Was bedeutet Freiheit für Euch...wann bist Du frei?

  • Ersteller Ersteller Marcellina
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Wow! Aber selbst, wenn du dein Geld mit dem Musizieren in Fußgängerzonen verdienst, bist du abhängig.
Ich meine dieses in Abhängigkeit stehen, eher auf der Gefühlsebene. Das mir nicht von Außen eingeredet wird, wie ich mich zu fühlen habe, weil so ist ja auch mein Verhalten manipulierbar. Wichtig ist die Entscheidungsfreiheit. So sehe ich das auch mit meinem Beruf, ich habe mich dafür entschieden, also komme ich auch allen Anforderungen und Verantwortlichkeiten nach.
In dein Inneres?
Offensichtlich hältst du dich für ein Behältnis.
Eine amüsante Überzeugung von Freiheit.
Damit liegst du ziemlich Falsch! Es war eher mein Versuch darzustellen, wie sehr äußere und innere Einflüsse ein Freiheitsgefühl unterdrücken können. Ich gebe zu, dass dies gestern zur zu späten Stunde nach einem anstrengenden Tag geschah und deshalb nicht sehr geschickt formuliert war.
Es ist halt so, dass ich ein Gefangen sein, durchaus kenne. Eigene Ängste und Suchtverhalten kann einen ziemlich lange in Selbstschädigenden Mustern fest setzen. Das sind innere Faktoren, Perspektive und Gedankenfehler, die Freiheit stören. Andererseits habe ich auch erlebt, dass gewisse Menschen ihre eigenen Bedürfnisse und Befindlichkeiten über die der Menschen um sie herum erheben, dann sogar Gefühle anderer abwerten und negieren. Bin erst vor kurzem dazu gekommen, dass ich zu lange überangepasst war und das ich mich nun erst einmal abgrenzen muss.
 
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Ich meine dieses in Abhängigkeit stehen, eher auf der Gefühlsebene. Das mir nicht von Außen eingeredet wird, wie ich mich zu fühlen habe, weil so ist ja auch mein Verhalten manipulierbar. Wichtig ist die Entscheidungsfreiheit. So sehe ich das auch mit meinem Beruf, ich habe mich dafür entschieden, also komme ich auch allen Anforderungen und Verantwortlichkeiten nach.

Damit liegst du ziemlich Falsch! Es war eher mein Versuch darzustellen, wie sehr äußere und innere Einflüsse ein Freiheitsgefühl unterdrücken können. Ich gebe zu, dass dies gestern zur zu späten Stunde nach einem anstrengenden Tag geschah und deshalb nicht sehr geschickt formuliert war.
Es ist halt so, dass ich ein Gefangen sein, durchaus kenne. Eigene Ängste und Suchtverhalten kann einen ziemlich lange in Selbstschädigenden Mustern fest setzen. Das sind innere Faktoren, Perspektive und Gedankenfehler, die Freiheit stören. Andererseits habe ich auch erlebt, dass gewisse Menschen ihre eigenen Bedürfnisse und Befindlichkeiten über die der Menschen um sie herum erheben, dann sogar Gefühle anderer abwerten und negieren. Bin erst vor kurzem dazu gekommen, dass ich zu lange überangepasst war und das ich mich nun erst einmal abgrenzen muss.
Nun, ich verstehe das so:
Wenn jemand von einem Inneren und Äußeren spricht, dann geht das nur dann, wenn es eine Begrenzung zwischen den beiden gibt, anhand derer man unterscheiden kann, was man dem Inneren und dem Äußeren jeweils zuordnet. Ohne eine solche Begrenzung kann man halt nicht sagen, wo das Innere endet und das Äußere anfängt. Und solche Begrenzungen haben nunmal große Ähnlichkeit mit Behältnissen. Von Inhalten zu reden, ohne sie einem Behältnis zuzuordnen, finde ich nunmal amüsant.
 
Nun, ich verstehe das so:
Wenn jemand von einem Inneren und Äußeren spricht, dann geht das nur dann, wenn es eine Begrenzung zwischen den beiden gibt, anhand derer man unterscheiden kann, was man dem Inneren und dem Äußeren jeweils zuordnet. Ohne eine solche Begrenzung kann man halt nicht sagen, wo das Innere endet und das Äußere anfängt. Und solche Begrenzungen haben nunmal große Ähnlichkeit mit Behältnissen.
Interessanter Gedankengang. Doch ich möchte entgegnen, dass es schon einen Unterschied macht, woher ein Impuls kommt und in welcher Richtung er mit welcher Wirkung verläuft. Da es im Prinzip ja schon so ist, dass jeder ein Behältniss für seine eigenen Erinnerungen ist. Gerade wenn negative Emotionen im Umlauf sind, ist es doch wichtig zu betrachten, ob da eine alte negative Prägung bei mir selbst getroffen wurde, oder aber dies bei meinen Gegenüber der Fall ist und ich somit weniger damit zu tun habe.
 
Interessanter Gedankengang. Doch ich möchte entgegnen, dass es schon einen Unterschied macht, woher ein Impuls kommt und in welcher Richtung er mit welcher Wirkung verläuft. Da es im Prinzip ja schon so ist, dass jeder ein Behältniss für seine eigenen Erinnerungen ist.
Ich verstehe mich nicht als ein Behältnis oder als einen Aufbewahrungsort meiner Erinnerungen.
Ich weiß: Jede Erinnerung war eine ganz bestimmte Situation, entweder durch eine sinnliche Wahrnehmung bemerkt oder durch einen Gedankenprozess entstanden.
Und daraus folgt:

Alles, was ich beobachten/bemerken/wahrnehmen kann und worüber ich etwas weiß, kann unmöglich ich sein.

Ich betrachte mich eher als ein Konsument von erinnerten Situationen, auf die ich meinen Aufmerksamkeitsfokus erneut richte, ein Vorgang, den wir Erinnern nennen.
Ich benutze Erinnerungen in bestimmten Situationen, in denen sie mir eine Hilfe sein können. Aber sonst habe ich damit nix zu tun.
 
Da es im Prinzip ja schon so ist, dass jeder ein Behältniss für seine eigenen Erinnerungen ist.
Noch eine Anmerkung zur Verdeutlichung:

Letzte Woche waren meine Frau und ich in einem Restaurant zum Essen. Das war die Situation. Und die wurde zu einer Erinnerung, weil ich meinen Fokus mittlerweile davon abgezogen hatte, um ihn auf andere Situationen richten zu können. Aber ich kann doch jetzt nicht behaupten, dass sowohl die Situation des Restaurantbesuchs wie auch die Erinnerung daran mir gehören im Sinne von Eigentum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Freiheit bedeutet für mich, mit mir selbst zurecht kommen und mir selbst genug zu sein. Von nichts und niemanden abhängig sein, weder emotional noch finanziell.
Kommen und gehen zu können, wann ich will, niemanden Rechenschaft ablegen müssen - einfach unabhängig und ungebunden sein.

Wie Karen "Tanja" Blixen sagen zu können: Lass das Wasser fließen. Es ist sowieso in Mombasa zuhause.


:o
Zippe
 
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Aber ich kann doch jetzt nicht behaupten, dass mir der Restaurantbesuch gehört und dass er "meine" Erinnerung ist.

Du hast natürlich die Freiheit - um die es hier geht- alles aus dir rauszuschmeissen, was du
an Erinnerungen nicht mehr haben willst.

Wenn dies nun den Restaurantbesuch mit deiner Frau betrifft.....warum denn nicht...
ist doch völlig o.k.
Für mich :)
 
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