Nur mal ein Beispiel.
Religiös habe ich gerade Fastenzeit. Unter anderem heißt das für mich, weniger im Internet vorhanden zu sein und v.a. mich mal eine Weile hier im Forum weniger zu äussern. (Dieses Wochenende habe ich aber vor, das ein wenig zuzulassen.)
Spirituell bringt mir das Fasten Erfahrungen. Die Religiosität ist die Grundlage dafür: die 40 Tage, im Grunde die Zahl 40. Die Zahl Gottes in meinem eigenen spirituellen Numerologicum.
Ich mache während des Fastens
geistige Erfahrungen. Ich bekomme nicht wie Jesus Visionen, aber ich drehe mich geistig um das Fasten und die Auseinandersetzung damit.
Geistlich mache ich die Erfahrung eines Begleitetseins dabei, durch Gott. Meine Nähe zu Gott ist in dieser Zeit verstärkt für mich spürbar: ich bete mehr, weil ich mehr Zeit habe.
Im
gemeinsamen Aspekt von Religiosität und Spiritualität erlebe ich, weil ich regelmässiger hier zuhause die christlichen Grundgebete bete, daß ich auch tagsüber häufig zum Gebet greife. Auf der Arbeit, an der Kasse beim Lidl und im Auto. Und im Traum (den ich persönlich ebenfalls sowohl als ein Anzeichen für die eigene Art der Religiosität als auch natürlich auch als ein Anzeichen für die eigene Spiritualität deute) erlebe ich intensivere Bilder, bessere Farben und tatsächlich eher so in der Darstellung die Figuren als christliche Figuren und nicht als Allerweltsleute wie sonst. Die Grafik ist anders. (Wie Du weißt mache ich autogenes Training und daher träume ich wach und kann daher die Wirkung auf meine neuronale Performance erkennen.)
lg
@Inti : Wie findest Du diese Aufteilung der Aspekte geistig/geistlich, Religion/Spiritualität und in der Beschreibung des beiden Bereichen gemeinsamen Aspekte?
(alle anderen sind natürlich auch herzlich eingeladen, mir zu antworten. Ich würde mich sehr freuen.)