Was haltet ihr von der Ehe?

Was haltet ihr von der Ehe

  • Ehe? -Nein danke

    Stimmen: 9 8,7%
  • Bin glücklich verheiratet

    Stimmen: 31 30,1%
  • Es geht auch ohne Trauschein

    Stimmen: 46 44,7%
  • Einmal probiert - Nie wieder!

    Stimmen: 12 11,7%
  • Nie drüber nachgedacht

    Stimmen: 5 4,9%

  • Umfrageteilnehmer
    103
JimmyVoice schrieb:
Na die Steuervorteile gegenüber Singles sind doch nur noch gering, es sei denn man hat Kinder, aber ansonsten waren die Steuervorteile gegenüber Singles mal größer
Das Ehegattensplitting kompensiert die verminderte steuerliche Leistungsfähigkeit von Eheleuten.
Insofern hast du recht, es ist kein Vorteil sondern die Kompensation eines
Nachteils. Und eine Scheinehe zur Erschleichung von Steuervorteilen, das macht ja keiner.

Abschaffen will das Splitting ausser diesen Neuen Linken Spinnern keiner,
soweit ich weiss. Die Grünen wollen es kappen. Aber ich werd mir wohl die
neuen Wahlprogramme der Parteien ganz genau daraufhin anschauen.

Gruss
Camajan
 
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Namo schrieb:
You are wellcome.

Alles Liebe Dir Evy!

:blume:

Namo


You are wellcome.

Danke, Namo!

Aber - was willst du mir damit sagen?
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Ich versteh nicht .....:rolleyes: .....

Lieben Gruß
evy :kiss4:
 
Hallo, JimmiVoice,

habe gestimmt mit: "es geht auch ohne Trauschein"....
ich glaube, wir hatten dieses Thema schon einmal durchgesprochen, aber es ist auch immer wieder ein interessantes Thema....

Bisher war ich immer der Meinung, es geht auch ohne Trauschein! Es geht auch, denn ein Trauschein nimmt mir das Gefühl der FREIHEIT und den GLAUBEN an FREIHEIT und ausserdem: so strengt sich jeder von uns beiden an, den anderen nicht zu verlieren und mit Trauschein hatte ich stets das Gefühl, angekettet zu sein. Nach 22 Jahren Ehe kam die Scheidung, habe auch meinen Geburtsnamen angenommen und bin auch stolz darauf, wie Romaschka.

Habe mit meinem Partner erst vor kurzem dieses Thema angesprochen gehabt, weil ich nach vorn geschaut habe und wir nicht mehr die Jüngsten sind (ich 50, er 56) und ich an die "Absicherung" gedacht habe, falls ihm etwas vor mir geschieht, damit ich finanziell abgesichert bin in Form einer Witwenrente (er soll 100 werden, um so besser.....), denn wenn ich den Teuro heute so betrachte, zwingt er einen regelrecht, so denken zu müssen und sich abzusichern.
Beide wollen wir keine Heirat, aber wir sind am Überlegen, ob wie dem Staat wirklich die HInterbliebenenrente schenken sollen, wenn einer vor dem anderen gehen muss und dann allein da steht????????!!!!!!!

Im Prinzip halte ich den Trauschein für nicht wichtig, was die partnerschaftliche Seite angeht, aber was das finanzielle betrifft, schon.

LG
Maike
 
Olga schrieb:
Mein Motto ist: "Wie man es sich einführt, so hat man es".
*lach*...du sagst es, Olga - um zu der Erkenntnis zu kommen, habe ich ein halbes Leben lang gebraucht.....
Andererseits - um diese Erfahrungen zu sammeln, müssen viele Leute mehrere Ehen hinter sich bringen - ich habe dafür nur EINE Ehe und EINEN einzigen Mann benötigt!
Da kann man sehen, WIEVIELE Eigenschaften EIN einziger Mann besitzen kann.....toll, nicht wahr?!
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Meist kommt man in diese Situation, wenn man, so wie Du, sofort vom Elternhaus in eine Ehe springt.
Man hat noch kein Selbstvertrauen bezüglich seiner eigenen Werte entwickelt, weil man keine Erfolgserlebnisse in Bezug auf seine eigene Selbstständigkeit hat.
Genau! Aber - denkt man mit 18 daran? Das Herz voller Verliebtheit und der Wunsch - nur weg von daheim! Und der Verstand? Ausgeschaltet!
Heute weiß ich das auch!
Oft übernimmt man dann Verhaltensweisen und Vorstellungen, weil eben eine Frau bzw. ein Mann so zu sein hat, ohne seine eigenen Bedürfnisse zu hinterfragen.
Ich bin ja damit aufgewachsen - zu der damaligen Zeit hat man nichts anderes gekannt....
Irgendwann kommt man sich dann ausgenützt vor, aber im Grunde genommen ist man selbst schuld, wenn seine Grenzen verletzt wurden und man zu nachgiebig war.
Ja, aber im Grunde wurde uns das doch von daheim mitgegeben...
Die heutigen jungen Leute sind da nicht mehr ganz so naiv, wie wir es einst waren....

Übrigens - Olga - darf ich dich fragen, in welchem Teil Niederösterreich´s du daheim bist?
Kannst es mir auch per PN sagen, wenn du magst.

Liebe Grüße
evy :daisy:
 
evy52 schrieb:
Übrigens - Olga - darf ich dich fragen, in welchem Teil Niederösterreich´s du daheim bist?
Kannst es mir auch per PN sagen, wenn du magst.

Liebe Grüße
evy :daisy:

Das interessiert mich auch! :) Also zwei PN's. ;)
 
Camajan schrieb:
Hallo evy52,

deine Geschichte ist doch ein Plädoyer dafür, erstmal sozial auf
eignen Beinen zu stehen und dann (wenn überhaupt) zu heiraten.
Natürlich, Camajan - hätte ich das mit 18 gewusst, wäre vieles mit Sicherheit anders geworden - bzw. - ich hätte vieles anders gemacht....

Aber ich denke, du redest dir deine Ehe etwas schlecht.
Du bist noch nicht lange hier, gell Camajan, sonst wüsstest du, dass das Gegenteil der Fall ist: ich hab meine Ehe stets ,,gutgeredet"....(dafür hab ich auch viele Minuspunkte hier kassiert - weil wahrscheinlich die Leute hier drinnen viel früher als ich gespürt haben, dass da was nicht stimmen kann! Im Grunde wurden mir hier die Augen geöffnet - sozusagen! Vielleicht! Wer weiß?!)

So unsäglich kann es
ja wohl nicht gewesen sein, wenn die Ehe 35 Jahre gehalten hat, oder?
Sei mal ehrlich. Ansonsten musst du dir schon den Vorwurf gefallen lassen,
nicht viel früher die Reissleine gezogen zu haben.
Nein, natürlich war es nicht NUR unsäglich, keine Frage - es gab auch schöne Zeiten - sehr viele sogar!
Nur kann ich mit den Verletzungen nicht mehr umgehen - es waren zu viele!

Ich möchte jetzt doch gern dein Männerbild etwas geraderücken.
Kannst du mir das näher erklären, Camajan? Ich verstehe das nicht ganz...

War dein Mann eigentlich glücklich in der Ehe? Wusste dein Mann überhaupt,
wie er dich verletzt hat? Habt ihr über die Situation offen gesprochen?
Mein Mann sagte immer, er hätte ja keine Probleme und wüsste daher auch nicht, was es zu reden gäbe.....ich weiß nicht, ob er glücklich war oder ist - jedenfalls will er nicht die Trennung......

Erstmal glaubt kein Mann, dass Frauen "umsonst" zu haben sind. Es ist männlicher
Konsenz, dass der Mann IMMER bezahlt. Ob er eine Diskoschlampe
abschleppt, in den Puff geht oder ein Eheweib versorgt.
Damit hast du einen wunden Punkt bei getroffen, Camajan!
Das sind genau die Ansichten meines (altmodischen?) Mannes...
Er hat viel Geld in andere Frauen investiert (der ,,Kavalier der alten Schule"*g*), jedoch zu Hause war es für ihn selbstverständlich, dass jede Dienstleistung gratis ist! JEDE!

Und wenn der Mann die Kohle anschleppt,
wieso sollte die Frau dann nicht den Haushalt schmeissen?
Das ist doch auch für mich selbstverständlich gewesen - jedoch nicht grenzenlos!

Meine Frau arbeitet und verdient ihr eigenes Geld, eine
andere Konstellation kommt für mich nicht in Frage.
...und da hat sie völlig recht!
Hätte ich nochmals die Wahl, würde ich es nicht anders machen - ich würde mich einem Mann nie wieder ,,ausliefern"!

Dein Mann hat dich mit anderen Frauen betrogen? OK, das ist schändlich.
Aber dein Verhalten darauf ist schon kritikwürdig. Endweder du verzeihst ihm
vorbehaltlos, oder du hausst ab. Jahrzehnte als Gefühlskühlschrank
rumzulaufen kann nicht die Lösung sein. Meinst du, deinem Mann gefällt
das? Betrügt er dich dann nicht erst recht?
Was hätte ich denn mit vier Kindern tun sollen?
Er ist ein guter Vater und die Kinder lieben und vergöttern ihn!
Hätte ich das Recht gehabt, ihnen das zu nehmen?
Ich wollte den Kindern ein intaktes Familienleben erhalten - aber das konnte ich nur, wenn ich aus Gründen des Selbstschutzes mein Herz verschließe und keine Verletzungen mehr an mich heranlasse.
Der Preis war hoch - zugegeben - aber das war ich meinen Kindern schuldig!
Partnerschaften/Ehen funktionieren nur dann, denke ich, wenn die Erwartung
beider von Anfang an klargestellt wird. Claims abstecken. Konflikte müssen auf
den Tisch, und dann wird sich gefetzt bis entweder die Sache geklärt ist,
oder man sich halt trennt. Ich ERWARTE von meiner Frau, dass sie mir
ins Gesicht sagt, wenn ihr was nicht passt.
Völlig richtig, Camajan - ich bin allem, was du hier sagst, völlig deiner Meinung!
Ich hätte auch gerne die Konflikte durch Klarheit und Offenheit gelöst - nur - dazu gehören immer zwei!
Mein Mann wollte nicht reden - er ist auch nie zu dem gestanden, was er gemacht hat - weil - er hat ja nichts gemacht! Das war das einzige Argument, das ich je von ihm zu hören bekam!
Ich weiß, dass er Angst hatte, seine Familie zu verlieren, sollte je die Wahrheit ans Tageslicht kommen...er würde sich für seine Familie vierteilen lassen -
Das ist und war immer ein Riesenplus für ihn (aber er ist ein hoffnungsloser Schwächling Frauen gegenüber) ......

Wenn ich lese "strenges Elternhaus" und "hab alles immer nur hingenommen"
hast du wohl selten/nie so richtig auf den Tisch gehauen. Stimmts?
Und jetzt bleibt nur zu gehen. Schade um die vielen Jahre.
Da es in meinem Elternhaus (und auch in dem meines Mannes) nur der Vater war, der auf den Tisch gehauen hat - wie hätten wir es anders machen können?
Später hab ich es natürlich versucht - ich habe mich ja weiterentwickelt in all den Jahren - doch bei meinem Mann ist das nicht angekommen!
Er hat mich entweder belächelt oder hat sich mit einem mürrischen Gesicht wortlos aus der Affäre gezogen....


Sorry, ich wollte dich nicht hart anrempelm.
Macht nichts, Camajan - ich halte schon was aus - nichts, das ich nicht gewöhnt wäre! :rolleyes:
Und: es KANN KLAPPEN zu zweit.
Davon träume ich seit vielen, vielen Jahren!

Danke für deinen Beitrag und lieben Gruß
evy :kiss4:
 
wenn ihr im richtigen leben nicht wirklich zueinander steht wie ihr liegt, seit ihr es auch auf dem trauschein nicht. wenn ihr es zueinander steht wie ihr zueinander liegt braucht ihr keinen.

alles gute
 
Shanna1 schrieb:
Huhu,

ich denke, es kommt immer drauf an, um WELCHEN Partner es sich handelt... :)

Meine Eltern leben wunderbar vor, wie eine gute, liebevolle Ehe funktioniert...deshalb möchte ICH gerne diesem tollen Vorbild folgen. Nennt es altmodisch, aber ich würde gerne heiraten, bevor ich ("absichtlich") ein Kind bekomme.
Natürlich ist das aber auch stark vom Partner abhängig - da wir schon (fast seit wir zusammen sind) zusammen leben, "kennen" wir uns schon wirklich gut.
Und wir wissen auch, welche Freiräume wir brauchen, welche Fehler wir haben, wie wir mit Problemen umgehen und welche Dinge für uns wirklich wichtig sind.
Ich weiß, daß er "mein" Mann fürs Leben ist ... und ich "seine" Frau fürs Leben - nach eigener Aussage *g*. :)

Also - mir geht es bei einer Hochzeit um die symbolische Handlung, wirklich nochmals "in aller Öffentlichkeit" zu sagen/zeigen, daß wir unser Leben miteinander teilen wollen.

Lg

Shanna


Hallo Shanna,

meine Eltern haben mir keine gute Ehe vorgelebt und diese Eindrücke bestimmen bis heute mein Leben.
Mein Vater hat meine Mutter ganz eindeutig unterdrückt. Er hatte das Geld, er verfügte, für was es auszugeben war.Und das hieß: Für SEINE Hobbys und seine außerhäuslichen Aktivitäten. Er hatte alle Rechte, Mutter alle Pflichten. So kann man auch sein Leben teilen!!!!
Auch hat er meine Mutter oft betrogen und belogen.
"So" eine Beziehung wollte ich niemals führen, und habe sie auch Gott sei Dank nicht geführt. Denn ich bin zwar schon 25 Jahre mit meinem Mann zusammen, aber geheiratet haben wir nicht.
Allerdings möchte mein Mann, eben wegen der Altersversorgung, diese Partnerschaft ohne Trauschein nächstes Jahr ändern. Er hat in aller Form um meine Hand angehalten. Und obwohl ich ihn durch und durch kenne, habe ich "Bauchgrummeln" vor diesem Schritt. Macht mir Mut!!

PS: Mein Vater war zwar ein furchbarer Ehemann, aber als Vater immer sehr lieb zu mir. Und trotzdem.......



Alles Liebe
Urajup
 
...hm...

Also meine Eltern sind seit 46 Jahren verheiratet und haben sich zur Rubinhochzeit nochmals kirchlich trauen lassen.

Ich denke, das ist aber heutzutage so oder so recht ungewöhnlich. Vermutlich noch in dieser Generation denkbar. Wenn man so ein Vor-Bild vor Augen hat, wird man auch geprägt.

Gibt es eigentlich noch diese Werte und der wirkliche Wille zur Kompromissbereitschaft, Gemeinsamkeit usw.? (will hier auch nicht unbedingt altbacken klingen)
Ich weiß sehr wohl, dass die Zeiten sich ändern, aber wenn viele Paare sich nicht danach sehnen würden, würden sie doch auch nicht heiraten, oder?

Nur mal so ein Gedanke von mir.

Wünsch Euch einen schönen Abend.

*lg
nocoda
 
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Gibt es eigentlich noch diese Werte und der wirkliche Wille zur Kompromissbereitschaft, Gemeinsamkeit usw.? (will hier auch nicht unbedingt altbacken klingen)
Ich weiß sehr wohl, dass die Zeiten sich ändern, aber wenn viele Paare sich nicht danach sehnen würden, würden sie doch auch nicht heiraten, oder?


ich glaube schon dass sich die Leute danach sehnen. aber die Bereitschaft auch in schlechten Zeiten durchzuhalten oder auch auf etwas zu verzichten sinkt. Eine Ehe ist ja nicht nur rosig. Und es gibt Dinge, die dann einfach nicht mehr gehen, wo man seine Wünsche zurück stecken muss - auf beiden Seiten wohlgemerkt. Ich denke, eine Ehe funktioniert nur, wenn beide Seiten ausgeglichen sind und es trotzdem ab und zu Zoff gibt. Eine Beziehung ohne Streit ist eine Beziehung ohne Leidenschaft.


Alexis
 
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