Was die AfD sagt und was sie meint

[Loop]

Gewalt auf der Straße und die Suche nach Sicherheit

Nach mehreren Messerattacken auf schlafende Obdachlose raten Hilfseinrichtungen ihren Klientinnen und Klienten, in Gruppen zu übernachten

www.derstandard.at

Obdachlose in Salzburg attackiert: Sechs Jugendliche ausgeforscht

Die Beschuldigten sollen eine Auseinandersetzung provoziert und die Gruppe Obdachloser mit Faustschlägen gegen den Kopfbereich und den Köper verletzt haben

www.derstandard.at

Rund 20.000 registrierte Obdachlose in Österreich, Mehrheit davon in Wien

Die Zahlen der Statistik Austria beziehen sich auf das Jahr 2021. Betroffene nennen in einer Befragung Beziehungs- oder Familienprobleme als Hauptursache

www.derstandard.at

Schlafende obdachlose Frau in Wiener Park durch Stiche schwer verletzt

Die 51-Jährige wurde mit mehrere Stichverletzungen im Bauch- und Beckenbereich in ein Krankenhaus gebracht

www.derstandard.at

17-Jähriger gesteht Morde an Obdachlosen: Opfer wurden gezielt ausgewählt

Im Sommer wurden zwei Männer bei Messerangriffen getötet und eine Frau schwer verletzt. Der mutmaßliche Mörder hat nach Menschen Ausschau gehalten, die leicht verfügbar und wehrlos waren

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Das ist die Realität, auch wenn sich manche hier von der warmen Wohnung in Sicherheit das gar nicht vorstellen können und auch keinerlei Mitgefühl vorhanden ist, ich finde das nur beschämend.

 

[Loop]

Dieser Post zeigt die Wirkung der absichtlich verkürzten Darstellung, durchwoben mit Halb-u. Unwahrheiten durch Parteien wie die FPÖ.
Dabei ziehe ich die z.T. insuffiziente (u in einigen Bereichen stark bürokratisierte) Versorgung obdachloser Menschen i Ö nicht in Zweifel.

Der Zugang zu Hilfsleistungen der Wohnungslosenhilfe ist klar geregelt. In Anspruch nehmen können Hilfsleitungen Menschen mit österreichischer Staatsbürgerschaft, od. Menschen die Österreicher*innen gleichgestellt sind (also mehr als 5 Jahre rechtmäßiger Daueraufenthalt). Selbst für wohnungslose EU-Bürger*innen ist der Zugang limitiert.

https://www.fsw.at/downloads/informationen-fuer-organisationen/Wiener-Wohnungslosenhilfe-Strategie-2022.1625056362.pdf

Dass günstige Mietwohnungen Mangelware sind, hat einige Ursachen. Eine Ursache ist, dass Wohnungen als Anlageobjekte f Investoren betrachtet werden, Leerstände i Kurzzeitvermietung für die Eigentümer*innen sehr lukrativ sind, dass gemeinnütziger Wohnbau mittlerweile vor erheblichen Hürden steht und die Baukosten i d letzten Jahren explodiert sind…

Ein eigener Bereich ist die Versorgung von Flüchtenden und Asylsuchenden.
Eine Verpflichtung, die die Republik Österreich gottseidank im Rahmen der Europäischen Menschenrechtskonvention u d Grundrechtscharta eingegangen und u.a. im Asylgesetz und der Grundversorgungsvereinbarung geregelt ist.

Mit all diesen Konstellationen braucht sich die FPÖ nicht belasten. Ihre Formel lautet: Migrant*innen weg = Probleme weg.
Jedesmal wenn ich so einen FPÖ Dreck lese wünsche ich mir, dass alle Migra-Kolleg*innen (egal in welchem Bereich) für mind. 1 Woche die Arbeit niederlegen. Vielleicht würde dass einigen Menschen die Augen öffnen.

Dieser Post zeigt, das keinerlei Ahnung und Mitgefühl vorhanden ist.

 

[JimmyVoice]

Den Holocaust in Anführungszeichen zu setzen kann man durchaus auch als Statement verstehen.
Aber gut, Feinden der Demokratie soll hier ja auch sprachmagisch ein Stimmrecht eingeräumt werden.
Langsam wird es wirklich lachhaft.

Anführungszeichen kann man durchaus als Verharmlosung ansehen.
Im Prinzip verniedlicht man damit etwas

 

[Joey]

Nein.
Er wird durch intolerante Ausgrenzung anderer Meinungen abgeschafft.

Es ist nicht intolerant, intolerante Meinungen auszugrenzen.

Die Grenzen sollten m.E. durch ordnungspolizeiliche Maßnahmen und Rechtssprechung in einem Rechtsstaat gewährleistet sein.

Sehr gerne und kommt auf das gleiche raus: Dann sind es nämlich diese ordnungspolizeiliche Maßnahmen, die die demokratiefeindlich-intoleranten Meinungen ausgrenzen. Und so kommt dann auch der Wunsch zustande, dass der Verfassungsschutz ein Auge auf die AfD wirft.

Darüber hinaus trete ich für nicht zwangsweise konsensorientierte pluralistisch demokratische Diskurse ein.

Auch sehr gerne, aber nach wie vor nicht bedingungs- und grenzenlos.

 

[Gerlind]

Es ist nicht intolerant, intolerante Meinungen auszugrenzen.

Was ich ja gerade anders sehe: Es ist intolerant aus pluralistisch-lebendig-demokratischen Diskursen andere Meinungen auszugrenzen. Der Rahmen des Diskurses ist rechtsstaatlich bei und gegeben.

Sehr gerne und kommt auf das gleiche raus: Dann sind es nämlich diese ordnungspolizeiliche Maßnahmen, die die demokratiefeindlich-intoleranten Meinungen ausgrenzen. Und so kommt dann auch der Wunsch zustande, dass der Verfassungsschutz ein Auge auf die AfD wirft.

Ich traue da unseren Staatsorganen mehr zu als selbstauserkorenen Hobbypolizisten innerhalb demokratischer Diskurse (würde ihre Vorgehensweisen aber als Unwissenheit verstehen und sie nicht auszugrenzen versuchen.).
Innerhalb des staatsrechtlichen Rahmens eines demokratischen Diskurses herrscht Meinungsfreiheit und -vielfalt.

Auch sehr gerne, aber nach wie vor nicht bedingungs- und grenzenlos. Es gibt Meinungen, die schlicht falsch sind, und mit dene ich in keinen Diskurs treten will.

Den Rahmen gibt immer noch der existierende Rechtsstaat vor.

 

[Heather]

Anführungszeichen kann man durchaus als Verharmlosung ansehen.
Im Prinzip verniedlicht man damit etwas

Es wird ja auch konsequent ein Recht für Meinungen aus ganz rechts eingefordert.
Da macht das Setzen von Anführungszeichen dann auch Sinn.

 

[Gerlind]

Den Holocaust in Anführungszeichen zu setzen kann man durchaus auch als Statement verstehen.

Es war von mir auch als Statement gedacht: Einzigartigkeit des Holocausts.

 

[Joey]

Tut mir leid, aber Du hast überhaupt keine Ahnung, wie es hier in Wien zugeht. Wie überfüllt die Heime sind. Wie ungerecht es zugeht.

Mein Bruder muss sich was klarmachen? Er kämpft jeden Tag ums überleben und der Staat hilft nicht, meine Güte!

Und seine Lage würde nicht besser werden, wenn die FPÖ durchsetzen könnte, dass die Migranten abgeschoben werden etc.

Ich will seine Probleme sicher nicht ignorieren oder kleinreden. Die FPÖ wird nicht dafür sorgen, dass es ihm besser geht, sondern nur dafür, dass es auch vielen anderen schlechter geht.

 

[JimmyVoice]

Gewalt auf der Straße und die Suche nach Sicherheit

Nach mehreren Messerattacken auf schlafende Obdachlose raten Hilfseinrichtungen ihren Klientinnen und Klienten, in Gruppen zu übernachten

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Obdachlose in Salzburg attackiert: Sechs Jugendliche ausgeforscht

Die Beschuldigten sollen eine Auseinandersetzung provoziert und die Gruppe Obdachloser mit Faustschlägen gegen den Kopfbereich und den Köper verletzt haben

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Rund 20.000 registrierte Obdachlose in Österreich, Mehrheit davon in Wien

Die Zahlen der Statistik Austria beziehen sich auf das Jahr 2021. Betroffene nennen in einer Befragung Beziehungs- oder Familienprobleme als Hauptursache

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Schlafende obdachlose Frau in Wiener Park durch Stiche schwer verletzt

Die 51-Jährige wurde mit mehrere Stichverletzungen im Bauch- und Beckenbereich in ein Krankenhaus gebracht

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17-Jähriger gesteht Morde an Obdachlosen: Opfer wurden gezielt ausgewählt

Im Sommer wurden zwei Männer bei Messerangriffen getötet und eine Frau schwer verletzt. Der mutmaßliche Mörder hat nach Menschen Ausschau gehalten, die leicht verfügbar und wehrlos waren

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Das ist die Realität, auch wenn sich manche hier von der warmen Wohnung in Sicherheit das gar nicht vorstellen können und auch keinerlei Mitgefühl vorhanden ist, ich finde das nur beschämend.

Und deswegen muss man jetzt FPÖ wählen?

 

[SYS41952]

Den Holocaust in Anführungszeichen zu setzen kann man durchaus auch als Statement verstehen.
Aber gut, Feinden der Demokratie soll hier ja auch sprachmagisch ein Stimmrecht eingeräumt werden.
Langsam wird es wirklich lachhaft.

Sprachmagisch betrachtet ist jede Gegenüberstellung zweier Genodize eine Relativierung, weil es impliziert, dass einer nicht so "XYZ" wie der andere war.

Ein Genozid ist ein Genozid, unabhängig wie oder wie viel ausgelöscht wurden. Weil das Ziel des Täter immer alle sind und die Mittel der Wahl,im Ergebniss, immer grausam.

Für das einzelne Opfer oder das OpferKollektiv macht es keinen Unterschied ob "industriell" oder nicht. Differenzierung ist ein Luxus der Überlebenden...und noch viel häufiger der Täter.