Was hilft bei Psychosen?!

Ihr könnt gerne weitermachen wobei ich noch etwas gerne einordnen will. Beim Mathe lernen bekam ich eine Teillösung eingesagt und habe dann noch eine Weile brauchte um auf das Ergebnis zu kommen ... ist das psychotisch oder telepathisch?

Wenn telepathisch kann man ja einige Symptome meinerseits auch so Kategorisierenen. Blöderweise treiben manche gern Schabernack mit solchen Dingen und ich bin da nicht der fitteste drin.
Muss ich mich wohl weiterentwickeln. Von magischen Schulen fernhalten und das nehmen was das Leben bietet.

Schönen Abend noch! :)
Es ist sehr eindeutig psychotisch (gerade diese "Aufgabenlösungsgeschichte"), wirkt aber "faszinierend".
Jedes Gehirn ist unter bstimmten Bedinungen in der Lage, ganz Unwahrscheinliches zu leisten, was selbst gesunde Menschen (die das ebenfalls immer wieder erleben) mitunter arg verunsichert ("woher weiß ich das?", "wie konnte ich das vorraussehen?", "ich wußte es vorher", "ich habe es gepürt", "es war wie eine Eingebung" ... ).

Vielleicht magst du einige Erfahrungsberichte von Psychotikern/ mit Psychotikern lesen?
Deine Fragen und Unsicherheiten werden dort recht gut beschrieben.

z.B.
http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...r-vor-der-kopf-ist-durchlaessig-12223320.html
http://home.arcor.de/pahaschi/tagebuch.htm
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2013/03/schizophrenie-elyn-saks
 
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Naja eigentlich ist es ja immer noch der bäuerliche Okkultismus der das Schauern hervorruft. Gefährliches Halbwisssen geparrt mit noch gefährlicherem Halbwissen^^. Ne PSychose kommt ja jetzt nicht nur vom Umgang mit. Eine gewisse Veranlagung gehört auch schon dazu.
Einerseits ja.
Andererseits, spekuliere ich mal, ist diese Angst insofern begründet, dass das Ichkonzept letztenendes als Illusion enttarnt werden kann auf diesem Weg. Eigentlich ist die Psychose, bei all ihren möglichen Schrecken, bereits schlauer, wenn man mal von der Notwendigkeit der Beschränktheit auf diesesIch- Konzept für das alltägliche Leben absieht. Die Belastung liegt ja im unkontrolliertem Wechsel des Fokus einer sogenannten Realität. die sah ja früher anders aus, sieht in unterschiedlichen Gegenden unterschiedlich aus, usw. Es muss halt in sich schlüssig bleiben und die Dinge des täglichen Lebens müssen umsetzbar sein, sonst wird es wahnsinnig. Wahnsinn ist freilich auch kollektiv möglich ("Das Experiment"), aber das merkt man nur von außen betrachtet oder kopfschüttelnd als Nachfolger, der die Scherben zusammenfegt.
Und bzgl. des bäuerlichen: Es sind mir auch schon Professoren,Ärzte und weitere Akademiker mit einer Räucherpfanne in Räume gegangen, wo ich mit weiteren schrecklichen Schwarzmagiern mein Unwesen getrieben habe. Die Decke der Aufgeklärtheit kann erstaunlich dünn sein, wenn auch nur ein paar Gerüchte im Umlauf sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
dass das Ichkonzept letztenendes als Illusion enttarnt werden kann auf diesem Weg. Eigentlich ist die Psychose, bei all ihren möglichen Schrecken, bereits schlauer, .



Falls du meinst daß die Psychose eine Auflösung des Ichkonzepts beinhalten würde dann muss ich dich enttäuschen.

Eine Schizophrenie ist sowas wie eine super-ego-Veranstaltung. In keinem anderen Zustand bist du so von der Realität von Ichkonzepten überzeugt wie in einem akuten Wahn. Weil du beziehst real existiernede und eingebildete Ereignisse nur auch MICH MICH MICH. Man kreist mental auf höchst kranke Weise ständig nur um sich selbst.
 
Falls du meinst daß die Psychose eine Auflösung des Ichkonzepts beinhalten würde dann muss ich dich enttäuschen.

Eine Schizophrenie ist sowas wie eine super-ego-Veranstaltung. In keinem anderen Zustand bist du so von der Realität von Ichkonzepten überzeugt wie in einem akuten Wahn. Weil du beziehst real existiernede und eingebildete Ereignisse nur auch MICH MICH MICH. Man kreist mental auf höchst kranke Weise ständig nur um sich selbst.
Das ist richtig. Der 'springende Fokus' bleibt 'mich mich mich' . Nur dadurch, das verschiedene Welten vermischt werden, ist's dramatisch. Ein normaler Tagtraum wäre ja für ein Ich kein Problem, auch wenn er in dem Moment sehr real werden kann. Die Vermischung und das sich nicht mehr auskennen bringt den Wahnsinn.
Trotzdem ist durch das Springen deutlich, das eigentlich nichts wirklich fest ist und auch durch den Wahn reale Ergebnisse erzeugt werden können, Phänomene , Hellseherei usw. Vieles bleibt persönlicher Wahn, aber eben nicht alles und auch für den Außenstehenden erstaunlich.
 
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Einerseits ja.
Andererseits, spekuliere ich mal, ist diese Angst insofern begründet, dass das Ichkonzept letztenendes als Illusion enttarnt werden kann auf diesem Weg. Eigentlich ist die Psychose, bei all ihren möglichen Schrecken, bereits schlauer, wenn man mal von der Notwendigkeit der Beschränktheit auf diesesIch- Konzept für das alltägliche Leben absieht. Die Belastung liegt ja im unkontrolliertem Wechsel des Fokus einer sogenannten Realität. die sah ja früher anders aus, sieht in unterschiedlichen Gegenden unterschiedlich aus, usw. Es muss halt in sich schlüssig bleiben und die Dinge des täglichen Lebens müssen umsetzbar sein, sonst wird es wahnsinnig. Wahnsinn ist freilich auch kollektiv möglich, aber das merkt man nur von außen betrachtet oder kopfschüttelnd als Nachfolger, der die Scherben zusammenfegt.
Und bzgl. des bäuerlichen: Es sind mir auch schon Professoren,Ärzte und weitere Akademiker mit einer Räucherpfanne in Räume gegangen, wo ich mit weiteren schrecklichen Schwarzmagiern mein Unwesen getrieben habe. Die Decke der Aufgeklärtheit kann erstaunlich dünn sein, wenn auch nur ein paar Gerüchte im Umlauf sind.

Wenn man Mal von einer somatisch begründetet Psyschose absieht auf Grund chemischer Ungleichgewichte im Gehirn. Sind sie immer ein gutes Zeichen dafür das die eigenen Glaubensätze mit denen
man die Realität kategorisiert einen Widerspruch zum erlebten haben. Dafür braucht es keine Magie, einer übervorsichtige Mutter kann schon reichen. Um das genauer beleuchten zu können muss man es näher eingrenzen und die Antwort muss dann auf die leichte Psychose eben so passen. wie auf den Notfall der kratzend und beissend den Deckmantel Mensch abgelegt hat. Wr seine PSychosen weitesgehend in den Alltag integrieren kann ohne darunter zu leiden, dürfte wohl das sein , was man generells als normal bezeichnet.

Der eine geht über die Strasse obwohl er weiß das es Gefahren gibt und der andere geht nicht, weil er weiß das es gefährlich ist. Und solange beide nicht auf die andere Seite müssen, ist das auch nur peripher von Bedeutung.

Das bäuerliche bezog sich nur auf alte tradierte Geschichten, nicht auf Personen an sich
 
Das ist richtig. Der 'springende Fokus' bleibt 'mich mich mich' . Nur dadurch, das verschiedene Welten vermischt werden, ist's dramatisch. Ein normaler Tagtraum wäre ja für ein Ich kein Problem, auch wenn er in dem Moment sehr real werden kann. Die Vermischung und das sich nicht mehr auskennen bringt den Wahnsinn.
Trotzdem ist durch das Springen deutlich, das eigentlich nichts wirklich fest ist und auch durch den Wahn reale Ergebnisse erzeugt werden können, Phänomene , Hellseherei usw. Vieles bleibt persönlicher Wahn, aber eben nicht alles und auch für den Außenstehenden erstaunlich.

es gibt halt schon den unterschied zwischen einer Halluzination und einer Wahhwahrnehmung. Ich habe auch schon einen Elefanten im Badezimmer gesehen und mir war wohl bewusst, dass es nicht sein kann, weil mein Badezimmer zu klein ist. Bei einer Psychose kann aber genau der Funken fehlen.
 
es gibt halt schon den unterschied zwischen einer Halluzination und einer Wahhwahrnehmung. Ich habe auch schon einen Elefanten im Badezimmer gesehen und mir war wohl bewusst, dass es nicht sein kann, weil mein Badezimmer zu klein ist. Bei einer Psychose kann aber genau der Funken fehlen.
Den bezweifelt hier auch keiner, oder? Interessant wird's halt, wenn Du die Treppe herunterfällst und plötzlich Hebräisch sprechen kannst. Oder etwas banaler, Du ein Schamane bist, in eine andere Welt reist, dort irgendein Hokuspokus machst mit sogenannten Verbündeten und der Patient gesund wird.
 
Wenn man Mal von einer somatisch begründetet Psyschose absieht auf Grund chemischer Ungleichgewichte im Gehirn. Sind sie immer ein gutes Zeichen dafür das die eigenen Glaubensätze mit denen
man die Realität kategorisiert einen Widerspruch zum erlebten haben. Dafür braucht es keine Magie, einer übervorsichtige Mutter kann schon reichen. Um das genauer beleuchten zu können muss man es näher eingrenzen und die Antwort muss dann auf die leichte Psychose eben so passen. wie auf den Notfall der kratzend und beissend den Deckmantel Mensch abgelegt hat. Wr seine PSychosen weitesgehend in den Alltag integrieren kann ohne darunter zu leiden, dürfte wohl das sein , was man generells als normal bezeichnet.

Der eine geht über die Strasse obwohl er weiß das es Gefahren gibt und der andere geht nicht, weil er weiß das es gefährlich ist. Und solange beide nicht auf die andere Seite müssen, ist das auch nur peripher von Bedeutung.

Das bäuerliche bezog sich nur auf alte tradierte Geschichten, nicht auf Personen an sich
Nein, dafür braucht es keine Magie. Es ist nur eine Möglichkeit.
 
Den bezweifelt hier auch keiner, oder? Interessant wird's halt, wenn Du die Treppe herunterfällst und plötzlich Hebräisch sprechen kannst. Oder etwas banaler, Du ein Schamane bist, in eine andere Welt reist, dort irgendein Hokuspokus machst mit sogenannten Verbündeten und der Patient gesund wird.
Wirklich ist was wirkt. Das macht es nicht real, auch wenn Haluzinationen als real wahrgenommen werden. Spielt aber für den Schamanen auch keine Rolle, da er keinen Drang verspürt es als irreal zu überführen. Realiatisch betrachtet dürfte ein großteil unserer Wahrnehmung aus Halluzinationen bestehen, da das Gehirn grundsätzlich fehlende Informationteile mit Interpolationen ersetzt, bis die korrekten Daten vorhanden ist. Der entscheidende Punkt ist aber die Wahn-Komponente. Wenn jemad die Treppe runterfällt und Hebräisch spricht ist das eine Sache. Wenn er aber dann glaubt, er wäre nicht gefallen, sondern von Geheimagnten betäubt worden, die ihm einen Chip eingepflanzt habe damit die Juden die Weltherrschaft übernehmen können, eine ganz andere. Stimmen zu hören ist ja per se nichts schlimmes und teil des genaz normalen Wahrnehmungsprozessen, der auch entsprechend getriggert und genutzt werden kann. Zusätzlicher Leidensdruck deswegen ist allerdings nicht mehr ganz so "normal"und sollte zumindestens beobachtet werden.
 
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Ok, die Anzahl der Rechtschreibfehler verleitet mich dazu ins Bett zugehen. Gute Nacht..danke für den Austausch.
 
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