Was genau ist Empathie

@ralrene - @DruideMerlin

Und da scheiden sich unsere "Geister". Das Stichwort ist nicht "antrainieren" oder "lernen" sondern wieder auch hier "erkennen". Lernen tust du "blind", antrainieren tust du auch "blind". Du besorgst dir ein "Rezept" und lernst und trainierst. Doch was du da trainierst und lernst, sind Dinge, die du von anderen dir angeeignet hast. Dinge von Außen.

- Dass Empathie in jedem "wohnt" ist klar. Darüber brauchen wir nicht streiten.
- Doch geht es auch hier um "Erkenntnis". Das Empathische muss "erkannt" werden. Und wenn es mal erkannt wurde, dann wird es immer stärker erkannt, je öfter sich empathisch auseinandergesetzt wird, je mehr empathisch gelebt wird.

Empathie ist eine "Fähigkeit" und keine "Fertigkeit" die man mal eben erlernen könnte.

- Nicht selten kommen Menschen mit "für sie unbegreiflichen" Phänomenen an und erfragen, was das und dieses denn sei. Phänomen, weil sie es nicht erkannt haben. Noch nicht. Das Empathische bricht sich Bahn und überfordert.

Könne man "erlernen", gebe es all diese Phänomene gar nicht. Dann hat mans oder nicht. Doch dem ist nicht so. Wer jedoch für die Muße bereit ist, hat die Chance "erkennen" zu können. Und wer nicht, braucht Hilfe.

- Ein Eispanzer z.B. würde alles leugnen, und wenn er dennoch sich aufs "Lernen" kulanten würde, brächte es ihm nichts, da er nichts erkennen täte.
 
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wie meinst du das mit den Triebkräften ins Tagesbewusstsein genau?
Du wirst sicher schon das " will haben " bei Kleinkindern beobachtet haben.
Also erst ist das Ego im Vordergrund, doch durch unangenehme Erfahrung entwickelt sich ein Ethikgefühl, das Erkennen, das etwas was mir selbst schadet auch anderen unangenehm ist.
 
Du wirst sicher schon das " will haben " bei Kleinkindern beobachtet haben.
Also erst ist das Ego im Vordergrund, doch durch unangenehme Erfahrung entwickelt sich ein Ethikgefühl, das Erkennen, das etwas was mir selbst schadet auch anderen unangenehm ist.

bei Kleinkindern entwickelt sich das Ego ja langsam. Es entfernt sich immer mehr vom EinsSein, hin zum Ich.

was genau meinst du mit will haben?
 
bei Kleinkindern entwickelt sich das Ego ja langsam.

Kommt auf die "Entbehrungen" an. Da kann das schon sehr schnell geschehen. Wird den Kleinen das "was sie natürlich brauchen" gegeben, dann langsam. Sind es mehrere Kinder und "Bevorzug" ist im Verzug, tut es ebenfalls sein Übriges zur Beschleunigung.
 
Hier ein Foren Beispiel von 2 Jährigen (Einzelkindern)

Hilfe,

jetzt gehts bei uns los.Also unser Sohn Azad ist jetzt gerade 2 geworden und bisher immer recht hibbelig und auch schwierig,da sehr Dickköpfig,aber meistens gut zu händeln,aber im Moment könnte ich echt aus der Haut fahren. Mein Neffe ist 3 Monate älter als unser Sohn und wenn die beiden auf einander treffen,dann steigt der Schreipegel ins unendliche. Beide schreien sofort los,so bald der andere ein Spielzeug hat.Auch wenn beide das selbe haben, wird gekreischt,der andere könnte es ja weg nehmen.Lieblingswort bei beiden "Meins". Ich und meine Schwester werden bald Wahnsinnig.Alle paar Minuten Geschrei,oder sie hauen sich.Ich weis mir keinen Rat mehr. Auszeit, schimpfen, erklären, beruhigen, nichts hilft. Beide sind Einzelkinder, aber gehen in die gleiche Kita-Gruppe.Sind es also gewohnt zu teilen und auch täglich zusammen zu sein.Im Kindergarten gibts wohl keine Probleme,aber zu Hause. Wir gehen jetzt schon immer abwechselnd zur Oma,weil die beiden zusammen sich nur die Köpfe einschlagen.Was mach ich nur?Ist das Normal?Über hilfreiche Tips wäre ich echt sooo Dankbar.
 
Kommt auf die "Entbehrungen" an. Da kann das schon sehr schnell geschehen. Wird den Kleinen das "was sie natürlich brauchen" gegeben, dann langsam. Sind es mehrere Kinder und "Bevorzug" ist im Verzug, tut es ebenfalls sein Übriges zur Beschleunigung.

die Entwicklung des Menschen ist genetisch festgelegt. Es gibt sogenannte Zeitfenster, die eben für eine gewisse Zeit offen sind. beschleunigen und verlangsamen kannst du da nichts.
 
beschleunigen und verlangsamen kannst du da nichts.

Das Ego ist von Anfang an da. Das "Zeitfenster" (Pubertät) ist eigentlich für die "Selbstfindungsphase" vorhanden (Transformation vom Ich zum Selbst) -> Die Erziehung unterbricht diesen natürlichen Vorgang bereits vor der Pubertät, daher verschleppt sich die Selbstfindungsphase oft, je nach dem, wie du aufwächst. Und daher sind nicht wenige noch im hohen Alter mit dem Selbstthema beschäftigt und reichlich auch gar nicht.

Genetisch ist nur ein Bruchteil.
 
Das Ego ist von Anfang an da. Das "Zeitfenster" (Pubertät) ist eigentlich für die "Selbstfindungsphase" vorhanden (Transformation vom Ich zum Selbst) -> Die Erziehung unterbricht diesen natürlichen Vorgang bereits vor der Pubertät, daher verschleppt sich die Selbstfindungsphase oft, je nach dem, wie du aufwächst. Und daher sind nicht wenige noch im hohen Alter mit dem Selbstthema beschäftigt und reichlich auch gar nicht.

Genetisch ist nur ein Bruchteil.

das ist ja der Punkt.

Das Ego ist NICHT von Anfang an da.
 
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Das Ego ist NICHT von Anfang an da.

Natürlich. Die "Erziehung" unterbricht das Ego. Nicht die Tatsache des Nichtvorhandenen.:D
Wenn das Ego nicht da wäre, würde es auch gar nicht kommen, sondern erst "durch" Erziehung künstlich entstehen. Dem Ego wird jedoch entgegen gewirkt.

Wenn es nicht so wäre, dürfte es "sowas" auch nicht geben.

Ewige Eifersucht zwischen eineiigen Zwillingen.

http://www.bild.de/news/ausland/mor...uch-an-zwillings-schwester-39614456.bild.html

Das Ego "ist" im Beginn vorhanden. Es wird nur nicht "gebraucht", wenn es ein gutes Mutter Kind Verhältnis gibt.
 
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