Aber genau deshalb will ich ja den Dialog, habe es auch immer wieder versucht und versucht und versucht. Aber das wurde dann von meiner Mutter als Kritik aufgefasst und sie ist mir explodiert und um die Ohren geflogen, dass ich mich eingeschüchtert verkrochen habe und halt immer weiter, immer mehr ertragen und in mir rein gefressen habe. Dann wurden mir diese Auseinandersetzungen auch noch als mein Fehlverhalten einseitig vorgehalten.
Die letzte Diskussion in der Form hat letztes Jahr stattgefunden, während ich in Therapie war. Danach hatte meine Mutter so ein ekliges Lächeln aufgesetzt, was auf mich nach Triumph und Sieg wirkte.
Damals habe ich dann den Kontakt abgebrochen.
Du hast aber jederzeit die Freiheit, dich selbst zu befreien und auf jeden Dialog zu verzichten.
Manchmal ist auch ein Kontaktabbruch dafür nötig und sehr gesund.
Ich kenne natürlich deine Geschichte nicht und möchte da auch deine Gefühle nicht
verletzen oder dir zu nahe treten.
Aber ein bisschen schwingt bei dir untendrunter ür mich immer mit, dass du deine Erinnerungen
wie einen "Schatz" hütest und auch ein bisschen hegst und pflegst.
Als hättest du für dich das Gefühl ohne diese in die Bedeutungslosigkeit zu
verschwinden.
Aber dem ist absolut nicht so, Grünfuss, ganz im Gegenteil... würde ich vermuten
und auch sagen...
Deine Mutter hat nur so viel Macht über dich, wie du ihr jetzt gibst.
Du bist ja aus der abhängigen Mutter-Kind-Situation raus. Könntest auch vom
Bewusstsein her "nachkorrigieren".