Was haltet ihr von Osho?

Hallo Jade

Damit kein Missverständnis aufkommt. Ich würde Buddhas Verhalten genau so verurteilen wie Du, wenn er aus egoistischen Gründen seine Familie verlassen hat. Das habe ich bereits an anderer Stelle im Forum geschrieben. Normalerweise war das im Hinduismus auch nicht üblich. Normalerweile verlies man erst das Haus und wurde Mönch, wenn die Kinder erwachsen waren.

Alles Liebe. Gerrit
 
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Jade1 schrieb:
Hallo Niemand,

Hast du überhaupt verstanden was der Satz..ein Toter denkt nicht mehr bedeutet?

Ich bezog den Toten nicht auf den dahingeschiedenen.
Es gibt auch lebende Tote.

Ein lebend Toter denkt nicht mehr, weil er nichts mehr empfindet!

Seyla
Jade1



Hach, da könnte man sich nun wieder stundenlang drüber unterhalten, was tot und lebendig ist. Im christlichen Sinne sind die tot, die im begrenzten EGO leben und diejenigen leben, die jenseits von Leben und Tod sind. Am besten man befreit sich von all diesem, dann kommen solche Verwirrungen erst garnicht zustande. Auch ist Erleuchtung ein verwirrender Begriff, denn "dort" wo es nichts mehr gibt, ist weder Licht noch Dunkel :D
 
Hallo Lotusz,

Deine Fragen sind nur Annahmen, Wertungen das ist meine Antwort!!!

Du hast meine Frage nicht beantwortet, ob dich etwa ein Mann mit eurem gemeinsamen Kind verlassen hat, und ob daher dein Hass auf Buddha kommt? Du solltest dich übrigens einmal mit deinem Hass auseinander setzen. Er wird dich sonst zerstören.

Seyla
Jade1
 
Das was du Buddha so Vorwirfst sind ebenfalls nur Annahmen und Wertungen deinerseits.
Oder woher weißt du wie/was er Gefühlt hat, kennst alle seine Intensionen, seine Erfahrungen usw?
 
Hallo!

Man kann Buddha und seine Geschichte ganz anders sehen. Er war reich, hatte viele Frauen, aber bedeutet es automatisch glücklich zu sein? (Über Glückseligkeit kann man dabei überhaupt nicht reden). Wenn man sich die heutigen Stars (Schauspieler, Sänger) anschaut - alle haben viel Geld, viel Frauen oder Männer (oder beides :rolleyes: ), aber wer ist von ihnen glücklich?

Vielleicht hatte Buddhas Lieblingsfrau keine Interesse mehr an ihm, als sie ihr Kind bekam (kann bei jungen Müttern passieren), vielleicht waren andere Frauen ünglücklich, eifesüchtig und weinten, wenn er sie wegen einer Anderen vernachlässigte, vielleicht bekam er von keiner dieser Frauen die Liebe, die er sich wünschte, oder er liebte eine von diesen Frauen innig und sie konnte seine Liebe nicht erwidern - alles nur vorgespielt. Er sagte doch, dass das Leben vor allem Leiden ist - also musste er das Leben so kennenlernen. Warum sollte er sich nicht auf Reisen begeben - war es damals unüblich?
Seine Familie war vollkommen versorgt, vielleicht fehlte er niemandem und
darum ging er weg. Wer weiß?

Die Jünger Jesus haben auch ihre Familie verlassen und ich habe bis jetz noch
nicht bemerkt, dass sich jemand darüber aufgeregt hat.
Aber dem Buddha wird es vorgeworfen z.B. in dem Gedicht von R. Tagore.
Warum? Funktioniert Buddha vielleicht als Spiegel für diese Menschen?

Alles Gute :)
P.
 
Hallo Lotusz,

Ich ver-urteile Buddah nicht.....Ich sage:"Er wußte es nicht besser", und handelte aus Unwissenheit weil er im Innern durcheinander war.

Seyla

Jade1

@lotusz...Damit kein Missverständnis aufkommt. Ich würde Buddhas Verhalten genau so verurteilen wie Du, wenn er aus egoistischen Gründen seine Familie verlassen hat.
 
@Zauberin:
Dass Leben Leiden ist war keine subjektive Erfahrung Buddhas sondern eine, auf das Leben aller Wesen zutreffende Wahrheit.
 
Hallo Jade

Jade1 schrieb:
Hallo Lotusz,

Deine Fragen sind nur Annahmen, Wertungen das ist meine Antwort!!!

Seyla Jade1

Auf solche Fragen kann man ja auch eindeutig antworten. Es ging mir darum zu verstehen, warum Du Buddha gegenüber solch eine Einstellung hast.

Und in Bezug auf das Verlassen der Familie muss ich mich selber korrigieren. Die Familie kann letzten Endes auch nicht als Massstab dafür gelten, ob man die Familie verlässt oder nicht.

Nehmen wir einmal an, man zwingt sich dazu, bei der Familie zu bleiben. Einige Jahre später aber zerbricht diese Partnerschaft und am Ende bleibt nur noch Hass über. Dann stellt man sich schon die Frage, ob man den Schritt zum Mönch nicht doch bereits vorher hätte machen sollen. Denn was sich momentan als vermeintliche Liebe darstellt, ist vielleicht bei genauerer Betrachtung gar keine Liebe.

Genau so können sich Verhältnisse zu den Kindern entwickeln.

Man muss also sehr sorgfältig abwägen, ob man diesen Schritt macht.

Alles Liebe. Gerrit
 
Budai schrieb:
Hier noch ein paar Texte zum nachdenken.


14. Leute, die viele Oshobücher gelesen haben, behaupten, er widerspräche sich ständig. Stimmt das? Und wieso tut er das?
Ja, das tut er. Denn er spricht über alle möglichen Wege zu innerem Wachstum, und in vielen Fällen sind diese Wege eben sehr widersprüchlich. Folgt man z.B. dem Weg Buddhas, wird man sehr still; folgt man hingegen den Gefühlen Mirabais, tanzt man ausgelassen vor Freude. Im Übrigen umschließt Osho alle Facetten des Lebens mit ein – Licht und Dunkel, Tag und Nacht, Kampf und Friede. Diese Gegensätze ergänzen einander und bereichern das Gewebe des Lebens, schenken ihm mehr Farbe.

15. Was für eine Religion lehrt oder befürwortet er?
Keine und alle. Osho arbeitet die Religiosität aller Relgionen heraus – den reinen Kern jeder Religion in ihren Anfängen. Osho geht zur Quelle und erklärt sie so, wie sie ist.

16. Was ist unverwechselbar an Oshos Neuansatz für das menschliche Denken?
„Zorbas der Buddha“. Osho empfiehlt so zu leben wie der Held des griechischen Romans Zorbas der Grieche, also voll Freuden, Gesang und Tanz zu leben. Gleichzeitig aber sollte man innerlich so vollkommen ruhig und still bleiben wie der Buddha. Mit anderen Worten: Wie das stille Auge des Hurrikans. Osho hat diese Vorstellung noch um eine zweite verfeinert, nämlich die vom „Einstein der Buddha“, in der die Naturwissenschaft mit der Spiritualität verschmolzen wird. Beides ist unverwechselbar – und äußerst geeignet für die Welt von heute und die von morgen.

17. Warum unterscheiden sich Oshos Meditationen so sehr von den üblichen Formen des Stillsitzens?
Weil die heutzutage nicht mehr richtig greifen. Man kann sich nicht einfach nur hinsetzen und auf Anhieb innerlich still werden, während die innere Uhr des Verstandes weitertickt. Oder weil der Verstand auf allen möglichen Schleichpfaden und Wellenlängen weiter aktiv bleibt. In Oshos Meditationen wird das ganze Körper/Verstandessystem des Menschen mit Hilfe von Aktivität erstmal zur Erschöpfung gebracht, damit Ruhe im Geist einkehren kann. Danach erfährt man enorm viel frische Energie und Freude. Diese Meditationen bringen direkt unmittelbare Ergebnisse.

18. Inwiefern unterscheidet sich Osho grundlegend von anderen Gurus?
Osho ist kein Guru. Er ist ein Rebell, der sich nicht an die normalen Muster des Verhaltens und Denkens hält. Osho fordert dich nicht dazu auf, dich ihm anzuschließen, sondern vielmehr, auf deinen eigenen Beinen zu stehen. Er provoziert dich, dein gesamtes Potenzial zu verwirklichen. Warum ein Buddhist sein, wenn du selbst ein Buddha werden kannst? Warum ein Christ sein, wenn du selbst ein Christus werden kannst? Osho sagt: „Ich bin das Tor. Durchschreite mich, um dein wahres und umfassendes Potenzial zu erkennen.“

19. Warum wird Osho der „Meister der Meister“ genannt?
Es gibt dreierlei Meister: Der erste hat erkannt und ist in Schweigen verfallen. Der zweite hat erkannt und vermag das Geschehene zu erklären. Und der dritte schließlich hat erkannt, vermag das Geschehene zu erklären und kann auch andere zu dieser Erkenntnis hinführen. Osho hat alle wichtigen spirituellen Wege und Meister erklärt und hat seine einmaligen Meditationstechniken entwickelt, um Einzelne zur selben Erkenntnis zu führen. Deshalb wird Osho „Meister der Meister“ genannt – eine höchst seltene Erscheinung, die nur alle paar Jahrhunderte mal vorkommt.

20. Warum legt Osho beim Meditieren so viel Gewicht auf das Lachen – ist das sein Ernst?
Die Menschen haben aus der Religion eine sehr ernste Sache gemacht. Osho zufolge ist die größte Krankheit oder „Verstimmung“ der tierische Ernst. Der beschäftigt unser gesamtes Gesundheitswesen. Wer also lacht, der hält sich viele mögliche Krankheiten vom Leibe und energetisiert sein Wesen. Osho sagt: „Lachen hat etwas zutiefst Menschliches. Kein Tier lacht. Kein Computer lacht.“

21. Warum wurde Osho in den Siebzigern „Sex-Guru“ genannt?
Weil er der einzige spirituelle Führer war, der den Mut hatte, öffentlich über Sex zu sprechen – in der damals noch sehr verklemmten Gesellschaft. Sex war damals tabu. Er war der Erste, der die indische Gesellschaft erschütterte – schon 1968, mit seiner Vortragsreihe „Vom Sex zum kosmischen Bewusstsein“. Osho sagt hierzu: „In diesem Buch geht es gar nicht um Sex. Es ist das einzige Buch auf der ganzen Welt, das gegen den Sex geschrieben wurde. Darin steht, dass es einen Weg gibt, der über den Sex hinaus führt. Dass man den Sex transzendieren kann. Dass ihr euch noch auf der Ebene der Sexualität tummelt, während ihr schon längst auf der Entwicklungsstufe des Überbewussten sein solltet.“ Inzwischen sind seine Ansichten völlig akzeptiert worden und er wird dafür geachtet, vor über dreißig Jahren den Mut gehabt zu haben sie zu äußern.

22. Warum nannte man Osho in den Achtzigern den „Guru des Reichen“?
Weil Osho das Leben bejaht, mitsamt allen Reichtümern, den inneren wie den äußeren – denen des Geistes, der Gefühle, der Seele oder des Geldes. Er lehnt nichts ab. Seinen eigenen Weg des inneren Wachstums zu gehen ist der letztmögliche Luxus. Er hatte nichts gegen Luxus und schätzte es, Rolls Royces zu fahren oder darin gefahren zu werden und Designer-Kleidung zu tragen. Aber durchaus auch ohne es zu brauchen – was er unter Beweis stellte, als er seiner Stadt Rajneeshpuram in den USA den Rücken kehrte, ohne sich noch einmal umzudrehen.

23. Warum wechselte er seinen Namen von Rajneesh Chander Mohan Jain zu Acharya Rajneesh zu Bhagwan Shree Rajneesh und schließlich zu Osho?
Sein Geburtsname lautete Rajneesh Chander Mohan Jain. Nachdem er Professor geworden war und anfing öffentliche Reden zu halten, deren rebellische Ansichten großes Aufsehen erregten, und überdies in ganz Indien Meditations-Camps zu veranstalten, nannte man ihn „Acharya („der Lehrer“) Rajneesh“. Als er begann, die Leute in „Neo-Sannyas“ einzuweihen, fingen die Leute an, ihn „Bhagwan Shree Rajneesh“ zu nennen, um ihrem Eindruck von seiner Göttlichkeit Ausdruck zu verleihen. Und als er schließlich Ende der Achtziger Jahre praktisch nur noch über Zen sprach, nannte man ihn einen „Zenmeister“ und gab ihm den Namen „Osho“, was ein japanisches Wort ist und für „grenzenlose – oder auch ozeanische – Bewusstheit“ steht – kurz einer, den die Existenz mit Segnungen überschüttet. Osho hat aber immer wieder bewiesen, dass es ihm nicht auf den Namen ankommt, sondern auf die Botschaft und die Techniken.

24. Welche sind die besten ungekürzten Osho-Bücher?
Es gibt über 650 Bücher von Osho, die seine Lehre widerspiegeln. Als ein besonders empfehlenswertes wäre „A Cup of Tea“ zu nennen (deutsch LOVE.) – denn dieses Buch ist tatsächlich von eigener Hand geschrieben, in Form von Briefen an seine Schüler (alle anderen sind Transskripte von Vorträgen). Ich schlage aus der langen Bücherliste folgende Titel vor:


Danke meine Brüderlichkeit deiner selbst. Deine Worte waren in meines Ohren hinnehmungskraft unverwechslebar meiner selbst. Wohlgetreu deiner Lebensweisheit lebe, wandle, suche und schlafe ich autokosmopolitanisch. Itzt wie ein Sonnenstrahle durchdrungt meiner selbst Seele sicherlich nicht ohne Schmerz, aber doch im Herzen trugend deine Worte und Sätze, und mit ihr deine Botschaft, du uns vermitteln gesuchtest. :guru:
Dein Hingebenswerter Internetschamane :zauberer1
 
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Hallo Jade

Jade1 schrieb:
Hallo Lotusz,

Ich ver-urteile Buddah nicht.....Ich sage:"Er wußte es nicht besser", und handelte aus Unwissenheit weil er im Innern durcheinander war.

Seyla

Jade1

Schön, dass Du es besser weisst als Buddha. Wie sieht denn deine Wahrheit aus?

Alles Liebe. Gerrit
 
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