@Toffifee:
Genauso habe ich auch gedacht. Und dann kam alles anders.
Faktor Geld&Frau:
Ganz einfach: eine Frau, die mehr auf Deine Brieftasche als auf Deinen Humor steht schmeisst Du am bestern sofort raus (oder gehst selbst). Was will man mit einer derartigen Tussi schon im Leben anfangen ?!?
Meine Freundin verachtet Geld und dessen Prinzip zutiefst (!). Inzwischen habe ich Ihre Ansichten schätzengelernt, und das Paradoxe unserer Haltung ist: wir haben immer genug oder sogar zuviel davon. Unser Konto ist immer dick im Plus, und das obwohl wir beide studieren. An Bafög kassieren wir zusammen 1005 Euro. Dann kommen 2x (bald 3x

) 150.- Kindergeld dazu und nochmal 300.- Erziehungsgeld. Für die beiden Kleinen gibt's auch noch Wohngeld.
Wir hauen nicht auf die Sahne und leben einfach, aber sehr zufrieden. Reich ist der, der mehr Geld einnimmt als er ausgibt. Wer dem Geld immerzu hinterher hechelt wird nie genug davon haben - egal wieviel er schon besitzt.
Jobverlust
ist heute bei weitem nicht mehr so schlimm als noch vor 100 Jahren, wo sowas lebensbedrohlich werden konnte! Und damals haben die Menschen dennoch Kinder bekommen.

Denk nicht in so kleinen Zeiträumen - willst Du wirklich alt werden ohne jemals Deine (ungeborenen) Kinder kennengelernt zu haben?
Trotz Hartz4 und ähnlichen Frechheiten sollte man sich mal klarmachen, dass wir das BESTE UND UMFANGREICHSTE SOZIALSYSTEM DER WELT HABEN. Ja, dass muss mal laut gesagt werden.
Job verloren - na und? Such halt was Neues! Du hast mit dem Sozialsystem einen doppelten Boden unter Dir. Alles, was Du verlieren wirst ist etwas Lebensstandard und Wohlstand. Willst Du auf Kinder verzichten um diese unwichtigen Dinge zu behalten?
Die Ansprüche der Kinder wachsen mit den Jahren.
Richtig. Und? Ist der gute Papa nur derjenige, der Töchterchen ein Auto zum 18ten Geburtstag schenkt?

Außerdem: wer etwas haben möchte kann auch durchaus jobben gehen. Ich kenne viele Jugendliche, bei denen diese Methode hervorragend klappt. Jedenfalls besser als die des "spendablen Papas". Ich persönlich beschränke mich darauf, Vater (Onkel, Pate etc) zu sein. Ich bin nicht die Bank von England. Basta.
Meinem Sohn oder Tochter möchte ich auch eine Perspektive bieten können.
Soso. Welche denn?
Die "Elite-Unis", wie sie von einigen Hirnverbrannten gefordert wird, wird es nie geben. Das kann schon deshalb nicht passieren, weil die Hochschulen allesamt dazu in einen Wettbewerb treten müssten, der aber von keiner Uni gewünscht ist! Im Gegenteil: es geht ja letztlich nur um Finanzierungsfragen (die unter dem Label der Elite-Unis kaschiert werden), und wo offener Wettbewerb ist, da sind auch private Unis nicht mehr weit, die das Bildungssystem (wie wir es kennen und ertragen) aushebeln. Die juristische Fakultät in HH per Exampel könnte direkt morgen dicht machen, denn die Ausbildung dort ist derart grottenübel (wie mir berichtet wird), dass die Studenten - gäbe es tatsächlich Alternativen zur Uni - lieber heute als morgen in den Sack hauen würden. Und ich wette Kokosnüsse gegen Goldbarren, dass eine private Uni Bildung viel besser und billiger hinbekommt als wir es derzeit mit unseren staatlichen Beschulungs-Anstalten hinbekommen. Elite-Unis? Schön wär's.

Mit
dem Bildungssystem sägen wir uns langsam, aber sicher selbst den Ast ab, denn als Hochlohnland müssen wir wenn, dann im tertiären Erwerbssektor agieren. Und mit den Fachtrotteln, welche die Staats-Uni's produzieren wird das im Leben nix.

Auch das ist eine Perspektive. Und die zB zeigt, ganz im Sinne der Globalisierung, ins Ausland.
Das Studium verliert mehr und mehr an Bedeutung. Früher war man als "Studierter" etwas. Heute darf man sich als Akademiker als Taxifahrer bewerben. Das Zweitstudium wird die Regel und bereitet den Studienaspiranten optimal auf Hartz4 vor.
Man wird sich seine Niesche suchen müssen. Beste Aussichten haben IMHO der Steuerberater und der Masseur, also Berufe im Freizeit- und Wellnessbereich sowie Finanzdienstleister und Händler.
Das sind imho die "Perspektiven". Es ist also nicht leicht, aber auch nicht schwer. Man muss sich nur arrangieren.