen, da es weniger zielgerichtet und bewusst ist. Ein bewusstes Handeln ermöglicht es uns, unsere Energie gezielter einzusetzen und mögliche Hindernisse zu überwinden.
Trotzdem alles ein kann und kein muss. Das Zusammenspiel ist sehr fragil. Willentlich wissend gegen den einen Willen zu arbeiten, ist ohne Frage möglich aber mit entsprechend Aufwand/Energie verbunden. Das gleiche aber unbewusst und nicht wissend zu machen, klappt überraschend gut. Man bemerkt es halt nicht, weil das Ergebnis als solches meistens als vorherbestimmt gesehen wird. Die Fragilität des Zusammenspiels zwischen bewusstem und unbewusstem Handeln verdeutlicht, dass es keine absolute Gewissheit gibt, wie sich unsere Handlungen auswirken werden. Während bewusstes, willentliches Handeln mit einem höheren Aufwand verbunden sein kann, kann es dennoch zu gewünschten Ergebnissen führen. Gleichzeitig kann unbewusstes Handeln, ohne die wahre Absicht zu erkennen, überraschend positive Auswirkungen haben.
Am erfolgreichsten sind die, die von allem dem nichts wissen. Die Unwissenheit über die Komplexität des Zusammenspiels zwischen bewussten und unbewussten Handlungen ermöglicht es manchen Menschen, scheinbar erfolgreicher zu sein. Wenn sie sich nicht mit der Analyse und dem Verständnis ihrer Handlungen befassen, können sie sich mehr auf das Erreichen ihrer Ziele konzentrieren, ohne von Zweifeln oder inneren Konflikten beeinflusst zu werden.
Für mich persönlich ist jede Interaktion mit der Realität eine magische Handlung. Die Grundvoraussetzung dafür ist Bewusstsein, um zu erkennen, dass es eine Realität gibt, als Resultat der Wechselwirkung zwischen "ICH", Nicht-Ich und der Realität. Mit Bewusstsein entsteht die Fähigkeit zur Willensbildung: "ICH WILL" - die Grundvoraussetzung, um gezielt auf diesen Prozess der Wechselwirkung Einfluss zu nehmen. Dadurch entwickelt sich die Möglichkeit der Reflexion über die eigene Einflussnahme auf den Prozess und das Ergebnis, das diese mit sich bringt. Diesen Prozess kann man jedoch nicht analysieren oder in seine Einzelkomponenten separieren, denn sie sind untrennbar miteinander verbunden und faktisch das "ICH BIN" ist, was logischerweise gleichbedeutend ist mit einem "ICH TU".
Die reine Existenz eines "Dings" ist eine Form der magischen Einflussnahme auf die Realität aller "Dinge", die existieren, aber noch lange kein magischer Akt.
Ein magischer Akt bedeutet eher, außerhalb der Regeln des Systems zu existieren oder die Regeln des Systems zu transzendieren. Letztlich sind es zwei gegensätzliche Spielformen derselben Existenz.