Was geht in so einem Menschen eigentlich vor?

Wieso sollten Zeugen lügen, dass sie 600 Mädchen ermordet habe, und dass ist nicht aus einem blöden Hollywood Film, sondern ich las das sogar in einem Buch über sie!
Fand man jemals Vlad Tepes Leiche? Nein! Und ihre ebensowenig, was ich sogar in einer Doku sah!
 
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Ein Erotikroman ist kein Liebesroman...
Kann sich definitiv überschneiden natürlich.

Aber würde dort auch in ähnlicher Weise gelten. Jemand, der nie jemanden geliebt hat (verliebt und/oder Partner-Liebe ist gemeint), schreibt auch keinen guten Liebesroman.

Bedeutet nicht, dass das alles jeweils ausreicht, damit es nicht floppt.
Wo wir wieder bei Deiner Aussage mit den Asexuellen gelandet wären.

Asexuelle haben eben einfach nur nicht so oft Lust auf Sex. Ansonsten unterscheidet sich nichts von anderen. Sie lieben dennoch ihren Partner/in, es gibt genauso Erotik, Romantik und auch einen heißen Sex und selbstverständlich können sie auch einen guten Erotik/Liebesroman schreiben.

Oder muss man, um einen guten Krimi schreiben zu können, auch erst zum Mörder werden?
 
Selbst Kriege sind Sinnlos und einfach nur Dumm. Ich denke da stimmen mir alle zu, wir Menschen möchten einfach nur in Frieden und Freiheit leben und unsere Ruhe haben!
Leider möchten eben nicht alle Menschen in Frieden und Freiheit leben, denn ansonsten würde sich das mit den Kriegen erst gar nicht stellen.

"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin".
(Carl August Sandburg)
 

Klar, sehe ich auch, und insofern sind dann allerdings sehr viele Gerichtsprozesse aus früheren Jahrhunderten problematisch. Und ja, sie konnte sich nicht einmal selbst verteidigen.

Gegen Bathory spricht aber auch, wie in Wikipedia angeführt, dass von einer so großen Opferzahl gesprochen wird. Dass es so viele sein sollen, wäre für eine Intrige ganz klar hinderlich gewesen. Man kann (speziell damals) vergleichsweise leicht irgendein (oder ein paar) verschwundenes Mädchen mit der Beschuldigten in Verbindung bringen. Die Intriganten hätten auch selbst einen oder mehrere Morde begehen können, und diese ihr dann wiederum unterschieben. Aber sind doch enorm viele Opfer hier, und irgendwo müssen diese Opfer doch mit real existierenden Mädchen und Frauen in Verbindung gebracht werden.

Da damals generell gefoltert wurde, sind wie gesagt natürlich alle Gerichtsprozesse suspekt. Andererseits spricht Folter dann aber auch weniger eindeutig für einen Schauprozess gegen eine Unschuldige, wenn das sowieso die Normalität war. Wobei ich jetzt allerdings tatsächlich auch nicht weiß, wie regelmäßig in Österreich-Ungarn zu dieser Zeit bei Mordprozessen Folter angewendet wurde. Natürlich hätte so ein Prozess heute komplett neu aufgelegt werden müssen, Bathory wäre insofern noch als "unschuldig" anzusehen, weil nicht rechtsmäßig verurteilt, und die Folterer wären wiederum auch selbst angeklagt worden.

Aber wenn ich mir das dort anschaue, halte ich es für deutlich wahrscheinlicher, dass sie eine Serienkillerin war tatsächlich.
In der englischen Wikipedia (habe mir nicht die Mühe gemacht die Quelle zu überprüfen, Bathory ist lange tot, und tue mir das jetzt hier nicht an) wird von 300! Zeugen berichtet, die sicherlich nicht alle gefoltert wurden.

Die späteren Legenden (sie hätte getötet, um vermeintlich jung zu bleiben, als ein mögliches Motiv) dürften nahezu sicher erfunden sein, aber andererseits gibt es ja selbst in der heutigen Zeit absurde ähnliche Vorstellungen, die in schweren Straftaten eine Rolle spielen, wie: https://de.wikipedia.org/wiki/Jungfrauen-Reinigungsmythos . Nichtsdestotrotz dürfte das Motiv, sofern die Taten stattgefunden haben, schlicht Sadismus und Mordlust gewesen sein. Und soweit ich sehe, wurde der Prozess nicht davon bestimmt. Es war also kein absurder Hexenprozess, was die Wahrscheinlichkeit, dass das ein falsches Spiel war, wohl erhöht hätte.

Auch taucht die Idee, dass sie vielleicht unschuldig war erst in der Neuzeit auf, wenn man hier Wikipedia folgt. Hätte es da damals Zweifel gegeben, hätte man auch davon ausgehen können, dass Gegner der Habsburger das in den Raum gestellt hätten.

Generell ist es so, dass Männer sehr viel häufiger Serienkiller sind als Frauen, und das selbe gilt für Amokläufer, Morde und Gewalttaten generell. Aber wir wissen auch, dass es diese weiblichen Serienkiller dennoch gibt. Bathory wäre nicht die erste gewesen. Doch diese Fakten (Männer sind eher Serienkiller) sprechen allerdings nicht dafür, dass eine bereits angeklagte vermeintliche Serienkillerin deshalb wahrscheinlicher unschuldig ist. Im Gegenteil könnte man auch anführen, dass eine weibliche Täterin den Vorteil hat nicht ins übliche Täterprofil zu passen, und daher weniger schnell verdächtigt wird.

Killer sind hier wie gesagt mehr als meistens Männer. Aber es ist kein Naturgesetz. Letztlich kann man vermutlich nicht mehr sicher (100%) klären, ob sie schuldig war. Aber kann mir nicht vorstellen, dass die meisten Historiker von ihrer Unschuld ausgehen, und ich glaube auch nicht daran, soweit ich da lese (hatte schon vor Jahren über diesen historischen Fall gelesen).
 
Wo wir wieder bei Deiner Aussage mit den Asexuellen gelandet wären.

Asexuelle haben eben einfach nur nicht so oft Lust auf Sex. Ansonsten unterscheidet sich nichts von anderen. Sie lieben dennoch ihren Partner/in, es gibt genauso Erotik, Romantik und auch einen heißen Sex und selbstverständlich können sie auch einen guten Erotik/Liebesroman schreiben.

Oder muss man, um einen guten Krimi schreiben zu können, auch erst zum Mörder werden?

Deine Definition ist nicht korrekt. Asexuelle haben kein sexuelles Interesse, an anderen Menschen zumindest. Auch nicht in der Fantasie. Wenn doch, dann ist das keine korrekte Selbstzuschreibung. Es nur auszuprobieren ist damit kompatibel. Natürlich wird irgendwer das wieder anders definieren... Aber asexuell heißt sicher nicht, dass man schlicht weniger Interesse hat als ein (nymphomanischer) Partner.

Krimis hingegen brauchen nicht unbedingt eine explizite Beschreibung des Mordes aus der Sicht des Täters. Geht hier mehr um die Detektivarbeit meistens.

Dieser Horrorfilm-Typ hier benötigt aus meiner Sicht allerdings eine innere Bekanntschaft mit Gewalt. Muss nicht notwendig aus der Sicht des Täters sein, und muss schon gar nicht reale Gewalt stattgefunden haben. Aber ja, ich denke nicht, dass jeder hier Drehbuchautor für so einen Film sein könnte, damit dieser beim gewünschten Publikum Erfolg hat.
Für das Publikum selbst gilt wohl auch meistens (in allen Fällen), dass eine Bekanntschaft damit bestehen muss, wobei Jugendliche hier auch sicher schauen um gegen Eltern zu rebellieren und wegen Gruppenzwang usw.
 
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