ich glaub fhedor hat das schön beschrieben, das joey eben ausschließlich auf der rationalen ebene argumentiert.
ich/wir können das schon nachvollziehen, schließlich habe ich mein ganzes leben genauso gedacht/gehandelt.
Was spricht gegen diese "rationale Ebene"? Ihr beschreibt hier, wie es dazu gekommen ist, dass ihr umgedacht habt. Das sind rationale Gedanken. Dir beispielsweise ist aufgefallen, dass Du als Finanzberater mehr Menschen finanziel schadest als nutzt. Ich will jetzt nicht beurteilen ob das stimmt oder nicht, aber ich gehe davon aus, dass das eine rationale Einsicht war - vielleicht mit einer sich aendernden Wertevorstellung, aber nach wie vor rational. "Rational" heisst ja nicht automatisch, dass man das dickste Auto fahren will oder den besten Urlaub machen. Ebenso Condemn: Ihm ist bei diversen Fragen aufgefallen: "Moment mal, da habe ich ja gar keine Antwort drauf." Das ist ein rationaler (und sehr guter) Gedanke.
Nur, weil man die eigene Denke als "Trans-rational" oder so bezeichnet, heisst es auch nicht, dass diese Art wirklich "weiter" oder "richtiger" ist, wie fhedor behauptet.
(...) und so verheddert man sich im klein klein... man wird immer detaillierter in den diskussionen, die beiträge werden immer größer, man entfernt sich immer weiter von eigtl. punkt und man verliert sich in ellenlangen diskussionen ohne etwas zu erreichen - auf mich wirkt es immer als würden wird dann rückwärts anstatt vorwärts gehen und fee schimpft dann das ein thread mal wieder auf dieser rationalen ebene festgehalten wird und sich nicht weiterentwickelt.
Ein grosses ganzes Bild ist nunmal ein Mosaik. Und diese Detailfragen dienen nunmal dazu, einzelne Mosaiksteinchen nicht so klar aussehen zu lassen, wie sie vorher vielleicht schienen, oder gar sie ganz wie im Reversi-Spiel umzudrehen.
Keine Angst, ich will hier nicht das nochmal aufrollen, und Du wirst in den folgenden Beispielpunkten wahrscheinlich anderer Meinung sein (was ich jetzt auch nicht aendern will), aber mit Detailfragen bildet sich auch das Gesamtbild. Darum mal als reines Beispiel:
- Ok, Harrits Analysen waren Bullshit, aber das WTC wurde geprengt
- Ach ja, Freifallgeschwindigkeit ist auch Bloedsinn, aber 9/11 war ein Insidejob
- Sicherheitsalarm ist kein Normalzustand, so dass es kein Wunder ist, dass er ein paar Tage vorher abgeschaltet wurde, aber 9/11 war ein Insidejob.
- ...
Der letzte Teil dieser Saetze lässt sich nicht mit bestimmtheit aufrecht erhalten, wenn zu viele dieser Details kippen. Das grosse ganze Bild aendert sich mit den vielen kleinen Details.
Und manchmal muss man auch "rueckwaerts" gehen, denn sonst wuerde man nie wieder hinterfragen, ob 9/11 denn nun ein Insidejob war oder nicht. Weder ich noch Du.
Und dann die weitere Frage ist: Was willst Du mit einer DIskussion erreichen? Wolltest Du mich ueberzeugen? Zugegeben, es waere ein tolles Erlebnis gewesen, wenn Du mir ploetzlich mal zugestimmt haettest, aber ich habe es nie erwartet und auch nicht mit dem Ziel eines grossen Konsenz hier geschrieben.
in diesem falle ist halt joey dafür verantwortlich, auch wenn er das ja nicht absichtlich macht... und du, da du durch deine langen antworten auf dieser rationalen ebene eine diskussionen entstanden liessest.
Oh doch, in diesem Fall habe ich das durchaus mit Absicht gemacht.
dies ist einfach bissle ärgerlich, weil hier jetzt schon die ein oder andere interessant person am start gewesen wäre, mit der man bestimmt schön auf einer weniger rationalen ebene hätte diskutieren können.
Wie haette das denn ausgesehen?