was ist brahman ?

@Eli, handwerker

ähem ... ich glaube ihr beisst euch da seit einigen posts etwas an einander fest. :fechten:

vielleicht kann ich mit ein paar banalen gedanken den knoten etwas lösen?!
:zauberer2

Zitat von Eli:
Atman und Brahman sind Eins (Vedanta), die Seele und Gott werden einmal Eins sein(Christen).

Zitat von handwerker:
...
nichts in der welt ist so wie es scheint zu sein - die dinge scheinen zu sein, aber sie sind es nicht. und hinter diesem schein liegt ein urgrund zu grunde, welcher als das brahman bezeichnet werden kann. diese philosophie kann man immer in sich tragen... fortführen, denn das wissen wird niemals zu einem ende kommen. ...
das mag ja philosophisch, schriften-belegt alles richtig sein aber habt ihr nicht auch den eindruck, dass da ein evolutions-/entwicklungsdruck am werk ist, dem man sich überhaupt nicht entziehen kann?
ein ständiger druck auf alle wesen zu mehr bewusstsein? da wird permanent von einem niedrigeren niveau auf ein höheres hin zugearbeitet.
als ob etwas noch nicht fertig ist und unsere erfahrungen sind daran beteiligt das zu entwicklen. *zugegeben-sehr-schwammig*

und dann das andere.
eigentlich sind wir eins mit gott aber verlassen diese einheit um wieder da hinzufinden ...
:rolleyes:

ich kann mir das eigentlich nur so erklären, es macht einen unterschied ob man die einheit mit gott lebt, weil man keine andere möglichkeit hat, wie z.b. garten eden, oder ob man das freiwillig tut. sofern man überhaupt von freiwilligkeit sprechen kann.
 
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als ob etwas noch nicht fertig ist und unsere erfahrungen sind daran beteiligt das zu entwicklen. *zugegeben-sehr-schwammig*

dem stimme ich eigentlich ja zu. man kann sich aber dabei m.e. nicht langfristig passiv verhalten. deshalb ergibt für mich ein ende eines wissen gar keinen sinn.

das ist auch der grund, warum ich mit advaita (nicht-zwei) so wie es im allgemeinen verwendet wird, nichts mehr anfangen kann. ich kann eine schlussfolgerung "alles ist eins" für mich nicht mehr zulassen, weil ich etwas anderes erfahren habe... obwohl ich zuvor auch schon ein eins-sein erlebt habe... welches sich aber zum glück nie zu einer erkenntnis bewegt hat.

eigentlich sind wir eins mit gott aber verlassen diese einheit um wieder da hinzufinden ...

um das mal zu verbildlichen: was ist mit der möglichkeit, dass du einst mal (in) gott warst... und dir nun diese welt eine analogie bereitet, dass es keinen sinn mehr macht, wieder (in) gott zu sein/ bzw. zu werden ? da hinkt etwas nach... und das betrifft auch numal m.e. gott.

ich kann mir das eigentlich nur so erklären, es macht einen unterschied ob man die einheit mit gott lebt, weil man keine andere möglichkeit hat, wie z.b. garten eden, oder ob man das freiwillig tut. sofern man überhaupt von freiwilligkeit sprechen kann.

wer sich mit der frage nach willensfreiheit genau auseinandersetzt kommt auch irgendwann zum entschluss: wenn ich das konzept des freien willens loslassen muss... dann muss ich auch das konzept der determiniertheit loslassen. so bis heute meine erfahrung. es gibt weder einen freien willen... noch eine vorherbestimmung.

cu
 
@handwerker

das ist auch der grund, warum ich mit advaita (nicht-zwei) so wie es im allgemeinen verwendet wird, nichts mehr anfangen kann. ich kann eine schlussfolgerung "alles ist eins" für mich nicht mehr zulassen, weil ich etwas anderes erfahren habe... obwohl ich zuvor auch schon ein eins-sein erlebt habe... welches sich aber zum glück nie zu einer erkenntnis bewegt hat.
ich bin für mich da angelangt, auch nach viel durchaus wertvollen und notwendigen lesens und hörens, dass ich direkt zu der quelle in mir gehe.
ich lerne anhand meiner erfahrungen damit und versuche gar nicht so stark darauf zu hören, was mal geschrieben oder gesagt wurde.
damit möchte ich solches nicht herabwürdigen aber warum soll ich woanders hingehen, wenn ich in/mit mir direkt die erfahrung habe. *stink-faul*

außerdem, bei der derzeitigen dynamik, manches ist vielleicht so nicht mehr gültig oder war für andere ohren, einer anderen zeit.

... um das mal zu verbildlichen: was ist mit der möglichkeit, dass du einst mal (in) gott warst... und dir nun diese welt eine analogie bereitet, dass es keinen sinn mehr macht, wieder (in) gott zu sein/ bzw. zu werden ? da hinkt etwas nach... und das betrifft auch numal m.e. gott. ...
tja ... und nu? *auch-keine-antwort-hab* :rolleyes:

wer sich mit der frage nach willensfreiheit genau auseinandersetzt kommt auch irgendwann zum entschluss: wenn ich das konzept des freien willens loslassen muss... dann muss ich auch das konzept der determiniertheit loslassen. so bis heute meine erfahrung. es gibt weder einen freien willen... noch eine vorherbestimmung.
dabei scheint der fokus mensch einen gewissen unsicherheitsfaktor mit hineinzubringen, oder vielleicht sogar die gesamte planetarische sphäre.
so eine art hexenkessel, bei dem das ergebnis nicht gleich der summe der zutaten ist. ein notwendiges agens, ein katalysator ... ?!
 
damit möchte ich solches nicht herabwürdigen aber warum soll ich woanders hingehen, wenn ich in/mit mir direkt die erfahrung habe. *stink-faul*

vielleicht aus dem grund, weil du von einem zerfall bestimmt wirst ? das ist doch noch wahrscheinlicher als diesen ort hier heranzuziehen, wo du dich derzeit noch aufhälst.

tja ... und nu? *auch-keine-antwort-hab* :rolleyes:

m.e. muss man eben selbst aktiv werden. das ist so als wenn man von gott absichtlich verlassen wurde. und vielleicht kommt man damit besser klar, indem gott auch nichts einem zufall überlässt ? gott brauchst du nicht mehr vertrauen... du brauchst überhaupt kein vertrauen mehr in irgendetwas zu haben. ist das nicht super ?

cu
 
Oftmals ist es gut, Chaos zu erzeugen, einen Brei anzurühren, um bei allem Zweifel nicht zu verzweifeln, sondern zu erfahren:

Was ist der feste Halt, an was kann ich nicht zweifeln?
um von da an das eigene Haus auf festen Grund zu bauen.

Dieser einzige feste Halt ist: Ich bin
denn daran, dass ich bin, kann ich nicht zweifeln. An allem anderen kann ich zweifeln (der feste Ausgangspunkt nach Goethe).

Wenn ich an mir nicht zweifeln kann, dann habe ich einen Ursprung, von dem ich herkomme, einen Weg, auf dem ich wandere und ein Urziel, in dem ich letztlich sein werde. Hiernach beginnen die Philosophien.
Es gibt bereits genügend Philosophien, die auch Spielraum genug geben, sie sich auszugestalten. Das Rad muss nicht neu erfunden werden.

Was meistens fehlt, ist nur das Wissen, also sich die Mühe zu machen, das was schon da ist, zu lesen und zu verstehen.

Mir persönlich sagt von allen Religionsphilosophien der Taoismus (Daoismus) sehr zu. Ich stelle auch fest, dass sich das philosophische Fühlen vieler an der Sinnhaftigkeit der Welt interessierter Menschen hierin ausdrückt.

Schon das Symbol des TAO (YIN und YANG im All-Einheitskreis) ist so perfekt, perfekter ist nur das Bindu (•), weil es die Ur-Einheit ausdrückt, aus der alles entstanden ist. Vor dieser Ureinheit war nur das Nichts - und alles ist Gott.

Ich stelle mal eine Beschreibung hier ein:
Die ethische Lehre des Daoismus besagt, die Menschen sollten sich am Dao orientieren, indem sie den Lauf der Welt beobachten, in welchem sich das Dao äußert. Dadurch können sie die Gesetzmäßigkeiten und Erscheinungsformen dieses Weltprinzips kennenlernen. Da das Dao sich in dem „von-selbst-so-Seienden“, der Natur, offenbart, steht es für Natürlichkeit, Spontanität und Wandlungsfähigkeit.
Der Weise erreicht dabei die Harmonie mit dem Dao weniger durch Verstand, Willenskraft und bewusstes Handeln, sondern vielmehr auf mystisch-intuitive Weise, indem er sich dem Lauf der Dinge anpasst. Der Daoismus besagt, dass es im Kosmos nichts gibt, was fest ist: alles ist dem Wandel unterworfen und der Weise verwirklicht das Dao durch Anpassung an das Wandeln, Werden und Wachsen, welches die phänomenale Welt ausmacht.

In den Wandlungen der Phänomene verwirklicht jedes Ding und Wesen spontan seinen eigenen „Weg“, sein eigenes Dao. Es wird als ethisch richtig erachtet, dieser Spontanität ihren Lauf zu lassen und nicht einzugreifen, also Wu wei, „Nicht-Eingreifen“ oder „Nicht-Handeln“ zu praktizieren. Die Dinge und ihr Verlauf werden als sich selbst ordnend und sich selbst in ihrer Natur entfaltend und verwirklichend angesehen. Es erscheint dem Weisen als sinnlos, seine Energie in einem stetigen Willensakt der Handlung (des Eingreifens in das natürliche Wirken des Dao) zu verschwenden. Vielmehr sollte das Tun angemessen sein. Durch den angestrebten reinen und nicht selbstbezogenen Geist, soll ein Handeln möglich werden, das nicht durch eigene Wünsche und Begierden verblendet wird. Der Mensch soll einfach „geschehen lassen“.


Alles Liebe von ELi
 
@handwerker

Zitat handwerker:
vielleicht aus dem grund, weil du von einem zerfall bestimmt wirst ? das ist doch noch wahrscheinlicher als diesen ort hier heranzuziehen, wo du dich derzeit noch aufhälst.
hm, das mit dem zerfall kann ich nicht nachvollziehen, es sei denn du meinst den rein körperlichen.
im gegenteil sehe ich da eine ziemlich umfangreiche bewusstseinmässige entwicklung seit meiner geburt.
klar kann man sich darüber streiten was dieses bewusstsein eigentlich ist.
aber wozu überhaupt diese entwicklung? ich habe die anfänglich nicht iniziiert und ich sehe, dass andere meines alters keine entsprechende entwicklung gemacht haben. ich wage hier einfach mal zu vergleichen.

Zitat handwerker:
m.e. muss man eben selbst aktiv werden. das ist so als wenn man von gott absichtlich verlassen wurde. und vielleicht kommt man damit besser klar, indem gott auch nichts einem zufall überlässt ? gott brauchst du nicht mehr vertrauen... du brauchst überhaupt kein vertrauen mehr in irgendetwas zu haben. ist das nicht super ?
auf jeden fall muss man selbst aktiv werden!! aber man bekommt support :D
das mit dem vertrauen sehe ich anders, aber vielleicht habe ich es mir auch nur so kreiert :rolleyes:
das vertrauen(in die göttliche realität in mir) ist für mich eine grundvoraussetzung, damit ich manche der damit verbundenen möglichkeiten nutzen kann. wenn ich nicht im vertrauen bin funktioniert es einfach nicht.
ich habe auch den eindruck du bringst dieses vertrauen in gott so in einen menschlichen ego zusammenhang. so sehe ich das nicht. vertrauen in gott ist eine grundbedingung, so wie wasser erst ab einer bestimmten temperatur fließfähig wird ... vorher ist es eis.
ich fühle mich auch nicht von gott verlassen. das ist für mich eher wie ein energie-anschluss, den ich habe. wenn ich(!) mich von gott abwende bedeutet das, ich drehe langsam den hahn zu. im gegensatz dazu drehe ich ihn auf.
der vorteil in letzterem fall, einfach alles(!) geht einfacher, wird erfüllter, macht mich glücklicher/zufriedener ... ja, so blöd-naiv ist das bei mir

:)
 
Oftmals ist es gut, Chaos zu erzeugen, einen Brei anzurühren, um bei allem Zweifel nicht zu verzweifeln, sondern zu erfahren:

Was ist der feste Halt, an was kann ich nicht zweifeln?

um von da an das eigene Haus auf festen Grund zu bauen.

Dieser einzige feste Halt ist: Ich bin
denn daran, dass ich bin, kann ich nicht zweifeln. An allem anderen kann ich zweifeln (der feste Ausgangspunkt nach Goethe).

Wenn ich an mir nicht zweifeln kann, dann habe ich einen Ursprung, von dem ich herkomme, einen Weg, auf dem ich wandere und ein Urziel, in dem ich letztlich sein werde. Hiernach beginnen die Philosophien.
Es gibt bereits genügend Philosophien, die auch Spielraum genug geben, sie sich auszugestalten. Das Rad muss nicht neu erfunden werden.

vielleicht muss das rad doch neu erfunden werden... weil das "ich bin" noch keinen festen halt liefert, weil man eben nicht weiss, wohin langfristig mit sich selbst. denn es fehlt m.e. der sinn dazu.

wenn ich daran denke, wieviel zeit ich mit diesem "ich bin" hingebracht habe, kommen mir zweifel auf... warum es überhaupt so viele schriften und bücher darüber gibt, was einem eigentlich ohne zutun gegeben ist und weshalb man immer wieder und immer wieder versucht hat, immer tiefer in dieses "ich bin" einzudringen um letztendlich endlich hinter das geheimnis des subjekts zu kommen. würde dieses "ich bin" tatsächlich auch eine stabilität bieten, wären diese gedanken m.e. niemals in dieser weise so in die welt gekommen. und sie liegen nunmal in der welt vor... für uns auch als ein selbstzeugnis.

wenn man anfängt an dem "ich bin" zu zweifeln, dann hat man wahrscheinlich schon die feststellung gemacht, dass dieses "ich bin" eigentlich gar keine aussage ist. eine aussage kann zwar wahr oder falsch sein, dieses nützt hier aber m.e. nichts... denn es handelt sich nicht um eine aussage deart, indem es nur genügt festzustellen, ob sie wahr oder falsch ist... sondern ob sie auch einen sinn ergibt oder nicht. und das ist dann m.e. eine andere sache. das legt doch dann die vermutung nahe, dass es keinen hintergund gibt welcher darüber bescheid weiss, warum und wozu dieses "ich bin" überhaupt in eine welt gekommen ist. viele meinen vielleicht, der sinn ist gott, aber was weiss gott schon ? anscheinend ist er hilflos, wenn ich unter gott ein unbekanntes kosmisches prinzip verstehe. gott wird sich uns noch offenbaren... das hört man ja auch oft. aber wer hat schon diese zeit ? ich nicht. und das ist für mich ein grund, etwas zu erfinden (aus einer erfahrung) und es als ein konzept auch zu testen. und wenn ich das tue bzw. mir bewusst ist, dann drehe ich auch am rad... dann komme ich in die lage die welt zu bewegen. naja... was sowieso auch jeder tut. es kommt nur darauf an... auf welchem grund man dieses versucht. und offensichtlich ist das immer der grund, der nichts weiss... dadurch ensteht ein nichtwissen zum "ich bin". denn eine antwort zum wozu? bleibt aus. und ich glaube daher, dass gott von etwas weiss... was er nicht kennt. und diese rolle spielen dann wir.

Was meistens fehlt, ist nur das Wissen, also sich die Mühe zu machen, das was schon da ist, zu lesen und zu verstehen.

das sehe ich auch so. es bleibt einem nicht erspart, einigermaßen viel auch zu lesen was andere schon gedacht haben. aber ich habe auch mal folgendes gehört wenn man dieses u.a. übertreibt: "der sinn einer philosophie besteht nicht darin zu wissen was die menschen einst alle gedacht haben... sondern wie es sich mit der wahrheit der dinge verhält" (autor mir unbekannt). denn ich sehe es u.a. auch so: unsere welt ist nach philsophischen überlegungen überhaupt erst in solch einer weise entstanden, was wir heute z.b. zivilisation oder gesellschaft nennen. daher bringt jede generation auch immer ein wissen in diese welt, welche wir auch immer mehr materiell erleben. man muss nicht viel lesen... was die menschen bis heute alle gedacht haben... sondern man sieht es tagtäglich und erlebt sich in einer welt, welche aus konzepten geboren wurde.

Der Mensch soll einfach „geschehen lassen“.

ob das wirklich möglich sein kann, da habe ich inzwischen so meine zweifel. :rolleyes: naja... :)

cu
 
hm, das mit dem zerfall kann ich nicht nachvollziehen, es sei denn du meinst den rein körperlichen.

doch... den genau meinte ich. man wird von einem körperlichen zerfall bestimmt. würde dieser zerfall nicht statt finden, bräuchten wir auch nicht sterben.

das vertrauen(in die göttliche realität in mir) ist für mich eine grundvoraussetzung, damit ich manche der damit verbundenen möglichkeiten nutzen kann. wenn ich nicht im vertrauen bin funktioniert es einfach nicht.
ich habe auch den eindruck du bringst dieses vertrauen in gott so in einen menschlichen ego zusammenhang.

das ist eigentlich so. für mich bin ich langfristig bemüht, jegliches vertrauen loszuwerden. denn sonst muss ich immer auch mit einem misstrauen leben. so habe ich mir das inzwischen überlegt.

ich fühle mich auch nicht von gott verlassen. das ist für mich eher wie ein energie-anschluss, den ich habe. wenn ich(!) mich von gott abwende bedeutet das, ich drehe langsam den hahn zu. im gegensatz dazu drehe ich ihn auf.

bei mir ist das wieder umgekehrt, wenn du so davon sprichst. gott verlässt mich nicht sondern ich verlasse gott. das ist ein unterschied. bei mir funktioniert das eher wie ein deal... rein geschäftlich sozusagen.

der vorteil in letzterem fall, einfach alles(!) geht einfacher, wird erfüllter, macht mich glücklicher/zufriedener ... ja, so blöd-naiv ist das bei mir

was einen vorteil angeht, da stimme ich dir zu. :)

cu
 
Handwerker schreibt:
vielleicht muss das rad doch neu erfunden werden... weil das "ich bin" noch keinen festen halt liefert, weil man eben nicht weiss, wohin langfristig mit sich selbst. denn es fehlt m.e. der sinn dazu.

Mit aller Deutlichkeit:
Wer daran zweifelt, dass er ist, der ist ver-zwei-felt. Der Zweifel hat ihn fertiggemacht. Und es fehlt der innere Halt. Die Sinnfrage ist von dieser existenziellen Frage zu unterscheiden. Die Sinnfrage ist philosophisch zu beantworten.

Die existenzielle Frage ist eine Frage der inneren Erfahrung. Wer die innere Erfahrung, dass er ist, nicht mit Ja beantworten kann, 'Ja, ich bin', der müsste ja sagen 'Nein, ich bin nicht'. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Menschen gibt, der sagt; 'ich bin vielleicht' oder 'eventuell' oder 'das hängt ganz davon ab'. Nein, diese existenzielle Frage kann vom denkenden Menschen nur mit Ja beantwortet werden.

L.G.v.E.
 
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Die existenzielle Frage ist eine Frage der inneren Erfahrung. Wer die innere Erfahrung, dass er ist, nicht mit Ja beantworten kann, 'Ja, ich bin', der müsste ja sagen 'Nein, ich bin nicht'. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Menschen gibt, der sagt; 'ich bin vielleicht' oder 'eventuell' oder 'das hängt ganz davon ab'. Nein, diese existenzielle Frage kann vom denkenden Menschen nur mit Ja beantwortet werden.

es gibt m.e. einen unterschied zwischen "ich bin" und "ich existiere". der zweifel am "ich bin" entsteht doch ganz leicht... weil man eben nicht (aus sich selbst heraus) existiert. um selbst zu existieren müsste man eine eigene natur besitzen, d.h., man müsste sich auch selbst erschaffen haben. das wäre auch die erklärung, warum trotz eines "ich bin" die suche nicht beendet ist... weil eben weiter der sinn dazu fehlt. das "ich bin" gibt mir nur dann einen halt, wenn ich auch einen weg zur existenz kenne. genauso wie ich mich an einem felsen festhalten kann, um den weg durch die berge zu gehen. ohne weg ist ein "ich bin" m.e. sinnlos.

cu
 
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